Hesekiel 26, 3

Das Buch des Propheten Hesekiel (Ezechiel)

Kapitel: 26, Vers: 3

Hesekiel 26, 2
Hesekiel 26, 4

Luther 1984:darum spricht Gott der HERR: Siehe, ich will an dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):darum spricht Gott der HErr so: ,Ich will nunmehr an dich-1-, Tyrus, und will Völker in Menge gegen dich heranführen, wie das Meer seine Wogen heranfluten läßt! -1) = gegen dich vorgehen.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich will an dich, Tyrus-a-! Und ich werde viele Nationen gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt-b-. -a) Jeremia 25, 22; Joel 4, 4. b) Jeremia 51, 42.
Schlachter 1952:darum spricht Gott, der HERR, also: Siehe, ich will an dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen, wie wenn das Meer seine Wellen heraufrollt!
Schlachter 2000 (05.2003):darum, so spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich komme über dich, Tyrus, und will viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt!
Zürcher 1931:darum spricht Gott der Herr also: Siehe, nun will ich an dich, Tyrus; ich will viele Völker wider dich heranführen, wie das Meer mit seinen Wogen herandrängt.
Luther 1912:darum spricht der Herr Herr also: Siehe, ich will an dich, a) Tyrus, und will viele Heiden über dich heraufbringen, gleich wie sich ein Meer erhebt mit seinen Wellen. - a) Jesaja 23.
Buber-Rosenzweig 1929:darum, so hat mein Herr, ER, gesprochen, wohlan, über dich will ich, Tyrus, viele Stämme führe über dich ich herüber, wie das Meer herüberführt seine Wogen,
Tur-Sinai 1954:darum spricht so Gott, der Herr: Sieh, ich komme über dich, Zor, führe wider dich heran viele Völker, wie das Meer seine Wellen heranjagt.
Luther 1545 (Original):Du Menschen kind, Darumb, das Tyrus spricht vber Jerusalem, Heah, Die pforten der Völcker sind zebrochen, Es ist zu mir gewand, Ich werde nu vol werden, weil sie wüst ist.
Luther 1545 (hochdeutsch):darum spricht der Herr HERR also: Siehe, ich will an dich, Tyrus, und will viel Heiden über dich heraufbringen, gleichwie sich ein Meer erhebt mit seinen Wellen.
NeÜ 2024:darum spricht Jahwe, der Herr: 'Jetzt gehe ich gegen dich vor, Tyrus! Wie das Meer gegen deine Klippen brandet, werde ich viele Völker gegen dich anstürmen lassen!
Jantzen/Jettel (25.11.2022):darum, so sagt der Herr, Jahweh: Siehe! Ich will an dich, Tyrus: Ich werde viele Völker gegen dich heraufführen, wie das Meer seine Wellen heraufführt.
-Parallelstelle(n): Hesekiel 25, 3; Jeremia 25, 22; Joel 4, 4; Amos 1, 9.10; Sacharja 9, 2
English Standard Version 2001:therefore thus says the Lord GOD: Behold, I am against you, O Tyre, and will bring up many nations against you, as the sea brings up its waves.
King James Version 1611:Therefore thus saith the Lord GOD; Behold, I [am] against thee, O Tyrus, and will cause many nations to come up against thee, as the sea causeth his waves to come up.
Westminster Leningrad Codex:לָכֵן כֹּה אָמַר אֲדֹנָי יְהוִה הִנְנִי עָלַיִךְ צֹר וְהַעֲלֵיתִי עָלַיִךְ גּוֹיִם רַבִּים כְּהַעֲלוֹת הַיָּם לְגַלָּֽיו



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:26, 3: ich komme über dich, Tyrus. Das Gericht über diese Stadt erstreckt sich über drei Kapitel (26-28), was auf die hohe Bedeutung für Gott hinweist. Vgl. Jesaja 23; Amos 1, 9.10. Tyrus war eine antike Phönizierstadt und taucht zum ersten Mal in Josua 19, 29 auf. Während der Regierung von David und Salomo war sie sehr einflussreich. Ihr König Hiram war ein Freund Davids (2. Samuel 5, 11) und half ihm und Salomo bei Bauprojekten (vgl. 1. Könige 5, 15-26; 1. Chronik 14, 1; 2. Chronik 2, 3.11). Später verkauften Tyrer Juden in die Sklaverei (vgl. Joel 4, 4-8; Amos 1, 9.10). In ganzen Salven von aufeinander folgenden Angriffen (hier durch »Wellen« dargestellt) setzte Gott »viele Völker« in Bewegung, um Tyrus, das Wirtschaftszentrum am Mittelmeer (vgl. 27, 3), zu erobern. Babylon (V. 7) belagerte Tyrus von 585-573 v.Chr.; später folgte die Armee Alexanders des Großen im Jahre 332 v.Chr. Babylon hatte den Stadtteil auf dem Festland verwüstet, aber viele Tyrer flohen auf eine Inselfestung, die den Angriffen trotzte. Die späteren griechischen Angreifer »fegten« das ganze verbliebene »Erdreich« weg, schütteten es ins Meer und erbauten somit einen ca. 800 m langen Damm zur Insel. Sie brachten auch Schiffe herbei und bezwangen die Festung und ihre Verteidiger in einem vernichtenden Angriff. Die Voraussagen in Kap. 26-28 wurden mit erstaunlicher Detailtreue erfüllt.



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