Luther 1984: | Nun sind wir doch wie unsere Brüder, von gleichem Fleisch und Blut, und unsere Kinder sind wie ihre Kinder; und siehe, wir müssen unsere Söhne und Töchter als Sklaven dienen lassen, und schon sind einige unserer Töchter erniedrigt worden, und wir können nichts dagegen tun, und unsere Äcker und Weinberge gehören andern.-a- -a) 3. Mose 25, 39; 2. Könige 4, 1; Jesaja 50, 1; Amos 2, 6; Matthäus 18, 25. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Wir sind aber doch von demselben Fleisch und Blut wie unsere Volksgenossen, und unsere Kinder sind ebenso gut wie ihre Kinder; aber trotzdem müssen wir unsere Söhne und Töchter als Leibeigene-1- hingeben, und manche von unseren Töchtern sind schon leibeigen geworden, und wir können nichts dagegen tun: unsere Felder und Weinberge gehören ja anderen Leuten!» -1) = Sklaven. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Und nun, unser Fleisch (und Blut ist doch) wie das Fleisch (und Blut) unserer Brüder, unsere Kinder sind wie ihre Kinder. Und siehe, wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter zu Sklaven erniedrigen. Und manche von unseren Töchtern sind (schon) erniedrigt worden, und wir sind machtlos (dagegen)-1a-. Unsere Felder und unsere Weinberge gehören ja den andern. -1) w: und es gibt nichts für die Kraft unserer Hände, (dagegen etwas zu tun). a) 2. Mose 21, 7; Sprüche 22, 7. |
Schlachter 1952: | Nun ist ja das Fleisch unsrer Brüder wie unser Fleisch, und unsre Kinder sind wie ihre Kinder. Und siehe, wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter verpfänden, und von unsern Töchtern sind schon etliche dienstbar geworden, und wir können es nicht verhindern, da ja unsre Äcker und Weinberge bereits andern gehören! |
Schlachter 2000 (05.2003): | Nun sind ja unsere Brüder vom gleichen Fleisch wie wir, und unsere Kinder sind wie ihre Kinder. Und siehe, wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter in die Leibeigenschaft bringen, und von unseren Töchtern sind schon etliche zu leibeigenen Mägden geworden, und es steht nicht in unserer Macht, es zu verhindern, da ja unsere Äcker und Weinberge bereits anderen gehören! |
Zürcher 1931: | Nun sind wir aber doch vom gleichen Fleisch und Blut wie unsre Brüder, und unsre Kinder sind wie ihre Kinder. Dennoch müssen wir unsre Söhne und Töchter dienstbar werden lassen, ja, von unsern Töchtern sind bereits etliche dienstbar gemacht, ohne dass wir etwas dagegen vermögen. Unsre Äcker und Weinberge gehören ja andern Leuten. |
Luther 1912: | nun ist doch wie unsrer Brüder Leib auch unser Leib und wie ihre Kinder unsre Kinder, und siehe, wir müssen unsre Söhne und Töchter unterwerfen dem Dienst, und sind schon unsrer Töchter etliche unterworfen, und ist kein Vermögen in unsern Händen, und unsere Äcker und Weinberge sind der andern geworden. |
Buber-Rosenzweig 1929: | und nun, wie das Fleisch unsrer Brüder ist unser Fleisch, wie ihre Söhne sind unsre Söhne, und da, wir müssen unsre Söhne und unsre Töchter zur Knechtschaft erniedern, schon sind erniedert etwelche unsrer Töchter, und nichts steht in der Macht unsrer Hand, und unsre Felder und Weingärten werden andrer.« |
Tur-Sinai 1954: | Und nun: Wie unserer Brüder Leib ist unser Leib, wie ihre Söhne unsere Söhne; und sieh, wir pressen unsere Söhne und Töchter zu Sklaven, und manche unserer Töchter sind versklavt, und wir sind machtlos, und unsere Felder und Weinberge gehören anderen!' |
Luther 1545 (Original): | Denn vnser Brüder leib ist wie vnser leib, vnd jre Kinder wie vnser kinder, Sonst würden wir vnser söne vnd töchter vnterwerffen dem dienst, Vnd sind schon vnser töchter etliche vnterworffen, vnd ist kein vermügen in vnsern henden, Auch würden vnsere ecker vnd weinberge der andern. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Da ich aber ihr Schreien und solche Worte hörete, ward ich sehr zornig. |
NeÜ 2024: | Und alle sagten: Wir sind doch vom gleichen Fleisch und Blut wie unsere Stammesbrüder! Sind unsere Kinder nicht genauso Israeliten wie ihre Kinder? Und doch müssen wir unsere Söhne und Töchter zu Sklaven erniedrigen. Einige unserer Töchter sind schon in ihrer Gewalt, und wir können nichts dagegen tun. Unsere Felder und Weinberge gehören ja anderen. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Und nun, unser Fleisch ist wie das Fleisch unserer Brüder; unsere Söhne sind wie ihre Söhne. Und - siehe! - wir müssen unsere Söhne und unsere Töchter zu leibeigenen Knechten unterjochen; und manche von unseren Töchtern sind Unterjochte. Und nichts steht in der Macht unserer Hände; unsere Felder und unsere Weinberge gehören ja anderen. -Parallelstelle(n): 2. Mose 21, 2.7; 3. Mose 25, 39-43; 2. Könige 4, 1 |
English Standard Version 2001: | Now our flesh is as the flesh of our brothers, our children are as their children. Yet we are forcing our sons and our daughters to be slaves, and some of our daughters have already been enslaved, but it is not in our power to help it, for other men have our fields and our vineyards. |
King James Version 1611: | Yet now our flesh [is] as the flesh of our brethren, our children as their children: and, lo, we bring into bondage our sons and our daughters to be servants, and [some] of our daughters are brought unto bondage [already]: neither [is it] in our power [to redeem them]; for other men have our lands and vineyards. |
Westminster Leningrad Codex: | וְעַתָּה כִּבְשַׂר אַחֵינוּ בְּשָׂרֵנוּ כִּבְנֵיהֶם בָּנֵינוּ וְהִנֵּה אֲנַחְנוּ כֹבְשִׁים אֶת בָּנֵינוּ וְאֶת בְּנֹתֵינוּ לַעֲבָדִים וְיֵשׁ מִבְּנֹתֵינוּ נִכְבָּשׁוֹת וְאֵין לְאֵל יָדֵנוּ וּשְׂדֹתֵינוּ וּכְרָמֵינוּ לַאֲחֵרִֽים |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 5, 1: Der Widerstand der Feinde und schwierige Zeiten verursachten im Allgemeinen schlechte wirtschaftliche Bedingungen, die sich auf das empfindliche Leben der Juden verheerend auswirkten. Der Effekt dieses moralischen Drucks, der auf den Rückkehrern lastete, war schlimmer als jeder feindliche Widerstand. 5, 1 ihre Brüder, die Juden. Das bezieht sich vielleicht wieder auf die Vornehmen, die nicht mitarbeiteten und Allianzen mit den Feinden eingegangen waren (s. Anm. zu 3, 5). Das Volk war von der schweren Arbeit erschöpft und aufgerieben von der unerbittlichen Belästigung durch die Feinde. Sie waren arm und es fehlte ihnen am Lebensnotwendigsten und an Mitteln, um Steuern zu zahlen. Sie liehen sich Geld für die Steuern und arbeiteten an der Stadtmauer, anstatt Nahrung vom Land zu erwirtschaften. Als Krönung all dessen wurden Beschwerden laut gegen die schreckliche Ausbeutung und Erpressung durch die reichen Juden, die nicht mithalfen, sondern die Leute zwangen, ihre Häuser und Kinder zu verkaufen, ohne eine Möglichkeit zu haben, diese zurückzukaufen. Unter normalen Umständen bot das Gesetz die Hoffnung, dass diese jungen Leute bei der Schulderlassung, die alle 7 Jahre und im Jubeljahr (alle 50 Jahre) stattfand, freikamen (3. Mose 25). Der Brauch des Lösens ermöglichte, die Versklavten fast jederzeit zurückzukaufen, aber die verzweifelte finanzielle Situation jener Zeit ließ das unmöglich erscheinen. |