Luther 1984: | Und -a-wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und Unrecht tut, so werde ich ihn zu Fall bringen, und er muß sterben. Denn weil du ihn nicht gewarnt hast, wird er um seiner Sünde willen sterben müssen, und seine Gerechtigkeit, die er getan hat, wird nicht angesehen werden; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. -a) Hesekiel 18, 24. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Und wenn ein Gerechter sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Böses tut und ich ihm dann entgegentrete, so daß er stirbt: - wenn du ihn dann nicht gewarnt hast, so wird er zwar infolge seiner Sünde sterben, und der gerechten Werke, die er vollbracht hat, wird nicht mehr gedacht werden; aber für den Verlust seines Lebens werde ich dich verantwortlich machen-1-. -1) w: sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Und wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut-a- und ich einen Anstoß vor ihn lege, dann wird er sterben. Wenn du ihn nicht gewarnt hast, wird er um seiner Sünde willen sterben, und an seine gerechten Taten-1-, die er getan hat, wird man nicht (mehr) denken; aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern-b-. -1) w: an seine Gerechtigkeiten. a) Hesekiel 18, 24.26; 2. Petrus 2, 21. b) Hebräer 13, 17. |
Schlachter 1952: | Wenn aber ein Gerechter sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut, und ich lege einen Anstoß vor ihn hin, so wird er sterben, weil du ihn nicht gewarnt hast; um seiner Sünde willen wird er sterben, und es wird seiner Gerechtigkeit, die er getan hat, nicht gedacht werden; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern! |
Schlachter 2000 (05.2003): | Wenn aber ein Gerechter sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut, und ich lege einen Anstoß vor ihn hin, so wird er sterben; wenn du ihn nicht warnst, wird er um seiner Sünde willen sterben, und an seine Gerechtigkeit, die er getan hat, wird nicht gedacht werden; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern! |
Zürcher 1931: | Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und Unrecht tut und ich ihn straucheln lasse, so muss er sterben: hast du ihn nicht verwarnt, so stirbt er um seiner Sünde willen, und seiner gerechten Taten, die er getan hat, wird nicht mehr gedacht, sein Blut aber fordere ich von dir. -Hesekiel 18, 24. |
Luther 1912: | Und wenn a) sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit wendet und tut Böses, so werde ich ihn lassen anlaufen, daß er muß sterben. Denn weil du ihn nicht gewarnt hast, wird er um seiner Sünde willen sterben müssen, und seine Gerechtigkeit, die er getan hat, wird nicht angesehen werden; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. - a) Hesek. 18, 24. |
Buber-Rosenzweig 1929: | Wann ein Bewährter sich abkehrt von seiner Bewährung, tut Falsch, da ich das als Strauchelstein vor ihn hingab, er, sterben wird er, denn du hast ihn nicht gewarnt, um seine Versündigung wird er sterben, seiner Bewährungen, die er tat, wird nicht gedacht, von deiner Hand aber will ich sein Blut fordern. |
Tur-Sinai 1954: | Und wenn ein Gerechter umkehrt von seiner Rechtlichkeit und Unrecht übt, gebe ich einen Anstoß vor ihn; er stirbt. Da du ihn nicht verwarnt hast, so stirbt er um seine Sünde, und nicht wird seiner gerechten Werke gedacht werden, die er geübt. Aber sein Blut werde aus deiner Hand ich fordern. |
Luther 1545 (Original): | Wo du aber den Gottlosen warnest, vnd er sich nicht bekeret von seinem Gottlosen wesen vnd wege, So wird er vmb seiner sünde willen sterben, Aber du hast deine Seele errettet. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit wendet und tut Böses, so werde ich ihn lassen anlaufen, daß er muß sterben. Denn weil du ihn nicht gewarnet hast, wird er um seiner Sünde willen sterben müssen, und seine Gerechtigkeit, die er getan hat, wird nicht angesehen werden; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern. |
NeÜ 2024: | Und wenn ein Mensch, der gottgefällig lebt, sich davon abwendet und anfängt, Unrecht zu tun, weil ich ihn auf die Probe gestellt habe, dann muss er sterben. Alles Gute, was er vorher getan hat, zählt dann nicht mehr. Hast du ihn nicht gewarnt, muss er wegen seiner Sünde sterben, aber dich ziehe ich für seinen Tod zur Rechenschaft! |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Und wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut und ich einen Anstoß [zum Stolpern und Fallen] vor ihn lege, wird er sterben. Wenn du ihn nicht warnst, wird er seiner Sünde wegen sterben; und seiner gerechten Taten, die er getan hat, wird man nicht gedenken. Aber sein Blut werde ich von deiner Hand fordern. -Parallelstelle(n): Hesekiel 18, 24.26; Hesekiel 33, 13; Hebräer 13, 17 |
English Standard Version 2001: | Again, if a righteous person turns from his righteousness and commits injustice, and I lay a stumbling block before him, he shall die. Because you have not warned him, he shall die for his sin, and his righteous deeds that he has done shall not be remembered, but his blood I will require at your hand. |
King James Version 1611: | Again, When a righteous [man] doth turn from his righteousness, and commit iniquity, and I lay a stumblingblock before him, he shall die: because thou hast not given him warning, he shall die in his sin, and his righteousness which he hath done shall not be remembered; but his blood will I require at thine hand. |
Westminster Leningrad Codex: | וּבְשׁוּב צַדִּיק מִצִּדְקוֹ וְעָשָׂה עָוֶל וְנָתַתִּי מִכְשׁוֹל לְפָנָיו הוּא יָמוּת כִּי לֹא הִזְהַרְתּוֹ בְּחַטָּאתוֹ יָמוּת וְלֹא תִזָּכַרְןָ צִדְקֹתָו אֲשֶׁר עָשָׂה וְדָמוֹ מִיָּדְךָ אֲבַקֵּֽשׁ |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 3, 18: Vgl. Kap. 18, und s. Anm. dort. 3, 18 dem Gottlosen … ihn … seiner. Mit diesen Pronomen im Singular wurde das einzelne Individuum betont. Die Dienste von Habakuk (2, 1), Jeremia (6, 17) und Jesaja (56, 10) bezogen sich eher auf die Nation als auf den Einzelnen. Hesekiels Dienst war persönlicher und betonte die individuelle Verantwortung, Gott zu vertrauen und zu gehorchen. Ungehorsam oder Gehorsam gegenüber Gottes Botschaft war eine Sache von Leben oder Tod; Hesekiel 18, 1-20 widmet sich besonders diesem Nachdruck. warnst ihn nicht … sterben. Die Menschen sollen nicht annehmen, dass Unwissenheit, selbst wenn sie auf Nachlässigkeit der Prediger beruht, eine gültige Entschuldigung sein wird, um sie vor Gottes Strafe zu retten. Vgl. Römer 2, 12. am Leben zu erhalten. Das bezieht sich nicht auf die ewige Verdammnis, sondern auf den körperlichen Tod, obgleich das für viele eine Konsequenz wäre. Im Pentateuch hat Gott für viele Verstöße gegen sein Gesetz die Todesstrafe auferlegt und gewarnt, dass der Tod eine Konsequenz jeder Art von beharrlicher Sünde sein kann (vgl. Josua 1, 16-18). Das Volk Israel hatte diesen hohen Maßstab für Reinigung schon lange aufgegeben, und so nahm Gott die Vollstreckung wieder in seine eigene Hand und übte sie in der Zerstörung von Israel, Juda und Jerusalem aus. Andererseits hat Gott den Gehorsamen auch besonderen Schutz und Leben verheißen. Vgl. 18, 9-32; 33, 11-16; Sprüche 4, 4; 7, 2; Amos 5, 4.6. 3, 18 sein Blut werde … fordern. Obwohl jeder Sünder selber für seine eigene Sünde verantwortlich ist (vgl. 18, 1-20), wird der Prophet, der seine Pflicht vernachlässigt, die warnende Botschaft zu verkünden, in Gottes Augen ein Totschläger, wenn Gott die betreffende Person sterben lässt. Der Prophet trägt eine schwere Verantwortung (vgl. Jakobus 3, 1), und er ist für den Tod dieser Person im Sinne von 1. Mose 9, 5 verantwortlich. Der Apostel Paulus dachte in Apostelgeschichte 18, 6 und 20, 26 an diese Schriftstelle (und an Hesekiel 33, 6.8). Auch für heutige Prediger gibt es eine derartige Warnung in Hebräer 13, 17. Die Konsequenz für eine solche Untreue auf Seiten des Predigers beinhaltet sicherlich Züchtigung durch Gott und den Verlust ewigen Lohnes (vgl. 1. Korinther 4, 1-5). |