Psalm 50, 9

Das Buch der Psalmen

Kapitel: 50, Vers: 9

Psalm 50, 8
Psalm 50, 10

Luther 1984:Ich will von deinem Hause Stiere nicht nehmen / noch Böcke aus deinen Ställen. /
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Doch ich mag nicht Stiere nehmen aus deinem Hause-1-, / nicht Böcke aus deinen Hürden; / -1) o: Stall.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Ich nehme keinen Jungstier aus deinem Haus, / noch Böcke aus deinen Hürden-a-. / -a) Psalm 40, 7; Apostelgeschichte 17, 25.
Schlachter 1952:Ich will keinen Farren aus deinem Hause nehmen, / noch Böcke aus deinen Ställen! /
Schlachter 2000 (05.2003):Ich will keinen Stier aus deinem Haus nehmen, keine Böcke aus deinen Hürden;
Zürcher 1931:Ich mag nicht den Stier aus deinem Hause, / noch Böcke aus deinen Hürden. /
Luther 1912:Ich will nicht von deinem Hause Farren nehmen noch Böcke aus deinen Ställen.
Buber-Rosenzweig 1929:Ich mag aus deinem Hause den Farren nicht nehmen, aus deinen Pferchen die Böcke.
Tur-Sinai 1954:Ich will aus deinem Haus den Stier nicht nehmen / aus deinen Hürden nicht die Böcke. /
Luther 1545 (Original):Ich wil nicht von deinem hause Farren nemen, Noch Böcke aus deinen Stellen.
Luther 1545 (hochdeutsch):Ich will nicht von deinem Hause Farren nehmen, noch Böcke aus deinen Ställen;
Neue Genfer Übersetzung 2011:Ich brauche keine Stiere aus deinem Stallund keine Böcke von deinen Weiden.
NeÜ 2024:Doch ich nehme deine Opfer nicht an. / Ich brauche keinen Stier aus deinem Stall / und keinen Bock aus deinem Pferch!
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Ich mag keinen Stier nehmen aus deinem Haus noch Böcke von deinen Hürden,
-Parallelstelle(n): Psalm 40, 7; Psalm 51, 18; Hosea 6, 6; Micha 6, 6-8
English Standard Version 2001:I will not accept a bull from your house or goats from your folds.
King James Version 1611:I will take no bullock out of thy house, [nor] he goats out of thy folds.
Westminster Leningrad Codex:לֹא אֶקַּח מִבֵּיתְךָ פָר מִמִּכְלְאֹתֶיךָ עַתּוּדִֽים



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:50, 1: In diesem Psalm wird Gott selbst häufig zitiert. Folglich erinnert seine Form an die prophetischen Schriften, die darauf spezialisiert sind, Gottes Aussprüche zu übermitteln. Das Hauptanliegen dieses Psalms ist, die Natur wahrer Anbetung vorzustellen (d.h. »Anbetung in Geist und Wahrheit«, vgl. Johannes 4, 24). Der Psalmist entfaltet dieses Anliegen geschickt in polemischer Weise und zeigt Äußerlichkeiten und Heuchelei auf. Gott, der Herr, der höchste Richter, erhebt zwei schwere Anklagen gegen sein bekennendes Volk. I. Einleitung: Der höchste Richter kommt, um die Rechtssache zu klären (50, 1-6) II. Der höchste Richter erhebt zwei Anklagen (50, 7-21) A. Erste Anklage: Ritualismus (50, 7-15) B. Zweite Anklage: Rebellion (50, 16-21) III. Der höchste Richter bietet eine Lösung an (50, 22.23) 50, 1 Das ist der erste »Psalm Asaphs« (vgl. Psalm 73-83 im 2. Psalmbuch). Zu »Asaph« vgl. 1. Chronik 6, 24; 15, 16ff.; 16, 5ff.; 25, 1ff.; 2. Chronik 5, 12; 29, 30; Esra 2, 40; Nehemia 12, 46. Manchmal steht die einfache Bezeichnung »Asaph« womöglich für den längeren Ausdruck »die Söhne Asaphs«. Jeder Fall muss untersucht werden, um zu sehen, welche Beziehung zwischen dem jeweiligen Psalm und »Asaph« besteht, d.h. wurde er von Asaph komponiert, überliefert oder von seinem besonderen Levitenchor gesungen. Viele ältere Ausleger meinen, Asaph selbst habe Psalm 50 geschrieben. Der Mächtige, Gott der HERR. Der göttliche Richter wird mit drei bedeutenden atl. Namen vorgestellt. Die ersten beiden sind die Kurzund Langformen des üblichen Wortes für »Gott« im AT, und der dritte ist insbesondere der Name des Gottes Israels, nämlich Jahwe (vgl. den historischen Ursprung in 2. Mose 3, 14). vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. Eine übliche atl. Wendung, die »von Osten bis Westen« bedeutet, d.h. den ganzen Planeten umfassend.



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