Luther 1984: | Juda erkannte es und sprach: Sie ist gerechter als ich; denn ich habe sie meinem Sohn Schela nicht gegeben. Doch wohnte er ihr nicht mehr bei. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Als nun Juda die Sachen genau angesehen hatte, sagte er: «Sie ist mir gegenüber im Recht: warum habe ich sie meinem Sohne Sela nicht zur Frau gegeben!» Er vollzog aber hinfort keine Beiwohnung mehr mit ihr. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Da untersuchte es Juda und sagte: Sie ist im Recht mir gegenüber-1a-, deswegen weil ich sie meinem Sohn Schela nicht gegeben habe. Und er erkannte sie künftig nicht mehr-b-. -1) o: gerechter als ich. a) 1. Samuel 24, 18. b) Hiob 34, 32. |
Schlachter 1952: | Juda sah genauer zu und sprach: Sie ist gerechter als ich; denn ich habe sie nicht meinem Sohn Sela gegeben! Doch erkannte er sie nicht mehr. |
Schlachter 2000 (05.2003): | Da erkannte es Juda und sprach: Sie ist gerechter als ich; denn ich habe sie nicht meinem Sohn Schela gegeben! Und er hatte hinfort keinen geschlechtlichen Umgang mehr mit ihr. |
Zürcher 1931: | Als Juda genauer zusah, sprach er: Sie ist im Rechte gegen mich; warum habe ich sie meinem Sohne Sela nicht gegeben! Doch verkehrte er nicht mehr mit ihr. |
Luther 1912: | Juda erkannte es und sprach: Sie ist gerechter als ich; denn ich habe sie nicht gegeben meinem Sohn Sela. Doch erkannte er sie fürder nicht mehr. |
Buber-Rosenzweig 1929: | Jehuda betrachtete, und er sprach: Bewährt ist sie, mehr als ich, - warum habe ich sie meinem Sohn Schela nicht gegeben! Er erkannte sie aber nicht noch einmal. |
Tur-Sinai 1954: | Da erkannte es Jehuda und sprach: «Sie ist gerechter als ich, weil ich sie nicht meinem Sohn Schela gegeben habe!» Doch er erkannte sie fernerhin nicht mehr. |
Luther 1545 (Original): | Juda erkands, vnd sprach, Sie ist gerechter denn ich, denn ich habe sie nicht gegeben meinem son Sela, Doch beschlieff er sie nicht mehr. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Juda erkannte es und sprach: Sie ist gerechter denn ich; denn ich habe sie nicht gegeben meinem Sohn Sela. Doch beschlief er sie nicht mehr. |
NeÜ 2024: | Juda sah sich die Sachen genau an und sagte: Sie ist im Recht, die Schuld liegt bei mir. Ich hätte sie meinem Sohn Schela zur Frau geben müssen. Er nahm sie bei sich auf, schlief aber nicht wieder mit ihr. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Und Juda sah es sich genau an. Und er sagte: Sie ist gerecht, im Gegensatz zu mir(a)! [Das ist] eben deshalb, weil ich sie meinem Sohn Schela nicht gegeben habe. Und er erkannte sie hinfort nicht mehr. -Fussnote(n): (a) o.: Sie ist gerechter als ich. -Parallelstelle(n): 1. Samuel 24, 18 |
English Standard Version 2001: | Then Judah identified them and said, She is more righteous than I, since I did not give her to my son Shelah. And he did not know her again. |
King James Version 1611: | And Judah acknowledged [them], and said, She hath been more righteous than I; because that I gave her not to Shelah my son. And he knew her again no more. |
Westminster Leningrad Codex: | וַיַּכֵּר יְהוּדָה וַיֹּאמֶר צָֽדְקָה מִמֶּנִּי כִּֽי עַל כֵּן לֹא נְתַתִּיהָ לְשֵׁלָה בְנִי וְלֹֽא יָסַף עוֹד לְדַעְתָּֽה |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 38, 1: Die eingefügte Episode aus dem Leben Judas steht zwischen den Berichten vom Verkauf Josua ephs an Potiphar (37, 36; 39, 1). Es muss einen bestimmten Grund haben, dass die Josua ephsgeschichte gerade an dieser Stelle von einem solchen Texteinschub voller Bosheit, Unmoral und Ausflüchten unterbrochen wird. Die Antwort ist, dass die Ereignisse in chronologisch richtiger Reihenfolge wiedergegeben werden, d.h. die Begebenheiten von Kap. 38 statt fanden, als Josua eph in Ägypten versklavt war (V. 1: »um jene Zeit«). Die Erzählung steht auch familiengeschichtlich an richtiger Stelle, d.h. da Josua eph - scheinbar für immer - fort ist und Ruben, Simeon und Levi keinen Vorrang mehr haben (wegen Blutschande und Verrat), würde nun Juda der wahrscheinlichste Kandidat für die Stellung des Erstgeborenen sein. Dieses Kapitel zeichnet einen Kontrast, da es auch den unmoralischen Charakter von Juda verdeutlicht, im Gegensatz zur Tugendhaftigkeit Josua ephs. Die synkretistische Religion anscheinend sehr niedrig. Judas kanaanitischer Freund Hira (V. 1.20) nannte sie »Tempelhure« (V. 21), aber das macht Judas Verhalten nicht verzeihlicher, da die kultische Prostitution allgemein akzeptiert war und zur kanaanitischen Kultur gehörte. Er selbst schlug die Freveltat vor (V. 16), und sie spielte die Rolle einer Prostituierten und verhandelte den Preis (V. 17). |