Micha 7, 3

Das Buch des Propheten Micha

Kapitel: 7, Vers: 3

Micha 7, 2
Micha 7, 4

Luther 1984:Ihre Hände sind geschäftig, Böses zu tun. Der Fürst und der Richter fordern Geschenke. Die Gewaltigen reden nach ihrem Mutwillen, um Schaden zu tun, und drehen's, wie sie wollen.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Auf das Böse sind ihre Hände gerichtet, um es eifrig auszuführen: der Fürst fordert, und der Richter steht ihm gegen Bezahlung zu Diensten; der Mächtige spricht das aus, wonach ihn in seiner Gier gelüstet, und dann flechten sie es ineinander-1-. -1) aÜs. von V. 3: Das Böse auszuführen verstehen ihre Hände gut: der Fürst verlangt Bezahlung, und der Große (o: Mächtige) entscheidet nach seinem Gelüst, und der Richter beugt (o: verdreht) das Recht.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Auf das Böse sind beide Hände (aus), um es gut auszuführen-a-. Der Oberste fordert, und der Richter (richtet) gegen Entgelt, und der Große entscheidet nach der Gier seiner eigenen Seele-1b-, und sie flechten es ineinander. -1) o: der Große waltet nach eigener Willkür. a) Jeremia 4, 22. b) Hesekiel 34, 21.
Schlachter 1952:Zum Bösen brauchen sie beide Hände, um es ja recht gut zu machen; der Fürst fordert, und dem Richter ist es um den Lohn zu tun; der Große sagt, wie er es haben will, und darnach drehen sie's!
Schlachter 2000 (05.2003):Zum Bösen brauchen sie beide Hände, um es ja recht gut zu machen; der Fürst fordert, und dem Richter ist es um den Lohn zu tun; der Große sagt, wie er es haben will, und danach drehen sie’s!
Zürcher 1931:Ihre Hände verstehen es trefflich, Böses zu tun; der Obere fordert, und der Richter ist feil; der Mächtige entscheidet nach seinem Belieben, und das Recht, das verdrehen sie. -Micha 3, 11.
Luther 1912:und meinen, sie tun wohl daran, wenn sie Böses tun. Was der Fürst will, das spricht der Richter, daß er ihm wieder einen Dienst tun soll. Die Gewaltigen raten nach ihrem Mutwillen, Schaden zu tun, und drehen’s, wie sie wollen.
Buber-Rosenzweig 1929:Für das Böse gibts Hände genug, es aufs beste auszuführen: der Fürst heischt, der Richter ist für Zahlung zu haben, und der Große selber redet die Gier seiner Seele heraus, so drehen sies zurecht.
Tur-Sinai 1954:Zum Bösen sind die Hände tüchtig / der Obre fordert / der Richter tuts um Sold / der Große redet seiner Seele Lug / und so verdrehen sie's. /
Luther 1545 (Original):Vnd meinen, sie thun wol daran, wenn sie böses thun. Was der Fürst wil, das spricht der Richter, Das er jm wider einen Dienst thun sol. Die Gewaltigen raten nach jrem mutwillen, schaden zu thun, vnd drehens wie sie wollen.
Luther 1545 (hochdeutsch):und meinen, sie tun wohl daran, wenn sie Böses tun. Was der Fürst will, das spricht der Richter, daß er ihm wieder einen Dienst tun soll. Die Gewaltigen raten nach ihrem Mutwillen, Schaden zu tun, und drehen es, wie sie wollen.
NeÜ 2024:Zum Bösen brauchen sie beide Hände; / darin sind sie wirklich gut! / Die Oberen fordern Bestechungsgeschenke, / die Richter sind für Geld zu haben. / Die Mächtigen entscheiden nach Willkür und Lust. / So verdrehen sie alle das Recht.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Auf das Böse sind [ihre] Hände aus, es tüchtig zu verrichten. Der Fürst fordert, der Richter [richtet] gegen Entgelt, der Große redet nach dem Gelüst seiner Seele, und so drehen sie sich's ‹zurecht›(a).
-Fussnote(n): (a) o.: und so verdichten sie es; o.: und so verflechten sie es ineinander.
-Parallelstelle(n): Jesaja 1, 23
English Standard Version 2001:Their hands are on what is evil, to do it well; the prince and the judge ask for a bribe, and the great man utters the evil desire of his soul; thus they weave it together.
King James Version 1611:That they may do evil with both hands earnestly, the prince asketh, and the judge [asketh] for a reward; and the great [man], he uttereth his mischievous desire: so they wrap it up.
Westminster Leningrad Codex:עַל הָרַע כַּפַּיִם לְהֵיטִיב הַשַּׂר שֹׁאֵל וְהַשֹּׁפֵט בַּשִּׁלּוּם וְהַגָּדוֹל דֹּבֵר הַוַּת נַפְשׁוֹ הוּא וַֽיְעַבְּתֽוּהָ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:7, 1: Micha beklagte die Umstände seiner Zeit. Bei seiner vergeblichen Suche nach einer rechtschaffenen Person (vgl. V. 2) vergleicht er sich mit dem Winzer, der in der Spätsaison durch seinen Weinberg geht und keine Frucht mehr findet. Die Führer verschwören sich, um das zu bekommen, was sie wollen (V. 3). Man konnte niemandem trauen (V. 5.6). Christus gebrauchte V. 6 als Illustration, als er seine Jünger belehrte (Matthäus 10, 1.35.36). 7, 1 Wehe mir. Micha klang wie Jesaja (vgl. Jesaja 6, 5).



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