Hiob 35, 9

Das Buch Hiob (Ijob, Job)

Kapitel: 35, Vers: 9

Hiob 35, 8
Hiob 35, 10

Luther 1984:Man schreit, daß viel Gewalt geschieht, und ruft um Hilfe vor dem Arm der Großen;
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):«MAN schreit wohl über die Menge der Bedrückungen, klagt laut über die Gewalttätigkeit der Großen,
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Wegen der Menge der Unterdrückung-1- erhebt man Klagegeschrei. Man ruft um Hilfe wegen der Gewalttätigkeit-2- der Großen-a-. -1) 2 grÜs., Vul., die aram. und syr. Üs. sowie eine hebrHs. überliefern: Unterdrücker. 2) w: wegen des Arms. a) Prediger 4, 1.
Schlachter 1952:Sie seufzen unter den vielen Bedrückungen, sie schreien vor dem Arm des Gewaltigen.
Schlachter 2000 (05.2003):Sie schreien unter den vielen Bedrückungen, sie rufen um Hilfe wegen der Gewalt der Großen.
Zürcher 1931:Ob der Menge der Bedrückungen schreien sie, / rufen um Hilfe vor dem Arm der Grossen. /
Luther 1912:Man schreit, daß viel Gewalt geschieht, und ruft über den Arm der Großen;
Buber-Rosenzweig 1929:- 'Vor der großen Bedrückung schreien sie auf, rufen um Hilfe vorm Arm der Großen.'
Tur-Sinai 1954:Da schrein vor Angst Bedrückte / und jammern vor dem Arm die Hilflosen. /
Luther 1545 (Original):Die selbigen mügen schreien wenn jnen viel gewalt geschicht, vnd ruffen vber den arm der Grossen.
Luther 1545 (hochdeutsch):Dieselbigen mögen schreien, wenn ihnen viel Gewalt geschieht, und rufen über den Arm der Großen,
NeÜ 2024:Gott ist nicht unser Diener: Man schreit, dass viel Gewalt geschieht, / ruft um Hilfe vor der Willkür der Großen.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Wegen der zahlreichen Unterdrückungen erhebt man Klagerufe, man ruft ‹um Hilfe› wegen der Gewalt der Großen.
-Parallelstelle(n): 2. Mose 2, 23-25; Psalm 107, 28; Prediger 4, 1
English Standard Version 2001:Because of the multitude of oppressions people cry out; they call for help because of the arm of the mighty.
King James Version 1611:By reason of the multitude of oppressions they make [the oppressed] to cry: they cry out by reason of the arm of the mighty.
Westminster Leningrad Codex:מֵרֹב עֲשׁוּקִים יַזְעִיקוּ יְשַׁוְּעוּ מִזְּרוֹעַ רַבִּֽים



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:35, 1: Ein weiteres Mal nahm Elihu Bezug auf Hiobs Klagen. Zuerst bezieht er sich auf das Denken, dass es scheinbar keinen Vorteil hat, gerecht zu sein (V. 3). Das soll Hiob angeblich in 21, 15 und 34, 9 ausgedrückt haben. Der erste Teil seiner Antwort besagt, dass Hiob keinen Gewinn durch die Sünde oder das Unterlassen derselbigen davonträgt, da Gott so hoch ist, dass alles, was Menschen tun, nur auf Menschen Auswirkungen hat (V. 8), nicht aber auf Gott (V. 5-7). Hiob hatte sich auch beklagt, dass Gott seine Gebete nicht beantwortete, als er in seiner Bedrängnis zu ihm schrie (s. 24, 12; 30, 20). Betont kühl lieferte Elihu 3 Gründe, warum Hiobs Gebete nicht erhört wurden: Stolz (V. 10.12), falsche Motive (V. 13) und ein Mangel an geduldigem Vertrauen (V. 14). Wieder verfehlten seine theoretischen Gedanken Hiobs Dilemma völlig, da er gerecht war. Elihu hatte nicht mehr Hilfe anzubieten, als die anderen Ratgeber.



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