Johannes 3, 1

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 3, Vers: 1

Johannes 2, 25
Johannes 3, 2

Luther 1984:ES war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, einer von den Oberen der Juden.-a- -a) Johannes 7, 50; 19, 39.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):NUN war da unter den Pharisäern ein Mann namens Nikodemus, ein Mitglied des Hohen Rates der Juden;
Revidierte Elberfelder 1985/1986:ES war aber ein Mensch aus den Pharisäern mit Namen Nikodemus-a-, ein Oberster der Juden. -a) Johannes 7, 50.
Schlachter 1952:ES war aber ein Mensch unter den Pharisäern, namens Nikodemus, ein Oberster der Juden.
Schlachter 1998:Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern namens Nikodemus, ein Oberster der Juden.
Schlachter 2000 (05.2003):Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern namens Nikodemus, ein Oberster der Juden.
Zürcher 1931:Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Vorsteher der Juden. -Johannes 7, 50; 19, 39.
Luther 1912:Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Oberster unter den Juden. - Johannes 7, 50; Johannes 19, 39.
Luther 1912 (Hexapla 1989):ES war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Oberster unter den Juden. -Johannes 7, 50; 19, 39.
Luther 1545 (Original):Es war aber ein Mensch, vnter den Phariseern, mit namen Nicodemus ein Oberster vnter den Jüden.
Luther 1545 (hochdeutsch):Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Oberster unter den Juden.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Einer der führenden Männer des jüdischen Volkes, ein Pharisäer namens Nikodemus,
Albrecht 1912/1988:Unter den Pharisäern war ein Mann, mit Namen Nikodemus, ein Mitglied des jüdischen Hohen Rates.
Meister:ES war aber ein Mensch aus den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Oberster der Juden.
Menge 1949 (Hexapla 1997):NUN war da unter den Pharisäern ein Mann namens Nikodemus, ein Mitglied des Hohen Rates der Juden;
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Es war aber ein Mensch aus den Pharisäern, sein Name Nikodemus, ein Oberster der Juden.
Revidierte Elberfelder 1985-1991:ES war aber ein Mensch aus den Pharisäern mit Namen Nikodemus-a-, ein Oberster der Juden. -a) Johannes 7, 50.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Es war nun ein Mensch von den Pharisäern, sein Name (war) Nikodemus, ein Oberster der Juden.
Interlinear 1979:War aber ein Mann aus den Pharisäern, Nikodemus Name ihm, ein Oberer der Juden;
NeÜ 2024:Die neue Geburt: Einer der führenden Männer in Judäa war ein Pharisäer namens Nikodemus.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Es war aber ein Mensch von den Pharisäern - Nikodemus sein Name -, ein Oberster der Juden.
-Parallelstelle(n): Nikodemus Johannes 7, 50; Johannes 19, 39
English Standard Version 2001:Now there was a man of the Pharisees named Nicodemus, a ruler of the Jews.
King James Version 1611:There was a man of the Pharisees, named Nicodemus, a ruler of the Jews:
Robinson-Pierpont 2022:V-IAI-3S δὲ CONJ ἄνθρωπος N-NSM ἐκ PREP τῶν T-GPM Φαρισαίων, N-GPM Νικόδημος N-NSM ὄνομα N-NSN αὐτῷ, P-DSM ἄρχων N-NSM τῶν T-GPM Ἰουδαίων· A-GPM
Franz Delitzsch 11th Edition:וּבַפְּרוּשִׁים אִישׁ נַקְדִּימוֹן שְׁמוֹ קְצִין הַיְּהוּדִים



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Die Konjunktion δὲ (nun) dient der Einleitung einer neuen diskursiven Einheit und drückt hier keinen Gegensatz zum vorher Gesagten aus (hier also nicht aber). Die dreifache Beschreibung des Nikodemus wird ohne Konjunktionen wie καὶ (und) geleistet (asyndetisch), ist also syntaktisch knapp, aber inhaltlich umfassend.
John MacArthur Studienbibel:3, 1: Die Geschichte von Jesus und Nikodemus stützt die großen Themen des Johannes, dass Jesus der Messias und Sohn Gottes (apologetisch) ist und dass er gekommen ist, um den Menschen sein Heil anzubieten (evangelistisch). Johannes 2, 23.24 dient im Grunde als Einleitung zur Geschichte mit Nikodemus, da Kap. 3 deutlich Jesu Fähigkeit zeigt, die Herzen der Menschen zu kennen, weil er selbst Gott ist. Jesus stellt Nikodemus auch Gottes Erlösungsplan vor und zeigt ihm, dass er von Gott gesandt ist, um seinem Volk durch das Erlösungswerk die verheißene Errettung zu bringen (V. 14). Man könnte das Kapitel in zwei Abschnitte einteilen: 1.) Jesu Gespräch mit Nikodemus (V. 1-10); und 2.) Jesu Diskurs über Gottes Erlösungsplan (V. 11-21). 3, 1 Den ersten Abschnitt, der Jesu Gespräch mit Nikodemus umfasst, könnte man in drei Teile gliedern: 1.) Nikodemus befragt Jesus (V. 1-3); 2.) Jesus durchschaut Nikodemus (V. 4-8) und 3.) Jesus beschuldigt Nikodemus (V. 9.10). 3, 1 Pharisäern. S. Anm. zu Matthäus 3, 7. Das Wort »Pharisäer« stammt sehr wahrscheinlich von dem hebr. Wort mit der Bedeutung »absondern« und meint deshalb wohl »Abgesonderte«. Sie waren keine Abgesonderten im Sinne von Isolation, sondern in puritanischer Hinsicht, d.h., sie zeigten großen Eifer für Rituale und religiöse Reinheit nach dem mosaischen Gesetz, ebenso nach ihren eigenen Überlieferungen, die sie der Gesetzgebung des ATs hinzugefügt hatten. Obwohl ihr Ursprung unbekannt ist, scheinen sie während der makkabäischen Zeit als ein Ableger der »Chassidim« oder »Frommen« entstanden zu sein. Im Allgemeinen kamen sie aus der jüdischen Mittelschicht und bestanden größtenteils aus Laien (Geschäftsleuten) und weniger aus Priestern oder Leviten. Sie repräsentierten den orthodoxen Kern des Judentums und hatten einen starken Einfluss auf das einfache Volk in Israel. Laut Josua ephus gab es 6.000 Pharisäer in der Zeit Herodes’ des Großen. Jesus verurteilte sie wegen ihrer Überbetonung äußerlicher Religiosität (Regeln und Vorschriften), die als Ersatz für eine innere geistliche Veränderung diente (V. 3.7). Nikodemus. Obgleich Nikodemus ein Pharisäer war, ist sein Name gr. Ursprungs und bedeutet »Besieger des Volkes«. Er war ein bekannter Pharisäer und Mitglied des Sanhedrin (»ein Oberster der Juden«). Über seinen familiären Hintergrund ist nichts bekannt. Schließlich kam er zum Glauben an Jesus (7, 50-52) und riskierte sein Leben, indem er half, den Leichnam Jesu würdevoll zu bestatten (19, 38-42). ein Oberster der Juden. Ein Hinweis auf den Sanhedrin (s. Anm. zu Matthäus 26, 59), dem Regierungsgremium der Juden in Judäa. Es war der oberste Gerichtshof oder Hohe Rat der Juden und entstand höchstwahrscheinlich während der Perserzeit. In ntl. Zeiten bestand der Sanhedrin aus dem Hohenpriester (Vorsitzender), den Oberpriestern (ehemalige Hohenpriester und alle männl. Mitglieder der hohenpriesterlichen Familien), den Ältesten (Familienoberhäupte) und einer Reihe von Schriftgelehrten - insgesamt 71 Personen. Die Berufung war teils erblich, teils politisch motiviert. Der Sanhedrin urteilte nach dem jüdischen Gesetz über zivile und strafrechtliche Angelegenheiten. Urteile über Kapitalverbrechen erforderten allerdings die Zustimmung des römischen Prokurators (18, 30-32). Nach 70 n. Chr. und der Zerstörung Jerusalems wurde der Sanhedrin aufgehoben und durch den Beth Din (»Haus des Gerichts«) ersetzt, der aus Schriftgelehrten bestand, deren Entscheidungen nur moralische und religiöse Autorität besaßen.



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