Luther 1984: | Und als sie gebar, tat sich eine Hand heraus. Da nahm die Wehmutter einen roten Faden und band ihn darum und sprach: Der ist zuerst herausgekommen. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | und bei der Geburt streckte das eine Kind die Hand vor; da griff die Wehmutter zu, band ihm einen roten Faden um die Hand und sagte: «Dieser ist zuerst zum Vorschein gekommen.» |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Und es geschah, während sie gebar, da streckte (einer) die Hand heraus, und die Hebamme nahm sie und band eine rote Schnur um seine Hand und sagte: Der ist zuerst herausgekommen. |
Schlachter 1952: | Und als sie gebar, kam eine Hand heraus; da nahm die Hebamme einen roten Faden und band ihn darum und sprach: Der ist zuerst herausgekommen! |
Schlachter 2000 (05.2003): | Und es geschah, als sie gebar, da kam eine Hand heraus; da nahm die Hebamme einen roten Faden und band ihn darum und sprach: Der ist zuerst herausgekommen! |
Zürcher 1931: | Bei der Geburt aber streckte einer eine Hand vor; die Hebamme ergriff sie und band einen roten Faden darum. Das wollte sagen: Der ist zuerst gekommen. |
Luther 1912: | Und als sie jetzt gebar, tat sich eine Hand heraus. Da nahm die Wehmutter einen roten Faden und band ihn darum und sprach: Der wird zuerst herauskommen. |
Buber-Rosenzweig 1929: | Und es geschah, als sie am Gebären war, daß eins die Hand vorgab. Die Geburtshelferin nahm einen Karmesinfaden und knotete ihn an seine Hand, sprechend: Der ist zuerst hervorgefahren. |
Tur-Sinai 1954: | Es war aber, da sie gebar, da streckte einer eine Hand; da griff die Geburtshelferin zu und band einen roten Faden um seine Hand, um zu sagen: «Der ist zuerst herausgekommen.» |
Luther 1545 (Original): | Vnd als sie jtzt gebar, that sich eine Hand heraus, Da nam die Wehmutter vnd band einen roten Faden darumb, vnd sprach, Der wird der erste heraus komen. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Und als sie jetzt gebar, tat sich eine Hand heraus. Da nahm die Wehmutter und band einen roten Faden darum und sprach: Der wird der erste herauskommen. |
NeÜ 2024: | Während der Geburt streckte einer seine Hand heraus. Die Hebamme band einen roten Faden um das Handgelenk und sagte: Das ist der Erstgeborene. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Und es geschah, während sie gebar, da streckte einer die Hand hervor. Und die Hebamme nahm einen scharlachroten(a) Faden und band ihn um seine Hand und sagte: Dieser ist zuerst hervorgekommen. -Fussnote(n): (a) o.: karmesinroten; so a. i. Folg. |
English Standard Version 2001: | And when she was in labor, one put out a hand, and the midwife took and tied a scarlet thread on his hand, saying, This one came out first. |
King James Version 1611: | And it came to pass, when she travailed, that [the one] put out [his] hand: and the midwife took and bound upon his hand a scarlet thread, saying, This came out first. |
Westminster Leningrad Codex: | וַיְהִי בְלִדְתָּהּ וַיִּתֶּן יָד וַתִּקַּח הַמְיַלֶּדֶת וַתִּקְשֹׁר עַל יָדוֹ שָׁנִי לֵאמֹר זֶה יָצָא רִאשֹׁנָֽה |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 38, 1: Die eingefügte Episode aus dem Leben Judas steht zwischen den Berichten vom Verkauf Josua ephs an Potiphar (37, 36; 39, 1). Es muss einen bestimmten Grund haben, dass die Josua ephsgeschichte gerade an dieser Stelle von einem solchen Texteinschub voller Bosheit, Unmoral und Ausflüchten unterbrochen wird. Die Antwort ist, dass die Ereignisse in chronologisch richtiger Reihenfolge wiedergegeben werden, d.h. die Begebenheiten von Kap. 38 statt fanden, als Josua eph in Ägypten versklavt war (V. 1: »um jene Zeit«). Die Erzählung steht auch familiengeschichtlich an richtiger Stelle, d.h. da Josua eph - scheinbar für immer - fort ist und Ruben, Simeon und Levi keinen Vorrang mehr haben (wegen Blutschande und Verrat), würde nun Juda der wahrscheinlichste Kandidat für die Stellung des Erstgeborenen sein. Dieses Kapitel zeichnet einen Kontrast, da es auch den unmoralischen Charakter von Juda verdeutlicht, im Gegensatz zur Tugendhaftigkeit Josua ephs. Die synkretistische Religion anscheinend sehr niedrig. Judas kanaanitischer Freund Hira (V. 1.20) nannte sie »Tempelhure« (V. 21), aber das macht Judas Verhalten nicht verzeihlicher, da die kultische Prostitution allgemein akzeptiert war und zur kanaanitischen Kultur gehörte. Er selbst schlug die Freveltat vor (V. 16), und sie spielte die Rolle einer Prostituierten und verhandelte den Preis (V. 17). |