Hesekiel 21, 26

Das Buch des Propheten Hesekiel (Ezechiel)

Kapitel: 21, Vers: 26

Hesekiel 21, 25
Hesekiel 21, 27

Luther 1984:Denn der König von Babel wird an der Wegscheide stehen, am Anfang der beiden Wege, um sich wahrsagen zu lassen: er wirft mit den Pfeilen das Los, befragt seinen Götzen und beschaut die Leber.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Denn der König von Babylon steht am Scheidewege, am Anfang-1- der beiden Wege, um eine Offenbarung zu erhalten-2-: er schüttelt die Pfeile, befragt die Hausgötter-3- und beschaut die Leber. -1) = Ausgangspunkt. 2) aÜs: um eine Wahrsagung (= ein Orakel) einzuholen (o: um die Zukunft zu erforschen). 3) o: seinen Hausgott, vgl. 1. Mose 31, 19.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Denn der König von Babel bleibt am Kreuzweg stehen, am Anfang der beiden Wege, um das Losorakel zu befragen-a-; er schüttelt die Pfeile, befragt die Teraphim-b-, beschaut die Leber. -a) Jesaja 47, 12. b) Richter 17, 5.
Schlachter 1952:Denn der König von Babel steht an der Wegscheide, am Anfang der beiden Wege, um die Wahrsager zu befragen; er lost mit den Pfeilen, befragt die Teraphim-1- und besieht die Leber. -1) Hausgötter.++
Schlachter 2000 (05.2003):Denn der König von Babel steht an der Weggabelung, am Anfang der beiden Wege, um das Wahrsageorakel zu befragen; er lost mit den Pfeilen, befragt die Teraphim und beschaut die Leber.
Zürcher 1931:Denn der König von Babel steht am Scheidewege, am Anfang der beiden Strassen, um sich wahrsagen zu lassen: er schüttelt die Pfeile, befragt den Theraphim und beschaut die Leber.
Luther 1912:Denn der König zu Babel wird sich an die Wegscheide stellen, vorn an den zwei Wegen, daß er sich wahrsagen lasse, mit den Pfeilen das Los werfe, seinen Abgott frage und schaue die Leber an.
Buber-Rosenzweig 1929:Denn der König von Babel tritt hin an die Weggabelung, zur Spitze der beiden Wege, Losung zu erlosen, schüttelt die Pfeile befragt die Wunschlarven, besieht die Leber.
Tur-Sinai 1954:Denn es hält der König von Babel an der Wegscheide vornan vor beiden Wegen, um das Orakel zu fragen: Er schüttelt die Pfeile, befragt die Schandpuppen, beschaut die Leber.
Luther 1545 (Original):Vnd stelle ein Zeichen forn an den weg zur Stad, dahin es weisen sol. Vnd mache den weg, das das schwert kome gen Rabbath der kinder Ammon, vnd in Juda zu der festen stad Jerusalem.
Luther 1545 (hochdeutsch):Denn der König zu Babel wird sich an die Wegscheide stellen, vorne an den zween Wegen, daß er ihm wahrsagen lasse, mit den Pfeilen um das Los schieße, seinen Abgott frage und schaue die Leber an.
NeÜ 2024:(26) Denn der König von Babylon bleibt an der Wegscheide stehen und befragt das Orakel. Er schüttelt die Pfeile, befragt die Terafim (Abbilder oder Figuren von Schutzgeistern bzw. Hausgötzen, die auch zu Orakelzwecken benutzt wurden.) und beschaut die Leber.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Fürwahr, der König von Babel bleibt an der Weggabelung stehen, am Anfang der beiden Wege, um das Orakel zu befragen. Er schüttelt die Lospfeile, befragt die Teraphim(a), beschaut die Leber.
-Fussnote(n): (a) o.: den Teraphim (eine kleine Hausgötzenfigur; Mehrzahl oder Einzahl)
-Parallelstelle(n): Jesaja 47, 12
English Standard Version 2001:For the king of Babylon stands at the parting of the way, at the head of the two ways, to use divination. He shakes the arrows; he consults the teraphim; he looks at the liver.
King James Version 1611:For the king of Babylon stood at the parting of the way, at the head of the two ways, to use divination: he made [his] arrows bright, he consulted with images, he looked in the liver.
Westminster Leningrad Codex:כִּֽי עָמַד מֶלֶךְ בָּבֶל אֶל אֵם הַדֶּרֶךְ בְּרֹאשׁ שְׁנֵי הַדְּרָכִים לִקְסָם קָסֶם קִלְקַל בַּֽחִצִּים שָׁאַל בַּתְּרָפִים רָאָה בַּכָּבֵֽד



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:21, 26: der König … steht … um das Wahrsageorakel zu befragen. D.h. um »ein Omen zu ersuchen«. Er ließ sich durch abergläubische Vorstellungen leiten (vgl. Jesaja 47, 8-15). Drei Methoden standen dem babylonischen König zur Verfügung. Er schüttelte Pfeile und ließ sie fallen und las dann eine Schlussfolgerung aus dem Muster. Er schaute Teraphim an (Götzen) bzw. untersuchte eine Tierleber, um Hilfe von seinen Göttern zu bekommen. Der wahre Gott lenkte souverän diese abergläubische Praxis, um seinen Willen auszuführen: den Angriff auf Jerusalem und Juda. Später griff Nebukadnezar Rabba in Ammon östlich vom Jordan an (V. 28-32).



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