Luther 1984: | Wenn aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib? |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Wäre das Ganze nur ein einziges Glied, wo bliebe da der Leib? |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Wenn aber alles --ein- Glied wäre, wo wäre der Leib? |
Schlachter 1952: | Wenn aber alles ein Glied wäre, wo bliebe der Leib? |
Schlachter 1998: | Wenn aber alles --ein- Glied wäre, wo bliebe der Leib? |
Schlachter 2000 (05.2003): | Wenn aber alles ein Glied wäre, wo bliebe der Leib? |
Zürcher 1931: | Wenn aber alle ein Glied wären, wo bliebe der Leib? |
Luther 1912: | So aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib? |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | So aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib? |
Luther 1545 (Original): | So aber alle glieder ein glied weren, wo bliebe der Leib? |
Luther 1545 (hochdeutsch): | So aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib? |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Was wäre das schließlich für ein Körper, wenn alle Teile dieselbe Aufgabe hätten? |
Albrecht 1912/1988: | Wäre alles nur ein Glied, wo bliebe da der Leib? |
Meister: | Wenn aber das Gesamte ein Glied wäre, wo wäre der Leib? |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Wäre das Ganze nur ein einziges Glied, wo bliebe da der Leib? |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Wenn aber alle ein Glied wären, wo wäre der Leib? |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Wenn aber alles --ein- Glied wäre, wo wäre der Leib? |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Wenn nun die ganzen (Dinge) ein Glied wäre, wo (wäre) der Leib? |
Interlinear 1979: | Wenn aber wäre alles ein Glied, wo der Leib? |
NeÜ 2024: | Wären alle zusammen nur ein einziges Glied, wo wäre dann der Leib? |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Wenn aber alles ein Glied wäre, wo wäre der Leib? -Parallelstelle(n): 1. Korinther 12, 14 |
English Standard Version 2001: | If all were a single member, where would the body be? |
King James Version 1611: | And if they were all one member, where [were] the body? |
Robinson-Pierpont 2022: | Εἰ δὲ ἦν τὰ πάντα ἓν μέλος, ποῦ τὸ σῶμα; |
Franz Delitzsch 11th Edition: | וְאִלּוּ־הָיוּ כֻלָּם אֵבָר אֶחָד אַיֵּה הַגּוּף |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Paulus macht den Zusammenhang von den Teilen zum Ganzen deutlich, indem er beschreibt, dass im Körper die Gesamtheit, die er mit τὰ πάντα („die ganzen (Dinge)“), d.h. alle Glieder und Körperteile, aus nur einem einzigen Organ wie dem Ohr bestünden, so hätten alle die gleiche Aufgabe und der Charakter des Leibes ginge verloren. Bestünde der ganze Leib Christi aus nur einem Glied, wäre die Analogie mit einem menschlichen Körper nicht möglich, da dort alle Organe aufeinander angewiesen sind, sodass es niemanden dort gibt, der alles alleine tun, bestimmen oder regieren könnte und es nur ihn allein brauchte, dass der Leib funktioniert. Die alle Organe bestimmende Größe ist der Geist, sowohl im Körper als auch im Leib Christi, der Versammlung. Dort gehen alle Impulse vom Geist Gottes aus und alle Glieder haben sich daran auszurichten. |
John MacArthur Studienbibel: | 12, 1: Dieser Abschnitt befasst sich mit den Geistesgaben in der Gemeinde und behandelt damit ein entscheidendes, aber kontroverses Thema. In Korinth gab es bei den vielen falschen Religionen trügerische übernatürliche Phänomene, mit denen man sich auseinandersetzen musste. Die Gemeinde wurde von Paulus über dies Thema unterrichtet und ihr Verhalten wurde von der Wahrheit und vom Heiligen Geist in Zucht genommen. 12, 1 Geisteswirkungen. Manche Bibelübersetzungen schreiben hier »Geistesgaben«, aber der Grundtext enthält das Wort »Gaben« an dieser Stelle nicht. Dass es um Gaben geht, wird aus dem Kontext klar (vgl. V. 4.9.28.30.31; 14, 1). Das gr. Wort, das hier mit »Geisteswirkungen« übersetzt ist, bedeutet wörtl. »den Geist betreffend« und bezieht sich auf etwas, was geistliche Qualitäten oder Eigenschaften hat oder in irgendeiner Form vom Geist gesteuert wird. Geistesgaben sind göttliche Befähigungen zum Dienst, die der Heilige Geist allen Gläubigen in bestimmtem Maße verleiht. Sie stehen vollständig unter seiner Herrschaft und müssen zur Auferbauung der Gemeinde und zur Verherrlichung Christi eingesetzt werden (s. Anm. zu Römer 12, 4-8). Diese Gaben mussten unterschieden werden von mystischen Erfahrungen der heidnischen Religionen in Korinth, den »Ekstasen« (eine übernatürliche, übersinnliche Gemeinschaft mit einer Gottheit) und der »Schwärmerei« (Wahrsagerei, Träume, Offenbarungen, Visionen). 12, 2 Heiden. Ihre frühere Religion (1. Thessalonicher 4, 5; 1. Petrus 2, 12). fortreißen. Unglaublicherweise ahmten einige Gemeindeglieder bestimmte dramatische und bizarre Praktiken der Mysterienreligionen nach, die sie früher ausgeübt hatten. Der Zustand der Ekstase, die als höchster Ausdruck religiöser Erfahrung angesehen wurde, ermöglichte eine angeblich übernatürliche Kommunikation mit einer Gottheit und wurde ausgelöst durch rasende hypnotische Gesänge und Zeremonien. Zu dieser Sitte gehörten häufig Trunkenheit (vgl. Epheser 5, 18) und Sexorgien, denen sich die Anhänger absichtlich hingaben und so in schwere Sünde fielen. |