Hiob 6, 14

Das Buch Hiob (Ijob, Job)

Kapitel: 6, Vers: 14

Hiob 6, 13
Hiob 6, 15

Luther 1984:Wer Barmherzigkeit seinem Nächsten verweigert, der gibt die Furcht vor dem Allmächtigen auf.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):«DEM Verzweifelnden gebührt Liebe von seinem Nächsten, selbst wenn er die Furcht vor dem Allmächtigen preisgibt.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Wer seinem Freund die Treue versagt-a-, der verläßt-1- die Furcht des Allmächtigen. -1) so in Anlehnung an LXX, Vul., die syr. und aram. Üs.; MasT. ist nicht sicher übersetzbar. Traditionell wird üs: Dem Verzagten (gebührt) Treue von seinem Freund, sonst verläßt er . . .; o: auch wenn er verläßt. a) Hiob 19, 21.
Schlachter 1952:Dem Verzagten soll sein Freund Mitleid erzeigen, selbst wenn er von der Furcht des Allmächtigen lassen sollte.
Schlachter 2000 (05.2003):Hiob wehrt sich gegen die Zurechtweisungen seiner Freunde Dem Verzagten gebührt Mitleid von seinem Freund, sonst wird er die Furcht des Allmächtigen verlassen.
Zürcher 1931:Wer dem Verzagenden Güte versagt, / der gibt die Furcht des Allmächtigen auf. /
Luther 1912:Wer Barmherzigkeit seinem Nächsten weigert, der verläßt des Allmächtigen Furcht.
Buber-Rosenzweig 1929:gebührt dem Verzagten Huld von seinem Freunde, - und würde er von der Furcht des Gewaltigen lassen.
Tur-Sinai 1954:so sollte dem Verzagten Treu vom Freunde kommen / in Furcht vor dem Gewaltgen, dem, den man verläßt. /
Luther 1545 (Original):Wer barmhertzigkeit seinem Nehesten wegert, der verlesst des Allmechtigen furcht.
Luther 1545 (hochdeutsch):Wer Barmherzigkeit seinem Nächsten weigert, der verlässet des Allmächtigen Furcht.
NeÜ 2024:Hiob klagt, dass seine Freunde ihn enttäuschen: Wer seinem Freund den Beistand versagt, / fürchtet den Allmächtigen nicht mehr.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Dem Verzagten(a) [gebührt] von seinem Freund Güte(b), [sonst] verlässt er die Furcht des Allmächtigen.(c)
-Fussnote(n): (a) o.: Dem Verzweifelten; das Hauptwort kommt im Heb. nur hier vor; es wird abgeleitet von dem heb. Zeitwort für auflösen; schmelzen; dahinschwinden; vergehen; den Mut verlieren; verzagen. (b) ‹und Treue›; chäsäd ist die in Treue erwiesene Güte; hier a.: Wohlwollen; Barmherzigkeit; Milde. (c) o.: Wer dem Nächsten die Güte [und Treue] versagt (eigtl.: auflöst; schmelzen lässt), der verlässt die Furcht des Allmächtigen. (Beide Üsgn. sind unsicher.)
-Parallelstelle(n): Freund Hiob 6, 27; Hiob 19, 21; Sprüche 17, 17; Galater 6, 2
English Standard Version 2001:He who withholds kindness from a friend forsakes the fear of the Almighty.
King James Version 1611:To him that is afflicted pity [should be shewed] from his friend; but he forsaketh the fear of the Almighty.
Westminster Leningrad Codex:לַמָּס מֵרֵעֵהוּ חָסֶד וְיִרְאַת שַׁדַּי יַעֲזֽוֹב



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:6, 14: Dem Verzagten gebührt Mitleid. Hiob tadelte seine Freunde mit weisen Worten. Sollten die Freunde eines Mannes ihm nicht Treue erweisen, selbst wenn er Gott verlassen hat (was Hiob nicht getan hatte)? Wie konnte Eliphas nur so unfreundlich sein und ihn andauernd beschuldigen?



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