Hiob 2, 3

Das Buch Hiob (Ijob, Job)

Kapitel: 2, Vers: 3

Hiob 2, 2
Hiob 2, 4

Luther 1984:Der HERR sprach zu dem Satan: Hast du acht auf meinen Knecht Hiob gehabt? Denn es ist seinesgleichen auf Erden nicht, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse und hält noch fest an seiner Frömmigkeit; du aber hast mich bewogen, ihn ohne Grund zu verderben.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Da sagte der HErr zum Satan: «Hast du auch auf meinen Knecht Hiob achtgegeben? Denn so wie er ist kein Mensch auf der Erde, so fromm und rechtschaffen, so gottesfürchtig und dem Bösen feind; noch immer hält er an seiner Frömmigkeit fest, wiewohl du mich gegen ihn gereizt hast, ihn ohne Grund unglücklich zu machen.»
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Und der HERR sprach zum Satan: Hast du acht gehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es gibt keinen wie ihn auf Erden, - ein Mann, so rechtschaffen und redlich-1-, der Gott fürchtet und das Böse meidet-a-! Und noch hält er fest an seiner Rechtschaffenheit-2b-. Und dabei hattest du mich gegen ihn aufgereizt-c-, ihn ohne Grund zu verschlingen. -1) o: so lauter und aufrichtig. 2) o: Lauterkeit. a) Hiob 1, 6-8. b) Psalm 26, 1. c) Hiob 1, 11.
Schlachter 1952:Da sprach der HERR zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen ist auf Erden nicht, ein so ganzer und gerader Mann, der Gott fürchtet und vom Bösen weicht; und noch hält er fest an seiner Vollkommenheit-1-, obschon du mich gereizt hast, ihn ohne Ursache zu verderben. -1) o: Frömmigkeit.++
Schlachter 2000 (05.2003):Da sprach der HERR zum Satan: Hast du meinen Knecht Hiob beachtet? Denn seinesgleichen gibt es nicht auf Erden, einen so untadeligen und rechtschaffenen Mann, der Gott fürchtet und das Böse meidet; und er hält immer noch fest an seiner Tadellosigkeit, obwohl du mich gereizt hast, ihn ohne Ursache zu verderben!
Zürcher 1931:Und der Herr sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob, dass seinesgleichen keiner ist auf Erden, ein Mann so fromm und bieder, so gottesfürchtig und dem Bösen feind? Noch hält er fest an seiner Frömmigkeit; und du hast mich wider ihn gereizt, ihn ohne Ursache zu verderben.
Luther 1912:Der Herr sprach zu dem Satan: Hast du nicht acht auf meinen Knecht Hiob gehabt? Denn es ist seinesgleichen im Lande nicht, a) schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse und hält noch fest an seiner Frömmigkeit; du aber hast mich bewogen, daß ich ihn ohne Ursache verderbt habe. - a) Hiob 1, 1.
Buber-Rosenzweig 1929:ER sprach zum Hinderer: »Hast du dein Herz auf meinen Knecht Ijob gerichtet: daß keiner auf Erden ihm gleich ist, ein Mann schlicht und gerade, Gott fürchtend und vom Bösen weichend? Und noch hält er an seiner Schlichtheit. Du aber hast mich gegen ihn gereizt, ihn umsonst zu verschlingen.«
Tur-Sinai 1954:Da sprach der Ewige zum Widergeist: «Hast du auf Ijob acht gehabt, auf meinen Knecht? / Wie er ist keiner ja auf Erden / ein Mann so schlicht und recht / Gott fürchtend und das Böse meidend; / auch jetzt noch hält er fest am frommen Sinn / und du, du reiztest mich / ihn ohne Grund zu quälen!»
Luther 1545 (Original):Der HERR sprach zu dem Satan, Hastu nicht acht auff meinen knecht Hiob gehabt? Denn es ist sein gleiche im Lande nicht, schlecht vnd recht, Gottfürchtig, vnd meidet das böse, vnd helt noch fest an seiner frumkeit, Du aber hast mich bewegt, das ich jn on vrsach verderbet habe.
Luther 1545 (hochdeutsch):Der HERR sprach zu dem Satan: Hast du nicht acht auf meinen Knecht Hiob gehabt? Denn es ist seinesgleichen im Lande nicht, schlecht und recht, gottesfürchtig und meidet das Böse und hält noch fest an seiner Frömmigkeit; du aber hast mich bewegt, daß ich ihn ohne Ursache verderbet habe.
NeÜ 2024:Da sagte Jahwe zum Satan: Hast du auf meinen Diener Hiob geachtet? Auf der Erde gibt es keinen Zweiten wie ihn. Er ist aufrichtig und anständig. Er fürchtet Gott und meidet das Böse. Und noch immer hält er an seiner Rechtschaffenheit fest. Du hast mich aufgereizt, ihn ohne Grund zu verderben.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Und Jahweh sagte zu dem Satan: Hast du dein Herz gerichtet auf meinen leibeigenen Knecht Hiob, dass es seinesgleichen nicht gibt im Lande: unsträflich und aufrichtig und Gott fürchtend, und er hält sich fern vom Bösen? Und immer noch hält er fest an seiner Unsträflichkeit(a); und dabei hattest du mich gegen ihn aufgestachelt, ihn ohne Ursache zu verschlingen.
-Fussnote(n): (a) o.: Tadellosigkeit (vom gleichen Wort wie untadelig; 1, 1.8)
-Parallelstelle(n): 1. Chronik 21, 1
English Standard Version 2001:And the LORD said to Satan, Have you considered my servant Job, that there is none like him on the earth, a blameless and upright man, who fears God and turns away from evil? He still holds fast his integrity, although you incited me against him to destroy him without reason.
King James Version 1611:And the LORD said unto Satan, Hast thou considered my servant Job, that [there is] none like him in the earth, a perfect and an upright man, one that feareth God, and escheweth evil? and still he holdeth fast his integrity, although thou movedst me against him, to destroy him without cause.
Westminster Leningrad Codex:וַיֹּאמֶר יְהוָה אֶל הַשָּׂטָן הֲשַׂמְתָּ לִבְּךָ אֶל עַבְדִּי אִיּוֹב כִּי אֵין כָּמֹהוּ בָּאָרֶץ אִישׁ תָּם וְיָשָׁר יְרֵא אֱלֹהִים וְסָר מֵרָע וְעֹדֶנּוּ מַחֲזִיק בְּתֻמָּתוֹ וַתְּסִיתֵנִי בוֹ לְבַלְּעוֹ חִנָּֽם



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:2, 3: er hält … fest an seiner Tadellosigkeit. Gott bestätigte, dass Hiob die erste Runde zu seinen Gunsten entschieden hatte. ohne Ursache. Gott verwendet den gleichen Ausdruck, den auch sein Widersacher in Hiob 1 benutzt hatte, »umsonst« (1, 9) »… ohne Ursache« (2, 3). Die dahinterstehende Botschaft ist, dass der Widersacher der Schuldige ist, nicht Hiob, der dies alles erleiden musste, ohne dafür persönlich verantwortlich zu sein. Er hatte nichts getan, wodurch er sich diesen enormen Schmerz und Verlust zuzog. Die Sache war im Kern eine Auseinandersetzung zwischen Gott und Satan. Das ist eine entscheidende Feststellung, denn als Hiobs Freunde zu erklären versuchten, warum ihn all dieses Unglück getroffen hatte, gaben sie stets Hiob die Schuld. Gottes Beurteilung, dass Hiob nicht bestraft wurde, sondern sein Leid auf andere Gründe zurückzuführen war, ist ein wichtiger Schlüssel zum Verständnis der Geschichte. Manchmal stehen hinter dem Leid göttliche Absichten, die uns unbekannt sind (s. Einleitung: Historische und lehrmäßige Themen).



Bibeltext der Schlachter 2000 Copyright © Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Predigten über Hiob 2, 3
Sermon-Online