1. Mose 38, 11

Das erste Buch Mose, Genesis

Kapitel: 38, Vers: 11

1. Mose 38, 10
1. Mose 38, 12

Luther 1984:Da sprach Juda zu seiner Schwiegertochter Tamar: Bleibe eine Witwe in deines Vaters Hause, bis mein Sohn Schela groß wird. Denn er dachte, vielleicht würde der auch sterben wie seine Brüder. So ging Tamar hin und blieb in ihres Vaters Hause.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Da sagte Juda zu seiner Schwiegertochter Thamar: «Bleibe als Witwe im Hause deines Vaters wohnen, bis mein Sohn Sela herangewachsen ist!» Er fürchtete nämlich, daß auch dieser sterben würde wie seine Brüder. So ging denn Thamar hin und wohnte im Hause ihres Vaters.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Da sagte Juda zu seiner Schwiegertochter Tamar: Bleibe Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela groß sein wird! Denn er sagte (sich): Daß nicht auch --er- sterbe wie seine Brüder! So ging Tamar hin und blieb im Haus ihres Vaters-a-. -a) 3. Mose 22, 13; Ruth 1, 11.13.
Schlachter 1952:Da sprach Juda zu Tamar, seines Sohnes Weib: Bleib als Witwe in deines Vaters Hause, bis mein Sohn Sela erwachsen ist! - Denn er dachte, vielleicht könnte er auch sterben, wie seine Brüder. Also ging Tamar hin und blieb in ihres Vaters Hause.
Schlachter 2000 (05.2003):Da sprach Juda zu Tamar, der Frau seines Sohnes: Bleibe als Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela erwachsen ist! — Denn er dachte: »Vielleicht könnte er auch sterben, wie seine Brüder«. So ging Tamar hin und blieb im Haus ihres Vaters.
Zürcher 1931:Da sprach Juda zu seiner Schwiegertochter Thamar: Bleibe als Witwe im Hause deines Vaters, bis mein Sohn Sela gross wird. Denn er dachte: auch er könnte sterben wie seine Brüder. So ging Thamar hin und blieb im Hause ihres Vaters.
Luther 1912:Da sprach Juda zu seiner Schwiegertochter Thamar: Bleibe eine Witwe in deines Vaters Hause, bis mein Sohn Sela groß wird. Denn er gedachte, vielleicht möchte er auch sterben wie seine Brüder. Also ging Thamar hin und blieb in ihres Vaters Hause.
Buber-Rosenzweig 1929:Jehuda sprach zu Tamar seiner Schwiegerin: Sitze als Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela groß ist! Denn er sprach zu sich: Sonst stirbt auch er wie seine Brüder! Tamar ging und saß im Haus ihres Vaters.
Tur-Sinai 1954:Da sprach Jehuda zu seiner Schwiegertochter Tamar: «Bleibe als Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela groß ist;» - denn er sagte: «Daß nicht auch er sterbe gleich seinen Brüdern!». Und Tamar ging hin und blieb in ihres Vaters Haus.
Luther 1545 (Original):Da sprach Juda zu seiner schnur Thamar, Bleibe eine Widwen in deines Vaters hause, bis mein son Sela gros wird, denn er gedachte, Vieleicht möcht er auch sterben, wie seine Brüder, Also gieng Thamar hin, vnd bleib in jres Vaters hause.
Luther 1545 (hochdeutsch):Da sprach Juda zu seiner Schnur Thamar: Bleibe eine Witwe in deines Vaters Hause, bis mein Sohn Sela groß wird. Denn er gedachte: Vielleicht möchte er auch sterben wie seine Brüder. Also ging Thamar hin und blieb in ihres Vaters Hause.
NeÜ 2024:Da sagte Juda zu seiner Schwiegertochter Tamar: Bleib jetzt als Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela alt genug ist. Denn er befürchtete, dass auch dieser sterben würde wie seine Brüder. So ging Tamar zur Familie ihres Vaters zurück.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Und Juda sagte zu Tamar, seiner Schwiegertochter: Bleibe Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela groß geworden ist! - denn er sagte ‹sich›: Dass nicht auch er sterbe wie seine Brüder. Und Tamar ging hin und blieb im Hause ihres Vaters.
-Parallelstelle(n): Ruth 1, 12.13
English Standard Version 2001:Then Judah said to Tamar his daughter-in-law, Remain a widow in your father's house, till Shelah my son grows up for he feared that he would die, like his brothers. So Tamar went and remained in her father's house.
King James Version 1611:Then said Judah to Tamar his daughter in law, Remain a widow at thy father's house, till Shelah my son be grown: for he said, Lest peradventure he die also, as his brethren [did]. And Tamar went and dwelt in her father's house.
Westminster Leningrad Codex:וַיֹּאמֶר יְהוּדָה לְתָמָר כַּלָּתוֹ שְׁבִי אַלְמָנָה בֵית אָבִיךְ עַד יִגְדַּל שֵׁלָה בְנִי כִּי אָמַר פֶּן יָמוּת גַּם הוּא כְּאֶחָיו וַתֵּלֶךְ תָּמָר וַתֵּשֶׁב בֵּית אָבִֽיהָ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:38, 1: Die eingefügte Episode aus dem Leben Judas steht zwischen den Berichten vom Verkauf Josua ephs an Potiphar (37, 36; 39, 1). Es muss einen bestimmten Grund haben, dass die Josua ephsgeschichte gerade an dieser Stelle von einem solchen Texteinschub voller Bosheit, Unmoral und Ausflüchten unterbrochen wird. Die Antwort ist, dass die Ereignisse in chronologisch richtiger Reihenfolge wiedergegeben werden, d.h. die Begebenheiten von Kap. 38 statt fanden, als Josua eph in Ägypten versklavt war (V. 1: »um jene Zeit«). Die Erzählung steht auch familiengeschichtlich an richtiger Stelle, d.h. da Josua eph - scheinbar für immer - fort ist und Ruben, Simeon und Levi keinen Vorrang mehr haben (wegen Blutschande und Verrat), würde nun Juda der wahrscheinlichste Kandidat für die Stellung des Erstgeborenen sein. Dieses Kapitel zeichnet einen Kontrast, da es auch den unmoralischen Charakter von Juda verdeutlicht, im Gegensatz zur Tugendhaftigkeit Josua ephs. Die synkretistische Religion anscheinend sehr niedrig. Judas kanaanitischer Freund Hira (V. 1.20) nannte sie »Tempelhure« (V. 21), aber das macht Judas Verhalten nicht verzeihlicher, da die kultische Prostitution allgemein akzeptiert war und zur kanaanitischen Kultur gehörte. Er selbst schlug die Freveltat vor (V. 16), und sie spielte die Rolle einer Prostituierten und verhandelte den Preis (V. 17).



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