5. Mose 25, 9

Das fünfte Buch Mose, Deuteronomium

Kapitel: 25, Vers: 9

5. Mose 25, 8
5. Mose 25, 10

Luther 1984:so soll seine Schwägerin zu ihm treten vor den Ältesten und ihm den Schuh vom Fuß ziehen und ihm ins Gesicht speien und soll antworten und sprechen: So soll man tun einem jeden Mann, der seines Bruders Haus nicht bauen will!
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):so soll seine Schwägerin vor den Augen der Ältesten zu ihm hintreten, soll ihm den Schuh vom Fuß ziehen, ihm ins Angesicht speien-1- und laut ausrufen: ,So soll es dem Mann-2- ergehen, der das Haus seines Bruders nicht bauen will!' -1) aÜs: vor seinem Angesicht (= vor ihm) ausspeien. 2) o: einem jeden.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:dann soll seine Schwägerin vor den Augen der Ältesten zu ihm hintreten und ihm den Schuh von seinem Fuß abziehen-a- und ihm ins Gesicht spucken-b-. Und sie soll antworten und sagen: So soll dem Mann geschehen, der das Haus seines Bruders nicht bauen will! -a) Ruth 4, 6-8. b) 4. Mose 12, 14.
Schlachter 1952:so soll seines Bruders Weib vor den Ältesten zu ihm treten und ihm seinen Schuh vom Fuße ziehen und ihm ins Angesicht speien und soll anheben und sagen: So soll man jedem Manne tun, der seines Bruders Haus nicht bauen will!
Schlachter 2000 (05.2003):so soll seine Schwägerin vor den Ältesten zu ihm treten und ihm seinen Schuh vom Fuß ziehen und ihm ins Angesicht spucken, und sie soll das Wort ergreifen und sagen: »So soll man jedem Mann tun, der das Haus seines Bruders nicht bauen will!«
Zürcher 1931:so soll seine Schwägerin vor den Ältesten an ihn herantreten, ihm den Schuh vom Fusse ziehen und ihm ins Angesicht speien und soll anheben und sprechen: «So ergehe es jedem, der seines Bruders Haus nicht bauen will.»
Luther 1912:so soll seine Schwägerin zu ihm treten vor den Ältesten und ihm einen Schuh ausziehen von seinen Füßen und ihn anspeien und soll antworten und sprechen: Also soll man tun einem jeden Mann, der seines Bruders Haus nicht erbauen will!
Buber-Rosenzweig 1929:trete seine Schwägerin auf ihn zu unter den Augen der Ältesten, losschnüre sie seinen Schuh von seinem Fuß, sie speie vor seinem Antlitz aus, sie stimme an, sie spreche: Also werde dem Manne getan, der seines Bruders Haus nicht erbaut!
Tur-Sinai 1954:so trete seine Schwägerin an ihn heran vor den Augen der Ältesten und ziehe ihm den Schuh von seinem Fuß ab und speie vor ihm aus; dann soll sie anheben und sprechen: ,So geschehe dem Mann, der nicht erbauen will seines Bruders Haus!'
Luther 1545 (Original):So sol sein Schwegerin zu jm tretten fur den Eltesten, vnd jm einen Schuch ausziehen von seinen füssen vnd jn anspeien, vnd sol antworten, vnd sprechen, Also sol man thun einem jederman, der seins Bruders haus nicht erbawen wil.
Luther 1545 (hochdeutsch):so soll seine Schwägerin zu ihm treten vor den Ältesten und ihm einen Schuh ausziehen von seinen Füßen und ihn anspeien; und soll antworten und sprechen: Also soll man tun einem jeden Manne, der seines Bruders Haus nicht erbauen will.
NeÜ 2024:dann soll seine Schwägerin ihm dort vor den Ältesten den Schuh abziehen, ihm ins Gesicht spucken und sagen: So behandelt man jemand, der die Familie seines Bruders nicht erhalten will!
Jantzen/Jettel (25.11.2022):so soll seine Schwägerin vor den Augen der Ältesten nahe zu ihm hintreten und ihm den Schuh von seinem Fuß abziehen und ihm ins Angesicht spucken. Und sie soll antworten und sagen: 'So werde dem Mann getan, der das Haus seines Bruders nicht baut!'
-Parallelstelle(n): spucken Hiob 30, 10; Jesaja 50, 6
English Standard Version 2001:then his brother's wife shall go up to him in the presence of the elders and pull his sandal off his foot and spit in his face. And she shall answer and say, 'So shall it be done to the man who does not build up his brother's house.'
King James Version 1611:Then shall his brother's wife come unto him in the presence of the elders, and loose his shoe from off his foot, and spit in his face, and shall answer and say, So shall it be done unto that man that will not build up his brother's house.
Westminster Leningrad Codex:וְנִגְּשָׁה יְבִמְתּוֹ אֵלָיו לְעֵינֵי הַזְּקֵנִים וְחָלְצָה נַעֲלוֹ מֵעַל רַגְלוֹ וְיָרְקָה בְּפָנָיו וְעָֽנְתָה וְאָמְרָה כָּכָה יֵעָשֶׂה לָאִישׁ אֲשֶׁר לֹא יִבְנֶה אֶת בֵּית אָחִֽיו



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:25, 5: Schwagerehen sahen vor, dass der Bruder des Toten, der kinderlos verstarb, die Witwe heiratet, um seinem toten Bruder einen Erben zu geben. In Israel waren dies keine Zwangsehen, vielmehr wurden sie als Möglichkeiten für Brüder angesehen, die zusammen wohnten. Dies erforderte natürlich, dass der Bruder unverheiratet war und wünschte, den Besitz durch einen männlichen Erben in der Familie zu halten. Vgl. 3. Mose 18, 16; 20, 21, wo der Ehebruch mit der Frau eines lebenden Bruders verboten wird. Obwohl es keine Pflicht war, demonstrierte diese Gewohnheit brüderliche Zuneigung. Wenn ein einzelner Bruder dieses Vorgehen ablehnte, wurde er von den Ältesten verachtet und gedemütigt. Der Fortbestand seines Namens als einem Mitglied des Bundesvolkes zeugte von der Würde des Einzelnen. Da 4. Mose 27, 4-8 Töchtern das Erbrecht gab, wenn keine Söhne in der Familie vorhanden waren, ist es berechtigt, in V. 5 eher »kein Kind« als »keinen Sohn« zu lesen. Vgl. Tamar (1. Mose 38, 8-10) und die Ehe von Boas und Ruth (Ruth 4, 1-17). 25, 5 Vgl. Matthäus 22, 24; Markus 12, 19; Lukas 20, 28.



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