Römer 11, 11

Der Brief des Paulus an die Römer (Römerbrief)

Kapitel: 11, Vers: 11

Römer 11, 10
Römer 11, 12

Luther 1984:SO frage ich nun: Sind sie gestrauchelt, damit sie fallen? Das sei ferne! Sondern -a-durch ihren Fall ist den Heiden das Heil widerfahren, damit Israel ihnen -b-nacheifern sollte. -a) Apostelgeschichte 13, 46. b) Römer 10, 19.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):SO frage ich nun: Sind sie etwa deshalb gestrauchelt, damit sie zu Fall kommen-1- sollten? Keineswegs! Vielmehr ist infolge ihrer Verfehlung das Heil den Heiden zuteil geworden; das soll sie-2- wiederum zur Nacheiferung reizen. -1) = ins Verderben fallen. 2) d.h. die Juden.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:ICH sage nun: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall-1- ist den Nationen das Heil geworden-a-, um sie zur Eifersucht zu reizen-b-. -1) o: «Fehltritt»; so auch V. 12. a) V. 30; Apostelgeschichte 13, 46. b) Römer 10, 19.
Schlachter 1952:Ich frage nun: Sind sie denn darum gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall wurde das Heil den Heiden zuteil, damit sie diesen nacheifern möchten.
Schlachter 1998:Ich frage nun: Sind sie denn gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall-1- wurde das Heil den Heiden zuteil, damit sie diesen nacheifern sollten. -1) o: Fehltritt, Übertretung; so auch V. 12.++
Schlachter 2000 (05.2003):Ich frage nun: Sind sie denn gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall wurde das Heil den Heiden zuteil, um sie zur Eifersucht zu reizen.
Zürcher 1931:ICH sage nun: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie zu Fall kämen? Das sei ferne! Sondern infolge ihrer Verfehlung ist das Heil zu den Heiden gekommen, um sie zur Nacheiferung zu reizen. -Römer 10, 19; Apostelgeschichte 13, 46.
Luther 1912:So sage ich nun: Sind sie darum angelaufen, daß sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern a) aus ihrem Fall ist den Heiden das Heil widerfahren, auf daß sie denen b) nacheifern sollten. - a) Apostelgeschichte 13, 46. b) Römer 10, 19.
Luther 1912 (Hexapla 1989):So sage ich nun: Sind sie darum angelaufen, daß sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern -a-aus ihrem Fall ist den Heiden das Heil widerfahren, auf daß sie denen -b-nacheifern sollten. -a) Apostelgeschichte 13, 46. b) Römer 10, 19.
Luther 1545 (Original):So sage ich nu, Sind sie darumb angelauffen, das sie fallen solten? Das sey ferne. Sondern aus jrem Fall ist den Heiden das heil widerfaren, Auff das sie denen nach eiuern solten.
Luther 1545 (hochdeutsch):So sage ich nun: Sind sie darum angelaufen, daß sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern aus ihrem Fall ist den Heiden das Heil widerfahren, auf daß sie denen nacheifern sollten.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Will ich damit sagen, dass sie zu Fall gekommen sind, um nie wieder aufzustehen? Keineswegs! Sie haben zwar einen falschen Schritt getan, aber das hat den anderen Völkern Rettung gebracht, und dadurch wiederum sollen sie selbst eifersüchtig werden.
Albrecht 1912/1988:Ich frage nun: Sind sie deshalb gestrauchelt, um ins Verderben zu fallen? Nimmermehr! Sondern durch ihren Fehltritt* ist das Heil zu den Heiden gekommen-a-, damit sie dadurch gereizt würden, auch selbst das Heil zu suchen. -a) vgl. Apostelgeschichte 13, 46.
Meister:Ich sage nun: Sind sie nicht gestrauchelt, damit sie stürzen? Das sei ferne! Sondern ihr Fehltritt ist Errettung-a- für die Heiden, um sie eifersüchtig zu machen! -a) Apostelgeschichte 13, 46; 18, 6; 22, 18.21; 28, 24.28; Römer 10, 19.
Menge 1949 (Hexapla 1997):SO frage ich nun: Sind sie etwa deshalb gestrauchelt, damit sie zu Fall kommen-1- sollten? Keineswegs! Vielmehr ist infolge ihrer Verfehlung das Heil den Heiden zuteil geworden; das soll sie-2- wiederum zur Nacheiferung reizen. -1) = ins Verderben fallen. 2) d.h. die Juden.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Ich sage nun: Sind sie etwa gestrauchelt, auf daß sie fallen sollten? Das sei ferne! sondern durch ihren Fall-1- (ist) den Nationen das Heil (geworden), um sie zur Eifersucht zu reizen. -1) o: Fehltritt.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:ICH sage nun: Sind sie etwa -a-gestrauchelt, damit sie -ka-fallen sollten? Das ist ausgeschlossen! Sondern durch ihren Fall-1- ist den Nationen das Heil geworden-a-, um sie zur Eifersucht zu -ifa-reizen-b-. -1) o: Fehltritt; so auch V. 12. a) V. 30; Apostelgeschichte 13, 46. b) Römer 10, 19.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Sage ich nun etwa, dass sie strauchelten, damit sie fallen? Das kann nicht sein! Durch ihre Übertretung (kam) vielmehr die Rettung für die Nationen, sodass er sie eifersüchtig mache.
Interlinear 1979:Ich sage also: Etwa sind sie angestoßen, damit sie fallen? Nicht möge es geschehen! Doch durch ihren Fehltritt die Rettung den Heiden, zu dem Zur Eifersucht Reizen sie.
NeÜ 2024:Nun frage ich: Sind sie etwa gestrauchelt, um nie wieder aufzustehen? Auf keinen Fall! Vielmehr hat ihr Fehltritt den anderen Völkern die Rettung gebracht, um die Juden wiederum eifersüchtig zu machen.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Ich sage also: Stießen sie an, damit sie fallen ‹und liegen bleiben› sollten? Das sei fern! Sondern durch ihren Fehltritt ist das Heil zu denen [gekommen], die von den Völkern sind, um sie zur Eifersucht zu reizen.
-Parallelstelle(n): 5. Mose 32, 21; Römer 11, 30.31; Apostelgeschichte 13, 46*; Eifersucht Römer 10, 19
English Standard Version 2001:So I ask, did they stumble in order that they might fall? By no means! Rather through their trespass salvation has come to the Gentiles, so as to make Israel jealous.
King James Version 1611:I say then, Have they stumbled that they should fall? God forbid: but [rather] through their fall salvation [is come] unto the Gentiles, for to provoke them to jealousy.
Robinson-Pierpont 2022:Λέγω οὖν, μὴ ἔπταισαν ἵνα πέσωσιν; Μὴ γένοιτο· ἀλλὰ τῷ αὐτῶν παραπτώματι ἡ σωτηρία τοῖς ἔθνεσιν, εἰς τὸ παραζηλῶσαι αὐτούς.
Franz Delitzsch 11th Edition:וְעַתָּה אֲנִי אֹמֵר הֲנִכְשְׁלוּ לְמַעַן יִפֹּלוּ חָלִילָה כִּי בְפִשְׁעָם בָּאָה הַיְשׁוּעָה לַגּוֹיִם לְמַעַן הַקְנִיאָם



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:In diesem und dem nächsten Vers widerlegt Paulus die falsche Folgerung, die Juden sollten im Unglauben für immer zugrunde kommen. Dies ist vollkommen falsch. Richtig ist, dass in der Zeit von Israels Unglauben die Zeit der Rettung der Menschen aus den Nicht-Juden möglich ist. Dies mit dem Ziel, dass die gläubigen Menschen aus den Heiden, die ungläubigen Juden eifersüchtig machen sollten, auch an ihren Gott zu glauben.
John MacArthur Studienbibel:11, 1: In diesem Abschnitt beantwortet Paulus die Frage, die sich logischerweise aus 10, 19-21 ergibt: Setzt Gott Israel für immer beiseite, weil dieses Volk Christus abgelehnt hat? Damit ist die Frage aufgeworfen, ob man Gott noch vertrauen könne, dass er seine bedingungslosen Verheißungen an dieses Volk einhält (vgl. Jeremia 33, 19-26). 11, 1 verstoßen. Von sich stoßen. Die Frage im gr. Grundtext lässt eine verneinende Antwort erwarten. Trotz Israels Ungehorsam (9, 1-13; 10, 14-21) hat Gott sein Volk nicht verworfen (vgl. 1. Samuel 12, 22; 1. Könige 6, 13; Psalm 89, 31-37; 94, 14; Jesaja 49, 15; 54, 1-10; Jeremia 33, 19-26). Das sei ferne! Die stärkste Form der Verneinung im Gr. (s. Anm. zu 6, 2).


«Grammatische Kürzel» der Elberfelder Studienbibel
aAorist (2)
amAorist Medium (2, 24)
apAorist Passiv (2, 31)
artbestimmter Artikel (3)
bpmbetontes Personalpronomen (4)
bvftbetonte Verneinung im Futur (5)
fFemininum (6)
ftFutur (7)
ftmFutur Medium (7, 24)
ftpFutur Passiv (7, 31)
gnGenitiv (8)
idpIndikativ Präsens (12, 13)
idpfIndikativ Perfekt (12, 32)
idppIndikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32)
ippIndikativ Präsens Passiv (12, 13, 31)
ifaInfinitiv Aorist (14, 15)
ifapInfinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31)
ifftInfinitiv Futur (7, 14)
ifgnInfinitiv im Genitiv (16)
ifpInfinitiv Präsens (14, 17)
ifpfInfinitiv Perfekt (14, 32)
ifppInfinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31)
imaImperativ Aorist (9)
imapImperativ Aorist Passiv (9, 31)
impImperativ Präsens (10)
ipfImperfekt (11)
kaKonjunktiv Aorist (19, 20)
kaakKonjunktiv Aorist Aktiv (19, 20)
kaimKonjunktiv Aorist als Imperativ (21)
kamKonjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24)
kapKonjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31)
komKomparativ (18)
kpakKonjunktiv Präsens Aktiv (1, 22)
kpmpKonjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31)
mMaskulinum (23)
nNeutrum (25)
nomNomen (26)
optOptativ (27)
pfPerfekt (32)
plPlural (33)
ppPräsens Passiv (13, 31)
ppfPartizip Perfekt (28, 32)
ppfpPartizip Perfekt Passiv (28, 31, 32)
pqpfPlusquamperfekt (34)
prdPrädikat (35)
ptaPartizip Aorist (28, 29)
ptapPartizip Aorist Passiv (28, 29, 31)
ptpPartizip Präsens (30)
ptppPartizip Präsens Passiv (28, 30, 31)
sadsubstantiviertes Adjektiv (38)
sgSingular (37)
sifdsubstantivierter Infinitiv mit dia (39)
sifesubstantivierter Infinitiv mit en (41)
sifmsubstantivierter Infinitiv mit meto (42)
sifpsubstantivierter Infinitiv mit pro (43)
sifpssubstantivierter Infinitiv mit pros (44)
sifssubstantivierter Infinitiv mit eis (40)
ubunbestimmt (45)

Bibeltext der Schlachter 2000 Copyright © Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.
Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
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