Klagelieder 1, 20

Die Klagelieder Jeremias

Kapitel: 1, Vers: 20

Klagelieder 1, 19
Klagelieder 1, 21

Luther 1984:Ach HERR, sieh doch, wie bange ist mir, daß mir's im Leibe davon weh tut! Mir dreht sich das Herz im Leibe um, weil ich so ungehorsam gewesen bin. Draußen hat mich das Schwert und im Hause hat mich der Tod meiner Kinder beraubt.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Ach, HErr, sieh, wie mir so angst ist! mein Inneres glüht-1-; das Herz kehrt sich mir in der Brust um, weil ich so ungehorsam gewesen! draußen beraubt mich das Schwert meiner Kinder, drinnen ist's wie der Tod! -1) o: will überwallen.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Sieh, HERR, wie mir angst ist! Mein Inneres glüht-1a-, mein Herz dreht sich mir im Leibe um, weil ich so sehr widerspenstig gewesen bin.-b- Draußen hat mich das Schwert der Kinder beraubt-c- (und) drinnen der Tod-2d-. -1) w: Meine Eingeweide glühen. 2) so mit der syrÜs.; MasT: (ist es) wie der Tod. a) Klagelieder 2, 11; Jeremia 4, 19. b) Klagelieder 5, 16; 3. Mose 26, 40; Jeremia 14, 20. c) 5. Mose 32, 25. d) Jeremia 14, 18; Hesekiel 7, 15.
Schlachter 1952:Ach, HERR, schau her, denn mir ist angst! Mein Inneres kocht, mein Herz kehrt sich um in meiner Brust; denn ich bin sehr widerspenstig gewesen. Draußen hat mich das Schwert der Kinder beraubt, drinnen ist es wie der Tod!
Schlachter 2000 (05.2003):Ach, HERR, schau her, denn mir ist angst, mein Inneres kocht; mein Herz kehrt sich um in meiner Brust, denn ich bin sehr widerspenstig gewesen. Draußen hat mich das Schwert der Kinder beraubt, drinnen ist es wie der Tod!
Zürcher 1931:O Herr, sieh doch, mir ist so bange, es glüht mir in der Brust; / mein Herz kehrt sich um in mir, weil ich so trotzig war. / Draussen hat mir das Schwert die Kinder geraubt und drinnen die Seuche. /
Luther 1912:Ach Herr, siehe doch, wie bange ist mir, daß mir’s im Leibe davon weh tut! Mein Herz wallt mir in meinem Leibe, weil ich so gar ungehorsam gewesen bin. Draußen hat mich das Schwert und im Hause hat mich der Tod zur Witwe gemacht.
Buber-Rosenzweig 1929:Sieh her, DU, denn ich bin in der Drangsal. Mein Eingeweid gärt, mein Herz dreht sich inmitten mir um, weil ich widerspenstig, widerspenstig war. Von draußen raubt die Kinder das Schwert, was drinnen ist, gleicht dem Tod selber.
Tur-Sinai 1954:Sieh, Ewger, wie mir angst ist / mein Innres siedet / mein Herz, es wendet sich in mir / weil ich trotzig gewesen. / Würgt draußen das Schwert / und drin ists wie Sterben.
Luther 1545 (Original):Ich rieff meine Freunde an, Aber sie haben mich betrogen, Meine Priester vnd Eltesten in der Stad, sind verschmachtet, Denn sie gehen nach Brot, damit sie jre Seelen laben.
Luther 1545 (hochdeutsch):Ach, HERR, siehe doch, wie bange ist mir, daß mir's im Leibe davon wehe tut! Mein Herz wallet mir in meinem Leibe; denn ich bin hochbetrübt. Draußen hat mich das Schwert und im Hause hat mich der Tod zur Witwe gemacht.
NeÜ 2024:Jahwe sieh, ich habe Angst! / Es brennt in meinem Inneren! / Das Herz dreht sich mir im Leib herum, / weil ich so schrecklich widerspenstig war. / Draußen raubte das Schwert meine Kinder / und drinnen tat es der Tod.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Sieh her, Jahweh, denn ich bin bedrängt. Meine Eingeweide glühen(a), mein Herz dreht sich in mir um, dass ich ‹so› sehr widerspenstig war. Draußen macht kinderlos das Schwert, drinnen ist's wie der Tod.
-Fussnote(n): (a) o.: brennen; brodeln; toben; Grundbed.: gären
-Parallelstelle(n): glühen Klage 2, 11; Jeremia 4, 19; dreht Klage 5, 16; 3. Mose 26, 40; Jeremia 14, 20; Draußen 5. Mose 32, 25; Jeremia 14, 18; Hesekiel 7, 15
English Standard Version 2001:Look, O LORD, for I am in distress; my stomach churns; my heart is wrung within me, because I have been very rebellious. In the street the sword bereaves; in the house it is like death.
King James Version 1611:Behold, O LORD; for I [am] in distress: my bowels are troubled; mine heart is turned within me; for I have grievously rebelled: abroad the sword bereaveth, at home [there is] as death.
Westminster Leningrad Codex:רְאֵה יְהוָה כִּֽי צַר לִי מֵעַי חֳמַרְמָרוּ נֶהְפַּךְ לִבִּי בְּקִרְבִּי כִּי מָרוֹ מָרִיתִי מִחוּץ שִׁכְּלָה חֶרֶב בַּבַּיִת כַּמָּֽוֶת



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:1, 1: wie einsam sitzt … die Stadt. Die Stadt Jerusalem war einsam, ihre Einwohner waren in Trauer (V. 2), von ehemals befreundeten Völkern verlassen (V. 2), in Gefangenschaft (V. 3), aus ihrem Land vertrieben (V. 3), ihr Tempel entweiht (V. 10). Die vielen Sünden (V. 5.8) hatten dieses Gericht des gerechten Gottes hereinbrechen lassen (V. 18). 1, 1 zur Witwe geworden. Die Verse 1-11 stellen die Stadt anschaulich als beraubte und verzweifelte Frau dar, so wie auch viele andere Schriftstellen es tun (vgl. Hesekiel 16.23; Micha 4, 10.13). Frondienste. Juda wurde in die Gefangenschaft geführt, um in Babylon als Sklave zu dienen.



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