Maleachi 3, 9

Das Buch des Propheten Maleachi

Kapitel: 3, Vers: 9

Maleachi 3, 8
Maleachi 3, 10

Luther 1984:-a-Darum seid ihr auch verflucht; denn ihr betrügt mich allesamt. -a) V. 9-10: Haggai 1, 5.6.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Mit dem Fluch seid ihr belastet, und doch betrügt ihr mich! Ein Betrüger ist das ganze Volk-1-. -1) o: eure ganze Sippschaft.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Mit dem Fluch seid ihr verflucht-a-, mich aber beraubt ihr weiterhin, ihr, die ganze Nation-1-! -1) o: Im Zehnten und im Hebopfer - mit dem Fluch seid ihr verflucht - beraubt ihr mich! a) Maleachi 2, 2.
Schlachter 1952:Mit dem Fluch seid ihr belegt worden, denn mich habt ihr betrogen, ihr, das ganze Volk!
Schlachter 2000 (05.2003):Mit dem Fluch seid ihr verflucht worden, denn ihr habt mich beraubt, ihr, das ganze Volk!
Zürcher 1931:Vom Fluch seid ihr getroffen, und doch betrügt ihr mich, ihr, das ganze Volk.
Luther 1912:Darum seid ihr auch verflucht, a) daß euch alles unter den Händen zerrinnt; denn ihr täuscht mich allesamt. - a) Hagg. 1, 6.
Buber-Rosenzweig 1929:Mit dem Fluch seid ihr verflucht, und mich wollt ihr noch prellen, du Stamm allesamt!
Tur-Sinai 1954:Mit dem Fluch seid ihr verflucht, und mich betrügt ihr, das ganze Volk!
Luther 1545 (Original):Darumb seid jr auch verflucht, das euch alles vnter den Henden zurinnet, Denn jr teusschet mich alle sampt.
Luther 1545 (hochdeutsch):Darum seid ihr auch verflucht, daß euch alles unter den Händen zerrinnet; denn ihr täuschet mich allesamt.
NeÜ 2024:Ihr seid mit einem Fluch belegt, denn die ganze Nation betrügt mich.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Mit dem Fluch seid ihr verflucht; und mich beraubt ihr, [ihr], das ganze Volk*(a)!
-Fussnote(n): (a) heb. goj; sonst: heidnisches Volk; hier auf Israel bezogen.
-Parallelstelle(n): Maleachi 2, 2
English Standard Version 2001:You are cursed with a curse, for you are robbing me, the whole nation of you.
King James Version 1611:Ye [are] cursed with a curse: for ye have robbed me, [even] this whole nation.
Westminster Leningrad Codex:בַּמְּאֵרָה אַתֶּם נֵֽאָרִים וְאֹתִי אַתֶּם קֹבְעִים הַגּוֹי כֻּלּֽוֹ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:3, 6: Diese Verse bilden einen Einschub zwischen zwei Botschaften über Gottes Recht und Gericht. Was die Juden als Gottes Ungerechtigkeit bezeichneten, ist in Wirklichkeit seine gnadenvolle Geduld. Es folgt ein Aufruf zur Umkehr (V. 7) und die Beschreibung der sich daraus ergebenden Frucht (V. 10). 3, 6 Im Gegensatz zu der Gott unterstellten Ungerechtigkeit, weshalb er angeblich nicht für sein Volk eintrat, war Israels Überleben ausschließlich auf Gottes unwandelbares Wesen zurückzuführen sowie auf sein unbeirrbares Festhalten an seinen Bundesverheißungen gegenüber den Patriarchen - und dies ganz besonders angesichts der rebellischen Geschichte Israels (vgl. im Allgemeinen 4. Mose 23, 19; 1. Samuel 15, 29; Jakobus 1, 17 und insbesondere Jeremia 31, 35-37; 33, 14-22). Wenn sie umkehren würden, könnten sie Gottes Güte erneut erfahren und gesegnet werden. In Anbetracht des Kommens des Herrn zur Reinigung präsentierte Maleachi eine starke Herausforderung zur Buße (vgl. Sacharja 1, 3). Da sie aber anscheinend nicht eingestehen wollten, dass sie über ihre Sünden Buße tun mussten (auch vgl. V. 8b), erwiderten sie den Aufruf zur Umkehr mit einer weiteren zynischen Frage, indem sie fragten, wie sie umkehren könnten, wenn sie sich doch gar nicht entfernt hatten - sondern Gott. In Wirklichkeit hatte weder Gott sich verändert noch das Volk; er war so gerecht wie immer und sie ebenso ungerecht.



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