Luther 1984: | Dein Dankgebet mag schön sein; aber der andere wird dadurch nicht erbaut. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Du für deine Person magst wohl ein treffliches Dankgebet sprechen, aber der andere wird dadurch nicht erbaut. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Denn du sagst wohl gut Dank, aber der andere wird nicht erbaut. |
Schlachter 1952: | Du magst wohl schön danksagen, aber der andere wird nicht erbaut. |
Schlachter 1998: | Du magst wohl schön danksagen, aber der andere wird nicht erbaut. |
Schlachter 2000 (05.2003): | Du magst wohl schön danksagen, aber der andere wird nicht erbaut. |
Zürcher 1931: | Denn du magst wohl schön Dank sagen, aber der andre wird nicht erbaut. |
Luther 1912: | Du danksagest wohl fein; aber der andere wird nicht davon gebessert. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Du danksagest wohl fein; aber der andere wird nicht davon gebessert. |
Luther 1545 (Original): | Du dancksagest wol fein, Aber der ander wird nicht dauon gebessert. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Du danksagest wohl fein; aber der andere wird nicht davon gebessert. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | An deinem Dankgebet ist nichts Verkehrtes, aber dem anderen bringt es 'für seinen Glauben' keinen Gewinn. |
Albrecht 1912/1988: | Das Dankgebet, das du sprichst, mag noch so schön sein, der andre wird doch nicht dadurch erbaut. |
Meister: | Denn du danksagst wohl gut, der andere aber wird nicht erbaut! |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Du für deine Person magst wohl ein treffliches Dankgebet sprechen, aber der andere wird dadurch nicht erbaut. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Denn du danksagst wohl gut, aber der andere wird nicht erbaut. |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Denn du sagst wohl gut Dank, aber der andere wird nicht erbaut. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Du dankst ja nämlich recht, aber der andere wird nicht erbaut. |
Interlinear 1979: | denn du zwar gut das Dankgebet sprichst, aber der andere nicht wird erbaut. |
NeÜ 2024: | Es kann sein, dass du gut gedankt hast, aber er hat nichts davon. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | denn dein Danken ist ja schön; der andere wird jedoch nicht gebaut. -Parallelstelle(n): 1. Korinther 14, 4.14 |
English Standard Version 2001: | For you may be giving thanks well enough, but the other person is not being built up. |
King James Version 1611: | For thou verily givest thanks well, but the other is not edified. |
Robinson-Pierpont 2022: | Σὺ μὲν γὰρ καλῶς εὐχαριστεῖς, ἀλλ᾽ ὁ ἕτερος οὐκ οἰκοδομεῖται. |
Franz Delitzsch 11th Edition: | הֵן אַתָּה תְבָרֵךְ כָּרָאוּי אֲבָל רֵעֲךָ לֹא יִבָּנֶה |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | In dem Satz stehen sich das explizite Personalpronomen Σὺ („du“) und ὁ ἕτερος („der andere“) gegenüber. D.h. der eine ist der in Sprachen Redende, der andere der, der dies nicht versteht, daher wird er durch das Gebet in einer Sprache nicht erbaut, sodass der Beitrag der Redners für ihn nutzlos ist. |
John MacArthur Studienbibel: | 14, 2: Für die richtige Auslegung dieses Kapitels ist es von grundlegender Wichtigkeit, zwischen dem Singular Sprache und dem Plural Sprachen zu unterscheiden. Paulus bezeichnet mit dem Singular offenbar die falsche Gabe des heidnischen Geplappers, die er so von der echten Gabe unterscheidet, in einer Fremdsprache zu reden. Dafür verwendet er das Plural (s. Anm. zu V. 2). Mit Ausnahme von V. 2 (im Grundtext: »wer in einer Sprache redet«) hält sich die Schlachterbibel konsequent an diese Unterscheidung. Die Bedeutungen dieser Unterscheidungen sind jeweils in den Anmerkungen angegeben. Um gegen das Zurückfallen in Fleischlichkeit vorzugehen und gegen falsche ekstatische Sprachenrede, die durch die Erfahrungen im Heidentum erlernt wurde, spricht Paulus drei elementare Themenbereiche an, bei denen es um die Sprachenreden als Gabe des Heiligen Geistes geht: 1.) ihre geringere Bedeutung als die der Weissagung (V. 1-19), 2.) ihr Zweck als Zeichen nicht für Gläubige, sondern für Ungläubige (V. 20-25) und 3.) ihre systematische, begrenzte und geordnete Ausübung (V. 26-40). 14, 2 wer in Sprachen redet. Dieser Singular (wörtl. »wer in einer Sprache redet«, s. vorige Anm.; vgl. V. 4.13.14.19.27), zeigt an, dass es hier um das falsche Geplapper der vorgetäuschten ekstatischen Sprache geht, wie sie im Heidentum bekannt war. Der Singular wird deshalb verwendet, weil Geplapper kein Plural sein kann; es gibt keine verschiedenen Arten von »Unsprache«. Es gibt jedoch verschiedene Fremdsprachen, und so verwendet Paulus den Plural, wenn er von der wahren Sprachengabe spricht und unterscheidet diese somit vom Geplapper (V. 6.18.22.23.29). Einzige Ausnahme ist V. 27.28 (s. Anm. dort), wo der Singular sich auf eine einzelne Person bezieht, die eine einzelne echte Fremdsprache spricht. redet nicht für Menschen, sondern für Gott. Die bessere Übersetzung wäre »zu einem Gott«. Der gr. Text hat hier keinen bestimmten Artikel (s. die entsprechende Übersetzung in Apostelgeschichte 17, 23: »einem unbekannten Gott« - Elberfelder Bibel). Ihr Geplapper war Anbetung von heidnischen Gottheiten. In der Bibel gibt es kein Beispiel für einen Gläubigen, der zu Gott in irgendeiner unverständlichen Sprache redet. niemand versteht es, sondern er redet Geheimnisse im Geist. Die fleischlichen Korinther machten Gebrauch von ihrer ekstatischen Sprache des Heidentums. Dabei ging es ihnen nicht darum, verstanden zu werden, sondern um eine dramatische Zurschaustellung. Der Geist, durch den sie sprachen, war nicht der Heilige Geist, sondern ihr eigener menschlicher Geist oder irgendein Dämon. Und die Geheimnisse, die sie verkündeten, glichen denen der heidnischen Mysterienreligionen, wobei es sich angeblich um tiefe Erkenntnisse handelte, die nur wenige Eingeweihte wissen und verstehen durften. Diese Geheimnisse (»Mysterien«, so lautet auch das gr. Wort für »Geheimnisse«) waren völlig anders als die in der Bibel erwähnten Geheimnisse (z.B. Matthäus 13, 11; Epheser 3, 9), bei denen es sich um Offenbarungen Gottes handelt, mit denen er zuvor verborgene Wahrheiten bekannt machte (s. Anm. zu 12, 7; Epheser 3, 3-6). |