Psalm 120, 1

Das Buch der Psalmen

Kapitel: 120, Vers: 1

Psalm 119, 176
Psalm 120, 2

Luther 1984:EIN Wallfahrtslied. Ich rufe zu dem HERRN in meiner Not, / und er erhört mich. /
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):EIN Wallfahrtslied-1-. Ich rief zum HErrn in meiner Not: / da erhörte er mich. -1) o: Stufenlied(?) - and. Bed: Stufenlieder, d.h. Lieder, die auf den Stufen zum Tempel gesungen wurden; o. Lieder zum Hinaufziehen (d.h. für die Wallfahrt nach Jerusalem); bei Luther: Lieder im höheren Chor, d.h. Lieder, die im Vorhof der Männer, der um etliche Stufen über den der Weiber erhöht war, gesungen wurden.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Ein Wallfahrtslied-1a-. Zum HERRN rief ich in meiner Not, / und er erhörte mich-b-. / -1) w: «Lied des Hinaufgangs»; damit ist ws. das Hinaufziehen nach Jerusalem gemeint. Es kann aber auch das Besteigen der Vorhallen- und Altarstufen im Tempel gemeint sein; dann: «Ein Stufenlied». a) Psalm 121 - 134. b) Psalm 50, 15; Jona 2, 3.
Schlachter 1952:Ein Wallfahrtslied-1-. Ich rief zum HERRN in meiner Not, / und er erhörte mich. / -1) die Psalmen 120-134 werden auch «Stufenlieder» genannt.++
Schlachter 2000 (05.2003):Ein Wallfahrtslied. Ich rief zum HERRN in meiner Not, und er erhörte mich.
Zürcher 1931:EIN Wallfahrtslied. Den Herrn rief ich an in meiner Not, / und er hat mich erhört. /
Luther 1912:Ein Lied im höhern Chor. - Ich rufe zu dem Herrn in meiner Not, und er erhört mich.
Buber-Rosenzweig 1929:Ein Aufstiegsgesang. Zu IHM in meiner Bedrängnis rufe ich und er antwortet mir.
Tur-Sinai 1954:Maalot-lied. «Zum Ewigen in meiner Not / ruf ich, und er erhört mich: /
Luther 1545 (Original):Ein Lied im höhern Chor. Ich ruffe zu dem HERRN in meiner Not, Vnd er erhöret mich.
Luther 1545 (hochdeutsch):Ein Lied im höhern Chor. Ich rufe zu dem HERRN in meiner Not, und er erhöret mich.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem.(a) In meiner großen Not rufe ich zum Herrn, und er wird mich erhören! (a)Bei den Psalmen 120-134 handelt es sich vermutlich um Wallfahrtslieder. Wahrscheinlich wurden sie von den Festbesuchern gesungen, die hinauf nach Jerusalem zogen. Eventuell sang man sie auch beim Besteigen der 15 Stufen in den Vorhallen des Tempels sowie am Altar. Manche Ausleger verstehen Lied der Stufen jedoch nicht als Wallfahrtslied, sondern eher als ein Lied mit stufenartig fortschreitender Steigerungeinzelner Aussagen, d. h. die Aussage eines Verses wird im folgenden Vers stichwortartig aufgenommen und fortgeführt.
NeÜ 2024:Die Feinde des Friedens: "Ein Lied für den Aufstieg zum Tempel."Zu Jahwe rief ich in meiner Not, / und er antwortete mir.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Ein Stufenlied(a) Zu Jahweh rief ich in meiner Not, und er erhörte mich.
-Fussnote(n): (a) eigtl.: Lied der Hinaufzüge; o.: Lied des Aufsteigens; vmtl. bezogen auf das Hinaufziehen nach Jerusalem anlässlich der Feste (5. Mose 16, 16; 2. Mose 34, 24); and. meinen, der Name sei von dem stufenweise sich fortschreitenden Gedanken-Rhythmus der Psalm 120-134 abgeleitet.
-Parallelstelle(n): Stuf. Psalm 121, 1; Psalm 134, 1; Not Psalm 18, 7; Psalm 50, 15; Jona 2, 3
English Standard Version 2001:A Song of Ascents. In my distress I called to the LORD, and he answered me.
King James Version 1611:A Song of degrees. In my distress I cried unto the LORD, and he heard me.
Westminster Leningrad Codex:שִׁיר הַֽמַּעֲלוֹת אֶל יְהוָה בַּצָּרָתָה לִּי קָרָאתִי וַֽיַּעֲנֵֽנִי



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:120, 1: Die Psalmen 120-136 bilden das »Große Hallel«; vgl. den »Ägyptischen Hallel« (Psalm 113-118) und »den Letzten Hallel« (Psalm 145150). Fast alle diese Psalmen (15 von 17) sind »Stufenlieder« (Psalm 120134), welche von den jüdischen Pilgern bei drei vorgeschriebenen jährlichen Ereignissen auf ihrem Weg hinauf nach Jerusalem gesungen wurden (Jerusalem lag etwa 823 Meter hoch). Diese 3 vorgeschriebenen Feste waren: 1.) das Fest der Ungesäuerten Brote; 2.) Das Wochenfest / Pfingsten / Erntefest und 3.) das Fest des Einsammelns / Laubhüttenfest. Vgl. Anm. zu 2. Mose 23, 14-17; 34, 22.23; 5. Mose 16, 16. David schrieb 4 von diesen Liedern (Psalm 122.124.131.133), Salomo eines (Psalm 127), und 10 bleiben anonym. Wann diese Psalmen auf diese Weise zusammengestellt wurden, ist unbekannt. Anscheinend begannen diese Lieder weit entfernt von Jerusalem (vgl. Mesech und Kedar in Psalm 120, 5) und bewegten sich immer näher auf Jerusalem zu, bis die Pilger tatsächlich am Tempel eintrafen und ihre Anbetung vollendeten (vgl. Psalm 134, 1.2). Bei Psalm 120 sind Autor und Umstände unbekannt, wenngleich der Anbeter weit entfernt unter ungläubigem Volk zu leben scheint (vgl. Psalm 120, 5). I. Bitte (120, 1.2) II. Anklage (120, 3.4) III. Wehklage (120, 5-7)



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