Luther 1984: | Sie antwortete: Hast du nicht genug, daß du mir meinen Mann genommen hast, und willst auch die Liebesäpfel meines Sohnes nehmen? Rahel sprach: Wohlan, laß ihn diese Nacht bei dir schlafen für die Liebesäpfel deines Sohnes. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Aber sie antwortete ihr: «Ist es nicht genug, daß du mir meinen Mann genommen hast? Willst-1- du mir nun auch noch die Liebesäpfel meines Sohnes nehmen?» Darauf antwortete Rahel: «So mag Jakob denn diese Nacht bei dir verbringen zum Entgelt für die Liebesäpfel deines Sohnes!» -1) o: mußt. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Sie aber sagte zu ihr: Ist es dir zu wenig, meinen Mann zu nehmen, daß du auch die Dudaim-1- meines Sohnes nehmen willst? Da sagte Rahel: So mag er denn diese Nacht bei dir liegen (als Entgelt) für die Dudaim-1- deines Sohnes. -1) s. Anm. zu V. 14. |
Schlachter 1952: | Sie antwortete ihr: Ist das ein Geringes, daß du mir meinen Mann genommen hast? Und willst du auch die Liebesäpfel meines Sohnes nehmen? Rahel sprach: Er soll dafür diese Nacht bei dir schlafen zum Entgelt für die Liebesäpfel deines Sohnes! |
Schlachter 2000 (05.2003): | Sie antwortete ihr: Ist das nicht genug, dass du mir meinen Mann genommen hast? Und willst du auch die Alraunenfrüchte meines Sohnes nehmen? Rahel sprach: Er soll dafür diese Nacht bei dir schlafen zum Entgelt für die Alraunenfrüchte deines Sohnes! |
Zürcher 1931: | Sie aber antwortete ihr: Ist's nicht genug, dass du mir meinen Mann genommen hast? Nun willst du auch noch die Liebesäpfel meines Sohnes haben! Da sprach Rahel: Nun, so mag er heute nacht bei dir schlafen für die Liebesäpfel deines Sohnes. |
Luther 1912: | Sie antwortete: Hast du nicht genug, daß du mir meinen Mann genommen hast, und willst auch die Liebesäpfel meines Sohnes nehmen? Rahel sprach: Wohlan, laß ihn diese Nacht bei dir schlafen um die Liebesäpfel deines Sohnes. |
Buber-Rosenzweig 1929: | Die sprach zu ihr: Ists noch zu wenig, daß du meinen Mann genommen hast, mußt du auch die Minneäpfel meines Sohnes nehmen? Rachel sprach: Mag er drum die Nacht bei dir liegen für die Minneäpfel deines Sohnes. |
Tur-Sinai 1954: | Sie aber sprach zu ihr: «Wars dir zu wenig, mir den Mann zu nehmen, daß du nun auch noch die Glückswurzeln meines Sohnes nimmst?» Da sprach Rahel: «So soll er denn heute Nacht bei dir liegen für die Glückswurzeln deines Sohnes.» |
Luther 1545 (Original): | Sie antwortet, Hastu nicht gnug, das du mir meinen Man genomen hast, vnd wilt auch die Dudaim meines Sons nemen? Rahel sprach, Wolan, las jn diese nacht bey dir schlaffen vmb die Dudaim deines Sons. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Sie antwortete: Hast du nicht genug, daß du mir meinen Mann genommen hast, und willst auch die Dudaim meines Sohnes nehmen? Rahel sprach: Wohlan, laß ihn diese Nacht bei dir schlafen um die Dudaim deines Sohnes. |
NeÜ 2024: | Aber Lea sagte zu ihr: Reicht es dir nicht, dass du mir meinen Mann weggenommen hast? Musst du auch noch die Liebesäpfel meines Sohnes haben? Rahel erwiderte: Wenn du sie mir gibst, soll er heute Nacht bei dir schlafen! |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Und sie sagte zu ihr: Ist es ‹dir› zu wenig, meinen Mann zu nehmen, dass du auch die Liebesäpfel meines Sohnes nimmst? Und Rahel sagte: So mag er denn diese Nacht bei dir liegen für die Liebesäpfel deines Sohnes. |
English Standard Version 2001: | But she said to her, Is it a small matter that you have taken away my husband? Would you take away my son's mandrakes also? Rachel said, Then he may lie with you tonight in exchange for your son's mandrakes. |
King James Version 1611: | And she said unto her, [Is it] a small matter that thou hast taken my husband? and wouldest thou take away my son's mandrakes also? And Rachel said, Therefore he shall lie with thee to night for thy son's mandrakes. |
Westminster Leningrad Codex: | וַתֹּאמֶר לָהּ הַמְעַט קַחְתֵּךְ אֶת אִישִׁי וְלָקַחַת גַּם אֶת דּוּדָאֵי בְּנִי וַתֹּאמֶר רָחֵל לָכֵן יִשְׁכַּב עִמָּךְ הַלַּיְלָה תַּחַת דּוּדָאֵי בְנֵֽךְ |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 30, 1: Wenn nicht, so sterbe ich! Eine kinderlose Frau war in der antiken orientalischen Kultur um nichts besser als eine tote Frau und war für ihren Mann eine große Schande (s. V. 23). 30, 1 Der Wettstreit zwischen den beiden Schwestern bzw. Ehefrauen kommt darin zum Ausdruck, dass sie ihre Mägde als Nebenmütter einsetzen (V. 3.7.9.12), in der Erklärung, Gott habe den Fall zu Gunsten der Klägerin gerichtet (V. 6), darin, dass sie die Gemeinschaft mit dem Ehemann aushandeln (V. 14-16), in dem Vorwurf, die Gunst des Gatten gestohlen zu haben (V. 15), und im Namen Naphtali - »Kampf mit meiner Schwester« (V. 8). Der Wettkampf um Kinder ging außerdem einher mit Gebeten zum Herrn bzw. mit dem Anerkennen seiner Vorsehung (V. 6.17.20.22; auch 29, 32.33.35). Diese erbitterte und heftige Rivalität war boshaft, obwohl sie Schwestern waren und obwohl sie dem Brauch gemäß mit ihren Kindern in verschiedenen Zelten wohnten. Das zeigt, dass das Übel im System selbst lag (Bigamie), das als Verstoß gegen Gottes Ordnung (1. Mose 2, 24) kein Glück geben konnte. |