Luther 1984: | Jerusalem hat sich versündigt; darum muß sie sein wie ein unreines Weib. Alle, die sie ehrten, verschmähen sie jetzt, weil sie -a-ihre Blöße sehen; sie aber seufzt und hat sich abgewendet. -a) Hesekiel 16, 37. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Jerusalem hat schwer gesündigt und ist darum zum Abscheu geworden: alle, welche die Stadt einst ehrten, verachten sie jetzt, weil sie ihre Blöße geschaut haben; auch sie selbst seufzt und wendet sich ab. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Schwer gesündigt hat Jerusalem. Darum ist sie zum Gespött-1- geworden-a-; alle ihre Verehrer verachten sie-b-, weil sie ihre Blöße gesehen haben-c-. Sie selbst aber seufzt und wendet sich ab. -1) w: zum (Gegenstand des) Kopfschüttelns. - And. leiten die Bed. von einer and. Wortwurzel ab und üs: «zur Befleckung» o. «zu etwas Abscheulichem». a) V. 17; Hesekiel 39, 23. b) 1. Könige 9, 6.7. c) Jeremia 13, 26; Hesekiel 23, 29. |
Schlachter 1952: | Jerusalem hat schwer gesündigt; darum ist sie zum Abscheu geworden; alle ihre Verehrer verachten sie jetzt; denn sie haben ihre Blöße gesehen; auch sie selbst wendet sich seufzend ab. |
Schlachter 2000 (05.2003): | Jerusalem hat schwer gesündigt; darum ist sie zum Abscheu geworden; alle, die sie ehrten, verachten sie jetzt, denn sie haben ihre Blöße gesehen; auch sie selbst stöhnt auf und wendet sich ab. |
Zürcher 1931: | Schwer hat Jerusalem gesündigt, drum ist sie zum Abscheu geworden; / die sie in Ehren hielten, verachten sie, weil sie ihre Blösse gesehen. / Auch sie selber seufzt und wendet sich ab. / |
Luther 1912: | Jerusalem hat sich versündigt; darum muß sie sein a) wie ein unrein Weib. Alle, die sie ehrten, verschmähen sie jetzt, weil sie ihre b) Blöße sehen; sie aber seufzet und hat sich abgewendet. - a) Klagel. 1, 17. b) Jeremia 13, 22. |
Buber-Rosenzweig 1929: | Jerusalem hat gesündigt, hat sich versündigt, drum ist sie zu einem Unflat geworden, alle, die sie ehrten, dünkt sie gemein, denn sie haben ihre Blöße gesehn. Selber gar stöhnt sie auf und kehrt rückwärts sich ab. |
Tur-Sinai 1954: | Versündigt hatte sich Jeruschalaim / ist drum zum Abscheu worden. / Alldie sie geehrt, verachten sie / weil ihre Blöße sie sahen. / Und sie auch stöhnt / und kehrt sich ab. |
Luther 1545 (Original): | Jerusalem denckt in dieser zeit, wie elend vnd verlassen sie ist, vnd wie viel Guts sie von alters her gehabt hat, weil alle jr Volck darnider ligt, vnter dem Feinde, vnd jr niemand hilfft, Jre Feinde sehen jre Lust an jr, vnd spotten jrer Sabbathen. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Jerusalem hat sich versündiget, darum muß sie sein wie ein unrein Weib. Alle, die sie ehrten, verschmähen sie jetzt, weil sie ihre Scham sehen; sie aber seufzet und ist zurückgekehret. |
NeÜ 2024: | Schwer gesündigt hat Jerusalem, / deshalb wurde die Stadt zum Gespött. / Ihre Verehrer verachten sie, / denn sie sahen sie nackt. / Sie selbst aber seufzt / und wendet sich ab. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Schwer hat Jerusalem gesündigt, darum ist sie zum Abscheu(a) geworden. Alle ihre Verehrer verachten sie, denn sie haben ihre Blöße gesehen. Auch sie selbst seufzt und wendet sich ab. -Fussnote(n): (a) o.: zur Befleckung -Parallelstelle(n): gesündigt Klage 5, 7.16; Psalm 89, 51; Hesekiel 39, 23; Blöße Jeremia 13, 26; Hesekiel 16, 37; Hesekiel 23, 29; Hosea 2, 12 |
English Standard Version 2001: | Jerusalem sinned grievously; therefore she became filthy; all who honored her despise her, for they have seen her nakedness; she herself groans and turns her face away. |
King James Version 1611: | Jerusalem hath grievously sinned; therefore she is removed: all that honoured her despise her, because they have seen her nakedness: yea, she sigheth, and turneth backward. |
Westminster Leningrad Codex: | חֵטְא חָֽטְאָה יְרוּשָׁלִַם עַל כֵּן לְנִידָה הָיָתָה כָּֽל מְכַבְּדֶיהָ הִזִּילוּהָ כִּי רָאוּ עֶרְוָתָהּ גַּם הִיא נֶאֶנְחָה וַתָּשָׁב אָחֽוֹר |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 1, 1: wie einsam sitzt … die Stadt. Die Stadt Jerusalem war einsam, ihre Einwohner waren in Trauer (V. 2), von ehemals befreundeten Völkern verlassen (V. 2), in Gefangenschaft (V. 3), aus ihrem Land vertrieben (V. 3), ihr Tempel entweiht (V. 10). Die vielen Sünden (V. 5.8) hatten dieses Gericht des gerechten Gottes hereinbrechen lassen (V. 18). 1, 1 zur Witwe geworden. Die Verse 1-11 stellen die Stadt anschaulich als beraubte und verzweifelte Frau dar, so wie auch viele andere Schriftstellen es tun (vgl. Hesekiel 16.23; Micha 4, 10.13). Frondienste. Juda wurde in die Gefangenschaft geführt, um in Babylon als Sklave zu dienen. |