Psalm 10, 18

Das Buch der Psalmen

Kapitel: 10, Vers: 18

Psalm 10, 17
Psalm 11, 1

Luther 1984:daß du Recht schaffest den Waisen und Armen, / daß der Mensch nicht mehr trotze auf Erden.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):um den Waisen und Bedrückten Recht zu schaffen: / nicht soll ein Mensch, der zur Erde gehört-1-, noch ferner schrecken-2-. -1) d.h. der irdisch o. sterblich ist. 2) o: trotzen.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:um Recht zu schaffen der Waise und dem Unterdrückten-a-, / daß künftig kein Mensch von der Erde mehr zusammenschrecke. -a) 5. Mose 10, 18.
Schlachter 1952:daß du der Waise und dem Unterdrückten Recht schaffest, / daß kein Mensch von der Erde fortan Schrecken verbreite.
Schlachter 2000 (05.2003):um der Waise Recht zu schaffen und dem Unterdrückten, damit der Mensch von der Erde nicht weiter Schrecken verbreite.
Zürcher 1931:Recht zu schaffen der Waise und dem Gedrückten; / nicht soll ferner Schrecken verbreiten / ein Mensch von der Erde. -5. Mose 10, 18.
Luther 1912:daß du Recht schaffest dem Waisen und Armen, daß der Mensch nicht mehr trotze auf Erden.
Buber-Rosenzweig 1929:zu rechten für die Waise, für den Geduckten. Nie mehr wüte jener fortan den Menschen hinweg aus dem Land!
Tur-Sinai 1954:der Waise, dem Geschlagnen Recht zu schaffen. / Nicht soll man fortan Menschen schrecken aus dem Land!»
Luther 1545 (Original):Das du Recht schaffest dem Waisen vnd Armen, Das der Mensch nicht mehr trotze auff Erden.
Luther 1545 (hochdeutsch):daß du Recht schaffest dem Waisen und Armen, daß der Mensch nicht mehr trotze auf Erden.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Du wirst den Verwaisten und den Unterdrückten zu ihrem Recht verhelfen. Du wirst nicht zulassen, dass Menschen auf der Erde Angst und Schrecken verbreiten.
NeÜ 2024:Du schaffst den Waisen und Bedrückten Recht, / dass kein Mensch auf Erden mehr zusammenschrickt.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):um Recht zu schaffen der Waise und dem Bedrückten. Nicht mehr soll man hinfort Menschen schrecken - von der Erde hinweg.
-Parallelstelle(n): Psalm 9, 9; Waise Psalm 10, 14; Bedrück. Psalm 9, 9
English Standard Version 2001:to do justice to the fatherless and the oppressed, so that man who is of the earth may strike terror no more.
King James Version 1611:To judge the fatherless and the oppressed, that the man of the earth may no more oppress.
Westminster Leningrad Codex:לִשְׁפֹּט יָתוֹם וָדָךְ בַּל יוֹסִיף עוֹד לַעֲרֹץ אֱנוֹשׁ מִן הָאָֽרֶץ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:10, 1: Während Psalm 9 mit Lobpreis begann, beginnt Psalm 10 mit Verzweiflung. In Psalm 9 blickte der Psalmist zuversichtlich auf das sichere Eintreffen göttlicher Gerechtigkeit; in Psalm 10 grassiert Ungerechtigkeit und Gott scheint daran nicht interessiert zu sein. Doch der Psalmist, der mehr im Schauen wandelt als im Glauben, wird allmählich umdenken, wenn er von empirischen Beobachtungen wegschaut und sich zu theologischen Tatsachen hinwendet. Das ist keine leichte Kehrtwende, insbesondere deshalb, weil er von so vielen praktizierenden Atheisten umgeben ist (vgl. V. 4.11.13). Doch für den Hilflosen beginnt sich ein Silberstreif der Hoffnung abzuzeichnen (z.B. V. 12). Angesichts solcher allgemeinen Beobachtungen liefern die Aussagen des Psalmisten in Psalm 10 Beispiele dafür, wie wahre Gläubige anscheinend in zwei verschiedenen Welten gleichzeitig leben. I. Vom Blickwinkel seiner feindseligen Welt: Entmutigung (10, 1-11) II. Vom Blickwinkel seiner hoffnungsvollen Welt: Ermutigung (10, 12-18) 10, 1 warum …? Der Psalmist stellt zwei klagende Warum-Fragen: »Gott, warum bleibst du auf Distanz?« (vgl. Psalm 13, 1; 22, 11; 38, 21; 44, 24; 71, 12; 88, 14).



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Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
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