Luther 1984: | Niemand flickt ein altes Kleid mit einem Lappen von neuem Tuch; denn der Lappen reißt doch wieder vom Kleid ab, und der Riß wird ärger.-a- -a) Römer 7, 6. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Niemand setzt aber ein Stück ungewalkten Tuches-1- auf ein altes Kleid; denn der eingesetzte Fleck-2- reißt doch von dem Kleide wieder ab, und es entsteht ein noch schlimmerer Riß. -1) = neuen Stoff. 2) = das Flickstück. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Niemand aber setzt einen Flicken von neuem Tuch auf ein altes Kleid; denn das Eingesetzte reißt von dem Kleid ab, und der Riß wird ärger. |
Schlachter 1952: | Niemand aber setzt einen Lappen von ungewalktem Tuch auf ein altes Kleid, denn der Lappen reißt von dem Kleide ab, und der Riß wird ärger. |
Schlachter 1998: | Niemand aber setzt einen Lappen von ungewalktem-1- Tuch auf ein altes Kleid, denn der Flicken reißt von dem Kleid, und der Riß wird schlimmer. -1) d.h. neuem, unbearbeitetem Tuch.++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | Niemand aber setzt einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid, denn der Flicken reißt von dem Kleid, und der Riss wird schlimmer. |
Zürcher 1931: | Niemand setzt aber ein Stück ungewalktes Tuch auf ein altes Kleid; denn von dem Kleide reisst sein Flickstück (einen Teil) ab, und der Riss wird schlimmer. |
Luther 1912: | Niemand flickt ein altes Kleid mit einem Lappen von neuem Tuch; denn der Lappen reißt doch wieder vom Kleid, und der Riß wird ärger. - Johannes 1, 17. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Niemand flickt ein altes Kleid mit einem Lappen von neuem Tuch; denn der Lappen reißt doch wieder vom Kleid, und der Riß wird ärger. -Johannes 1, 17. |
Luther 1545 (Original): | Niemand flickt ein alt Kleid mit einem Lappen von newem Tuch, Denn der Lappe reisset doch wider vom Kleid, Vnd der riss wird erger. -[Niemand flicket] Das ist, Man könne diese newe Lere nicht mit alten fleischlichen Hertzen begreiffen, Vnd wo man sie fleischlichen Leuten predige, werde es nur erger. Wie man jtzt sihet, das, so man geistliche Freiheit leret, masset sich das fleisch der Freiheit an, zu seinem mutwillen. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Niemand flickt ein alt Kleid mit einem Lappen von neuem Tuch; denn der Lappen reißet doch wieder vom Kleid, und der Riß wird ärger. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Niemand flickt ein altes Kleid mit einem neuen Stück Stoff, sonst reißt das neue Stück wieder aus, und der Riss wird noch größer. [Kommentar: Der neue Stoff geht noch ein, nachdem er auf den alten, bereits eingegangenen, aufgenäht worden ist.] |
Albrecht 1912/1988: | Niemand setzt einen Flicken von neuem Tuch auf ein altes Kleid. Sonst reißt der Einsatz noch an andern Stellen etwas von dem Kleide weg, und der Riß wird desto ärger*. |
Meister: | Niemand aber flickt einen Flicken von Ungewalktem auf ein altes Kleid; denn es reißt ab seine Ergänzung von dem Kleid, und der Riß wird schlimmer. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Niemand setzt aber ein Stück ungewalkten Tuches-1- auf ein altes Kleid; denn der eingesetzte Fleck-2- reißt doch von dem Kleide wieder ab, und es entsteht ein noch schlimmerer Riß. -1) = neuen Stoff. 2) = das Flickstück. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Niemand aber setzt einen Flicken von neuem-1- Tuch auf ein altes Kleid; denn das Eingesetzte reißt von dem Kleide ab, und der Riß wird ärger. -1) o: ungewalktem.++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Niemand aber setzt einen Flicken von neuem Tuch auf ein altes Gewand; denn das Eingesetzte reißt von dem Gewand ab, und der Riß wird schlimmer. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Niemand nun setzt einen Flicken aus nicht eingelaufenem Stoff auf ein altes Gewand, es reißt nämlich (sonst) dessen Füllstück vom Gewand ab, und ein Risss wird schlimmer. |
Interlinear 1979: | Niemand aber setzt auf einen Flicklappen aus einem ungewalkten Stoffstück auf einen alten Mantel; denn es reißt ab sein Füllstück vom Mantel, und schlimmer Riß wird. |
NeÜ 2024: | Niemand näht doch ein neues Stück Stoff auf ein altes Gewand, sonst reißt das neue Stück aus und der Riss im alten Stoff wird noch größer. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Niemand setzt ein Stück Stoff(a) von ungewalktem(b) Tuch auf ein altes Oberkleid auf, denn das Eingesetzte reißt vom Oberkleid ab, und der Riss wird schlimmer. -Fussnote(n): (a) d. h.: ein Flickstück (b) d. h.: frisch vom Webstuhl kommendem, neuem; (walken bed.: Fasern miteinander verfilzen) -Parallelstelle(n): Galater 4, 9; Römer 7, 6; Hebräer 7, 11-28; Hebräer 10, 1-18 |
English Standard Version 2001: | No one puts a piece of unshrunk cloth on an old garment, for the patch tears away from the garment, and a worse tear is made. |
King James Version 1611: | No man putteth a piece of new cloth unto an old garment, for that which is put in to fill it up taketh from the garment, and the rent is made worse. |
Robinson-Pierpont 2022: | Οὐδεὶς δὲ ἐπιβάλλει ἐπίβλημα ῥάκους ἀγνάφου ἐπὶ ἱματίῳ παλαιῷ· αἴρει γὰρ τὸ πλήρωμα αὐτοῦ ἀπὸ τοῦ ἱματίου, καὶ χεῖρον σχίσμα γίνεται. |
Franz Delitzsch 11th Edition: | אֵין אָדָם מֵשִׂים טְלַאי חָדָשׁ עַל־שִׁמְלָה בָלָה כִּי יִנָּתֵק הַטְּלַאי מִן־הַשִּׂמְלָה וְיִתְרַחֵב הַקֶּרַע |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Um den Unterschied zwischen der alten und neuen Heilsgeschichte deutlich zu machen, vergleicht er das alte System mit einem alten Gewand, das neue mit einem unbehandelten Flicken darauf. Das kann nicht gut gehen. Ein altes Gewand kann nicht mit einem neuen Flicken repariert und geflickt werden, denn so würde der Schaden nur größer werden. Zum Begriff ἄγναφος („unbehandelt, ungewalkt, nicht eingelaufen“): Ein Walker behandelte oder knetete Leder, Stoff etc. oft mit den Füßen, damit die Konsistenz dichter und lockerer wurde und Stoff verfilzte, d.h. ungewalkter Stoff ist nicht geschrumpft und größer als nach der Behandlung. Mit τὸ πλήρωμα („Füllstück“) meint man das Ersatzstück, das auf das Loch im alten Gewand aufgenäht wird, das mit αὐτοῦ („dessen“) referenziert ist. Wenn der neue Flicken dann in Verbindung mit Wasser eingeht, wird er kleiner als beim Aufsetzen und reißt dann ab vom Gewand und dabei reißen die Nähte und das vorige Loch kommt wieder zusätzlich zum Vorschein. Altes und Neues passen nicht zusammen. D.h. Jesus kam nicht, um das alte Gewand bzw. System zu verbessern, sondern um etwas ganz Neues zu bringen. |
John MacArthur Studienbibel: | 9, 16: einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid. Neue Textilien halten auf altem Material nicht. Ebenso wenig kann man die Wahrheit des Neuen Bundes auf die alten Formen des Gesetzes aufflicken. |