Micha 2, 2

Das Buch des Propheten Micha

Kapitel: 2, Vers: 2

Micha 2, 1
Micha 2, 3

Luther 1984:Sie -a-reißen Äcker an sich und nehmen Häuser, wie sie's gelüstet. So treiben sie Gewalt mit eines jeden Hause und mit eines jeden Erbe. -a) 5. Mose 5, 21; Sprüche 24, 15; Jesaja 5, 8.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Gelüstet es sie nach Äckern, so bemächtigen sie sich ihrer mit Gewalt, oder nach Häusern, so nehmen sie sie weg: sie verüben Gewalttat an dem Besitzer und seinem Hause, an dem Eigentümer und seinem Erbgut.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Begehren sie Felder, sie rauben (sie), und Häuser, sie nehmen (sie) weg-a-; und sie üben Gewalt am Mann und seinem Haus, am Menschen und seinem Erbteil-b-. -a) 2. Mose 20, 17. b) Micha 6, 12; 1. Könige 21, 7; Jesaja 3, 14.15; 5, 8; Jeremia 22, 17; Hesekiel 45, 9; Amos 4, 1.
Schlachter 1952:Gefällt ihnen ein Feld, so rauben sie es, und wollen sie ein Haus haben, so nehmen sie es weg; sie vergewaltigen den Besitzer samt seinem Hause, den Mann samt seinem Erbteil.
Schlachter 2000 (05.2003):Gefällt ihnen ein Feld, so rauben sie es, und wollen sie ein Haus haben, so nehmen sie es weg; sie üben Gewalt gegen den Besitzer und sein Haus, gegen den Mann und sein Erbteil.
Zürcher 1931:die nach Äckern gieren und sie rauben, nach Häusern - und sie wegnehmen; die Gewalt üben an dem Mann und seinem Haus, an dem Besitzer und seinem Erbgut!
Luther 1912:Sie reißen Äcker an sich und nehmen Häuser, welche sie gelüstet; also treiben sie Gewalt mit eines jeden Hause und mit eines jeden Erbe.
Buber-Rosenzweig 1929:Gelüstet sie nach Feldern, sie rauben, nach Häusern, sie nehmen weg, sie pressen den Bürger und sein Haus, den Mann und sein Eigentum.
Tur-Sinai 1954:Man giert nach Feldern, raubt sie / nach Häusern, nimmts. / Sie drücken Herrn und Haus / Mann und Besitz.
Luther 1545 (Original):Sie reissen zu sich Ecker, vnd nemen Heuser, welche sie gelüstet, Also treiben sie gewalt, mit eins jedem Hause, vnd mit eins jedem Erbe.
Luther 1545 (hochdeutsch):Sie reißen zu sich Äcker und nehmen Häuser, welche sie gelüstet. Also treiben sie Gewalt mit eines jeden Hause und mit eines jeden Erbe.
NeÜ 2024:Wollen sie ein Stück Land, so rauben sie es; / begehren sie ein Haus, dann nehmen sie es. / Sie unterdrücken den Mann und sein Haus, / den Menschen und seinen Besitz.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Begehren sie Felder, so rauben sie [sie], und Häuser, so nehmen sie [sie] weg. An dem Mann tun sie Gewalt und an seinem Haus, an dem Menschen und an seinem Erbbesitz.
-Parallelstelle(n): Micha 6, 12; Jesaja 5, 8; Jeremia 22, 17
English Standard Version 2001:They covet fields and seize them, and houses, and take them away; they oppress a man and his house, a man and his inheritance.
King James Version 1611:And they covet fields, and take [them] by violence; and houses, and take [them] away: so they oppress a man and his house, even a man and his heritage.
Westminster Leningrad Codex:וְחָמְדוּ שָׂדוֹת וְגָזָלוּ וּבָתִּים וְנָשָׂאוּ וְעָֽשְׁקוּ גֶּבֶר וּבֵיתוֹ וְאִישׁ וְנַחֲלָתֽוֹ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:2, 1: Wie Kap. 1 die Sünde gegen Gott verurteilt, so verurteilt Kap. 2 die Sünde gegen den Menschen. In V. 1-5 beklagt Micha die korrupten Praktiken der Wohlhabenden; in V. 6-11 greift er die falschen Propheten und jene an, die die wahren Propheten zum Schweigen bringen. 2, 1 Das Gerichtsszenario geht weiter mit den Anklagen, die gegen die Wohlhabenden vorgelesen werden: sie hatten gegen das 10. Gebot verstoßen (2. Mose 20, 17; vgl. 22, 26; 23, 4-9). Die Armen, die sich selbst nicht verteidigen konnten, waren auf die Gnade der Reichen angewiesen. 2, 2 sein Erbteil. Besitz sollte in Israel etwas Dauerhaftes sein (3. Mose 25, 10.13; 4. Mose 36, 1-12; vgl. 1. Könige 21). 2, 1 - zuerst an Israels korrupte Führer, die sich der Ungerechtigkeit bewusst sein sollten. Doch ihr Verhalten gegenüber den Armen war mit dem Schlachten von Tieren vergleichbar (V. 2.3). Deshalb antwortete Gott nicht, als das Gericht hereinbrach und sie nach Hilfe schrien (V. 4). 3, 5-7 Die falschen Propheten (vgl. 2, 6-11) waren vor dem Richter der ganzen Erde schuldig, weil sie das Volk irreführten, indem sie Frieden prophezeiten, wenn Nahrung vorhanden war, aber Krieg ausriefen, wenn sie hungerten (V. 5). Wie die Herrschenden wurden auch sie von der Habgier geleitet. Da sie andere blendeten, würden sie mit Blindheit und Schweigen geschlagen werden (V. 6.7).



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