Luther 1984: | Denn der Gottlose rühmt sich seines Mutwillens, / und der Habgierige sagt dem HERRN ab und lästert ihn. / |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Denn der Frevler rühmt sich jubelnd seiner frechen Gelüste, / und der Wucherer gibt dem HErrn den Abschied, lästert ihn. / |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Denn der Gottlose rühmt (sich) wegen des Begehrens seiner Seele; / und der Habsüchtige lästert-1-, er verachtet den HERRN-a-. / -1) w: «segnet», hier euphemistisch, d.h. beschönigend gebraucht. a) Römer 1, 32. |
Schlachter 1952: | Denn der Gottlose rühmt sich der Gelüste seines Herzens, / und der Habsüchtige verwünscht, verlästert den HERRN. / |
Schlachter 2000 (05.2003): | Denn der Gottlose rühmt sich der Gelüste seines Herzens, und der Habsüchtige sagt sich los vom HERRN und lästert ihn. |
Zürcher 1931: | Denn der Gottlose preist sein Gelüsten, / wohl lässt sich's sein der Räuber. / Es verachtet den Herrn der Gottlose in seinem Hochmut. / |
Luther 1912: | Denn der Gottlose rühmt sich seines Mutwillens, und der Geizige sagt dem Herrn ab und lästert ihn. |
Buber-Rosenzweig 1929: | Wenn der Frevler lobpreist - um die Begier seiner Seele! - , und der Gewinnsüchtige segnet, lästert er IHN. |
Tur-Sinai 1954: | Prahlt da der Böse mit der Seele Gier / rühmt sich der Raffer, der den Ewgen lästert. / |
Luther 1545 (Original): | Denn der Gottlose rhümet sich seines mutwillens, Vnd der Geitzige segenet sich, vnd lestert den HERRN. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Denn der Gottlose rühmet sich seines Mutwillens, und der Geizige segnet sich und lästert den HERRN. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Diese Gottlosen prahlen auch noch damit, dass ihre Gier keine Grenzen kennt. In ihrer Habsucht verspotten sie den Herrn und verachten ihn. |
NeÜ 2024: | Der Gottlose rühmt sich seiner Gier, / der Habsüchtige prahlt; er verachtet Jahwe. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Ja, der Ehrfurchtslose rühmt sich der Begierde seiner Seele, und der Habgierige flucht(a), behandelt Jahweh verächtlich. -Fussnote(n): (a) Grundbed.: segnen; hier i. S. v.: absegnen, fluchen -Parallelstelle(n): Psalm 49, 7; Psalm 74, 10.18; Jakobus 4, 16; verächtl. Psalm 10, 13 |
English Standard Version 2001: | For the wicked boasts of the desires of his soul, and the one greedy for gain curses and renounces the LORD. |
King James Version 1611: | For the wicked boasteth of his heart's desire, and blesseth the covetous, [whom] the LORD abhorreth. |
Westminster Leningrad Codex: | כִּֽי הִלֵּל רָשָׁע עַל תַּאֲוַת נַפְשׁוֹ וּבֹצֵעַ בֵּרֵךְ נִאֵץ יְהוָֽה |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 10, 1: Während Psalm 9 mit Lobpreis begann, beginnt Psalm 10 mit Verzweiflung. In Psalm 9 blickte der Psalmist zuversichtlich auf das sichere Eintreffen göttlicher Gerechtigkeit; in Psalm 10 grassiert Ungerechtigkeit und Gott scheint daran nicht interessiert zu sein. Doch der Psalmist, der mehr im Schauen wandelt als im Glauben, wird allmählich umdenken, wenn er von empirischen Beobachtungen wegschaut und sich zu theologischen Tatsachen hinwendet. Das ist keine leichte Kehrtwende, insbesondere deshalb, weil er von so vielen praktizierenden Atheisten umgeben ist (vgl. V. 4.11.13). Doch für den Hilflosen beginnt sich ein Silberstreif der Hoffnung abzuzeichnen (z.B. V. 12). Angesichts solcher allgemeinen Beobachtungen liefern die Aussagen des Psalmisten in Psalm 10 Beispiele dafür, wie wahre Gläubige anscheinend in zwei verschiedenen Welten gleichzeitig leben. I. Vom Blickwinkel seiner feindseligen Welt: Entmutigung (10, 1-11) II. Vom Blickwinkel seiner hoffnungsvollen Welt: Ermutigung (10, 12-18) 10, 1 warum …? Der Psalmist stellt zwei klagende Warum-Fragen: »Gott, warum bleibst du auf Distanz?« (vgl. Psalm 13, 1; 22, 11; 38, 21; 44, 24; 71, 12; 88, 14). |