Luther 1984: | Wenn aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich nicht Glied des Leibes, sollte er deshalb nicht Glied des Leibes sein? |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Wenn der Fuß sagte: «Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leibe», so gehört er darum doch zum Leibe; |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Wenn der Fuß spräche: Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib: gehört er deswegen nicht zum Leib? |
Schlachter 1952: | Wenn der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib, so gehört er deswegen nicht weniger dazu! |
Schlachter 1998: | Wenn der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib! - gehört er deswegen etwa nicht zum Leib? |
Schlachter 2000 (05.2003): | Wenn der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib!— gehört er deswegen etwa nicht zum Leib? |
Zürcher 1931: | Wenn der Fuss sagt: Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leibe, so gehört er darum doch zum Leibe. |
Luther 1912: | So aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich des Leibes Glied nicht, - sollte er um deswillen nicht des Leibes Glied sein? |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | So aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich des Leibes Glied nicht, - sollte er um deswillen nicht des Leibes Glied sein? |
Luther 1545 (Original): | So aber der Fus spreche, Ich bin kein Hand, darumb bin ich des Leibes glied nicht, Solt er vmb des willen nicht des leibes glied sein? |
Luther 1545 (hochdeutsch): | So aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich des Leibes Glied nicht, sollte er um deswillen nicht des Leibes Glied sein? |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Wenn der Fuß behaupten würde: »Weil ich nicht die Hand bin, gehöre ich nicht zum Körper!«, würde er trotzdem nicht aufhören, ein Teil des Körpers zu sein. |
Albrecht 1912/1988: | Spräche der Fuß: «Weil ich keine Hand bin, so bin ich kein Teil des Leibes» - gehörte er deshalb nicht zum Leibe? |
Meister: | Wenn der Fuß spräche: «Weil ich nicht eine Hand bin, so bin ich nicht von dem Leibe», ist er denn darum nicht von dem Leibe? |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Wenn der Fuß sagte: «Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leibe», so gehört er darum doch zum Leibe; |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Wenn der Fuß spräche: Weil ich nicht Hand bin, so bin ich nicht von dem Leibe; ist er deswegen nicht von dem Leibe?-1- -1) o: so ist er (es) nicht deswegen kein Teil von dem Leibe.++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Wenn der Fuß spräche: Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib: gehört er deswegen nicht zum Leib? |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Wenn der Fuß spräche: „Ich bin keine Hand, ich bin nicht vom Leib“. Ist er infolgedessen nicht vom Leib? |
Interlinear 1979: | Wenn sagt der Fuß: Weil nicht ich bin Hand, nicht bin ich vom Leib, nicht deswegen nicht ist er vom Leib? |
NeÜ 2024: | Wenn nun der Fuß behaupten würde: Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib, hört er damit auf, Teil des Körpers zu sein? |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Wenn der Fuß sagen sollte: Ich bin keine Hand; ich gehöre nicht zum Leib, gehört er deswegen nicht zum Leib? |
English Standard Version 2001: | If the foot should say, Because I am not a hand, I do not belong to the body, that would not make it any less a part of the body. |
King James Version 1611: | If the foot shall say, Because I am not the hand, I am not of the body; is it therefore not of the body? |
Robinson-Pierpont 2022: | Ἐὰν εἴπῃ ὁ πούς, Ὅτι οὐκ εἰμὶ χείρ, οὐκ εἰμὶ ἐκ τοῦ σώματος· οὐ παρὰ τοῦτο οὐκ ἔστιν ἐκ τοῦ σώματος; |
Franz Delitzsch 11th Edition: | אִם־תֹּאמַר הָרֶגֶל לֹא יָד אֲנִי עַל־כֵּן אֵינֶנִּי מִן־הַגּוּף הֲלָזֹאת לֹא מִן־הַגּוּף הִיא |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Paulus personifiziert nun Körperteile und bringt sie zum Sprechen. Ὅτι führt ein wörtliches Zitat an und ist somit mit einem Doppelpunkt wiederzugeben. Die Relation im Zitat ist die von Grund-Folge. D.h. der Fuß meint irrtümlich, er gehört nicht zum Leib, weil er keine Hand ist. Zu παρὰ τοῦτο („insofern, infolgedessen“) vgl. Ignatius, Epistulae VII genuinae 4.5, 1: „Ἀπὸ Συρίας μέχρι Ῥώμης θηριομαχῶ διὰ γῆς καὶ θαλάσσης νυκτὸς καὶ ἡμέρας δεδεμένος δέκα λεοπάρδοις ὅ ἐστιν στρατιωτικὸν τάγμα οἳ καὶ εὐεργετούμενοι χείρους γίνονται ἐν δὲ τοῖς ἀδικήμασιν αὐτῶν μᾶλλον μαθητεύομαι ἀλλ᾽ οὐ παρὰ τοῦτο δεδικαίωμαι“ „Von Syrien bis nach Rom kämpfe ich mit Bestien, sowohl zu Land als auch zu Wasser, sowohl bei Tag als auch bei Nacht, wobei ich an zehn Leoparden gebunden bin, ich meine eine Schar von Soldaten, die sich, selbst wenn sie Leistungen erhalten, umso schlechter zeigen. Aber durch ihre Verletzungen bin ich umso mehr angewiesen, als Jünger von Christi zu handeln, aber infolgedessen bin ich dadurch nicht gerechtfertigt. Vgl. auch Polybius, Historiae 3.16, 6 wo der Autor bestimmte Änderungen im Kriegsgeschehen beschreibt und ergänzt: „καὶ παρὰ τοῦτο συνέβη τὸν πόλεμον οὐκ ἐν Ἰβηρίᾳ, πρὸς αὐτῇ δὲ τῇ Ῥώμῃ καὶ κατὰ πᾶσαν γενέσθαι τὴν Ἰταλίαν“. „und infolgedessen geschah es, dass der Krieg nicht in Iberien, sondern bei Rom selbst und in ganz Italien zu führen war“. D.h. Paulus gibt eine Schlussfolgerung aus dem Gesagten an, d.h. selbst wenn ein Teil wie der Fuß sagt, er gehöre nicht dazu, gehört er trotzdem dazu. Die rhetorische Frage ist mit „ja, er gehört dazu“ zu beantworten. Somit ist dieser Vers ein Argument gegen ungerechtfertigte Minderwertigkeitsgefühle, denn auch wenn der Fuß nicht die Tätigkeiten einer Hand ausführt, ist er dennoch wichtig, sodass er nicht sagen kann, er wäre nicht von Bedeutung und gehöre nicht zum Leib. Für den Leib Christi würde das bedeuten, dass Personen darin, die andere Aufgaben als andere haben, nicht zu dem Schluss kommen können, sie wären unwichtig und hätten keine Bedeutung. |
John MacArthur Studienbibel: | 12, 1: Dieser Abschnitt befasst sich mit den Geistesgaben in der Gemeinde und behandelt damit ein entscheidendes, aber kontroverses Thema. In Korinth gab es bei den vielen falschen Religionen trügerische übernatürliche Phänomene, mit denen man sich auseinandersetzen musste. Die Gemeinde wurde von Paulus über dies Thema unterrichtet und ihr Verhalten wurde von der Wahrheit und vom Heiligen Geist in Zucht genommen. 12, 1 Geisteswirkungen. Manche Bibelübersetzungen schreiben hier »Geistesgaben«, aber der Grundtext enthält das Wort »Gaben« an dieser Stelle nicht. Dass es um Gaben geht, wird aus dem Kontext klar (vgl. V. 4.9.28.30.31; 14, 1). Das gr. Wort, das hier mit »Geisteswirkungen« übersetzt ist, bedeutet wörtl. »den Geist betreffend« und bezieht sich auf etwas, was geistliche Qualitäten oder Eigenschaften hat oder in irgendeiner Form vom Geist gesteuert wird. Geistesgaben sind göttliche Befähigungen zum Dienst, die der Heilige Geist allen Gläubigen in bestimmtem Maße verleiht. Sie stehen vollständig unter seiner Herrschaft und müssen zur Auferbauung der Gemeinde und zur Verherrlichung Christi eingesetzt werden (s. Anm. zu Römer 12, 4-8). Diese Gaben mussten unterschieden werden von mystischen Erfahrungen der heidnischen Religionen in Korinth, den »Ekstasen« (eine übernatürliche, übersinnliche Gemeinschaft mit einer Gottheit) und der »Schwärmerei« (Wahrsagerei, Träume, Offenbarungen, Visionen). 12, 2 Heiden. Ihre frühere Religion (1. Thessalonicher 4, 5; 1. Petrus 2, 12). fortreißen. Unglaublicherweise ahmten einige Gemeindeglieder bestimmte dramatische und bizarre Praktiken der Mysterienreligionen nach, die sie früher ausgeübt hatten. Der Zustand der Ekstase, die als höchster Ausdruck religiöser Erfahrung angesehen wurde, ermöglichte eine angeblich übernatürliche Kommunikation mit einer Gottheit und wurde ausgelöst durch rasende hypnotische Gesänge und Zeremonien. Zu dieser Sitte gehörten häufig Trunkenheit (vgl. Epheser 5, 18) und Sexorgien, denen sich die Anhänger absichtlich hingaben und so in schwere Sünde fielen. |