Micha 2, 8

Das Buch des Propheten Micha

Kapitel: 2, Vers: 8

Micha 2, 7
Micha 2, 9

Luther 1984:Aber ihr steht wider mein Volk wie ein Feind; denn wie Leute, die aus dem Kriege kommen, raubt ihr Rock und Mantel denen, die sicher dahergehen.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Aber ihr seid es, die feindselig gegen mein Volk auftreten! Vom Rock herunter reißt ihr den Mantel denen ab, die arglos vorüberziehen, die von Streit nichts wissen wollen.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Aber längst (schon) lehnt sich mein Volk als Feind auf-1-: vom Oberkleid zieht ihr den Mantel denen aus, die sorglos vorübergehen, die vom Krieg zurückgekehrt sind; -1) aüs. mit ein. Veränderungen des Textes: Aber ihr seid es, die sich gegen mein Volk als Feinde erheben.
Schlachter 1952:Gestern ist mein Volk als Feind aufgestanden; vom Kleide weg reißen sie den Mantel denen, die sorglos vorüberziehen, dem Kriege abgeneigt.
Schlachter 2000 (05.2003):Doch erst gestern ist mein Volk als Feind aufgestanden; vom Obergewand reißen sie den Mantel denen weg, die sorglos vorüberziehen, die dem Krieg abgeneigt sind.
Zürcher 1931:«Ihr seid's, die wider mein Volk als Feind aufstehen; vom Rock reisst ihr den Mantel herunter denen, die arglos vorüberziehen, dem Krieg abgeneigt.
Luther 1912:Aber mein Volk hat sich aufgemacht wie ein Feind; denn sie rauben beides, Rock und Mantel, denen, so sicher dahergehen, gleich wie die, so aus dem Kriege kommen.
Buber-Rosenzweig 1929:Aber was zuvorderst ist meinem Volk, als ein Feind steht es auf: vorn am Gewand reißt den Mantel ihr ab den sicher Einherwandernden, dem Krieg Abgekehrten,
Tur-Sinai 1954:Zur Seite meinem Volk / stellt man als Feind sich / ihr reißet von der Seite Kleid und Mantel / von sorglos Wandernden / Kriegsabgewandten. /
Luther 1545 (Original):Aber mein Volck hat sich auffgemacht, wie ein Feind, Denn sie rauben, beide Rock vnd Mantel denen, so sicher da her gehen, gleich wie die so aus dem Kriege komen.
Luther 1545 (hochdeutsch):Aber mein Volk hat sich aufgemacht wie ein Feind; denn sie rauben beide, Rock und Mantel, denen, so sicher dahergehen, gleichwie die, so aus dem Kriege kommen.
NeÜ 2024:Gestern noch war es mein Volk, / jetzt steht es da als mein Feind. / Ihr reißt den sorglos Wandernden, / den Heimkehrern vom Krieg, / den Mantel vom Gewand herunter.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Längst [schon] lehnt sich mein Volk auf als ein Feind: Vom Oberkleid reißt ihr den Mantel herunter - denen, die friedlich vorübergehen, die sich abwenden vom Krieg.
-Parallelstelle(n): Psalm 94, 5.6; Jesaja 3, 12
English Standard Version 2001:But lately my people have risen up as an enemy; you strip the rich robe from those who pass by trustingly with no thought of war.
King James Version 1611:Even of late my people is risen up as an enemy: ye pull off the robe with the garment from them that pass by securely as men averse from war.
Westminster Leningrad Codex:וְאֶתְמוּל עַמִּי לְאוֹיֵב יְקוֹמֵם מִמּוּל שַׂלְמָה אֶדֶר תַּפְשִׁטוּן מֵעֹבְרִים בֶּטַח שׁוּבֵי מִלְחָמָֽה



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:2, 1: Wie Kap. 1 die Sünde gegen Gott verurteilt, so verurteilt Kap. 2 die Sünde gegen den Menschen. In V. 1-5 beklagt Micha die korrupten Praktiken der Wohlhabenden; in V. 6-11 greift er die falschen Propheten und jene an, die die wahren Propheten zum Schweigen bringen. 2, 1 Das Gerichtsszenario geht weiter mit den Anklagen, die gegen die Wohlhabenden vorgelesen werden: sie hatten gegen das 10. Gebot verstoßen (2. Mose 20, 17; vgl. 22, 26; 23, 4-9). Die Armen, die sich selbst nicht verteidigen konnten, waren auf die Gnade der Reichen angewiesen. 2, 2 sein Erbteil. Besitz sollte in Israel etwas Dauerhaftes sein (3. Mose 25, 10.13; 4. Mose 36, 1-12; vgl. 1. Könige 21). 2, 1 - zuerst an Israels korrupte Führer, die sich der Ungerechtigkeit bewusst sein sollten. Doch ihr Verhalten gegenüber den Armen war mit dem Schlachten von Tieren vergleichbar (V. 2.3). Deshalb antwortete Gott nicht, als das Gericht hereinbrach und sie nach Hilfe schrien (V. 4). 3, 5-7 Die falschen Propheten (vgl. 2, 6-11) waren vor dem Richter der ganzen Erde schuldig, weil sie das Volk irreführten, indem sie Frieden prophezeiten, wenn Nahrung vorhanden war, aber Krieg ausriefen, wenn sie hungerten (V. 5). Wie die Herrschenden wurden auch sie von der Habgier geleitet. Da sie andere blendeten, würden sie mit Blindheit und Schweigen geschlagen werden (V. 6.7).



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