Johannes 3, 8

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 3, Vers: 8

Johannes 3, 7
Johannes 3, 9

Luther 1984:Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Ebenso verhält es sich auch mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.»
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht-a-; so ist jeder, der aus dem Geist-1- geboren ist. -1) Wind und Geist werden im Gr. durch dasselbe Wort, -+Pneuma-, wiedergegeben. a) Prediger 11, 5.
Schlachter 1952:Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt, noch wohin er fährt. Also ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist.
Schlachter 1998:Der Wind-1- weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt, noch wohin er geht. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist. -1) gr. -+pneuma-, was auch Geist bed. kann.++
Schlachter 2000 (05.2003):Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist jeder, der aus dem Geist geboren ist.
Zürcher 1931:Der Wind weht, wo er will, und du hörst seine Stimme, aber du weisst nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist jeder, der aus dem Geist-1- geboren ist. -Prediger 11, 5. 1) im Gr. bed. ein und dasselbe Wort zugleich «Wind» und «Geist». Dadurch wurde man schon bei «Wind» an «Geist» erinnert.
Luther 1912:Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht; woher er kommt und wohin er fährt. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist.
Luther 1545 (Original):Der Wind bleset wo er wil, vnd du horest sein sausen wol, Aber du weist nicht von wannen er kompt, vnd wo hin er feret. Also ist ein jglicher, der aus dem Geist geborn ist. -[Bleset] Die zwey stück hören zusamen, Wort vnd Geist, gleich wie im winde die zwey stück mit einander sind sausen vnd wehen.
Luther 1545 (hochdeutsch):Der Wind bläset, wo er will, und du hörest sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, von wannen er kommt und wohin er fähret. Also ist ein jeglicher, der aus dem Geist geboren ist.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Der Wind [Kommentar: Wind: Im Griechischen dasselbe Wort wie Geist (Vers6).] weht, wo er will. Du hörst zwar sein Rauschen, aber woher er kommt und wohin er geht, weißt du nicht. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.«
Albrecht 1912/1988:Der Wind weht, wo er will; du hörest zwar sein Brausen; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. Ebenso verhält sich's auch mit jedem, der aus dem Geist geboren ist-1-.» -1) auch der Geist wirkt, wo er will (1. Korinther 12, 11), und seine Gegenwart offenbart sich (1. Korinther 12, 7ff.); aber Ursprung und Ziel seiner Wirkung nimmt der Mensch nicht wahr (Prediger 11, 5).
Meister:Der Wind weht, wo er will-a-, und seine Stimme-1- hörst du, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist ein jeder, der aus dem Geist Geborene!» -1) Sausen. a) Prediger 11, 5; 1. Korinther 2, 11.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Ebenso verhält es sich auch mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.»
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt, und wohin er geht; also ist jeder, der aus dem Geiste geboren ist.
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Der Wind weht, wo er -idp-will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht-a-; so ist jeder, der aus dem Geist-1- -ppfp-geboren ist. -1) Wind und Geist werden im Gr. durch dasselbe Wort, -+Pneuma-, wiedergegeben. a) Prediger 11, 5.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Rauschen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er weggeht. So ist jeder vom Geist Geborene.
Interlinear 1979:Der Wind, wo er will, weht, und seine Stimme hörst du, aber nicht weißt du, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder Geborene aus dem Geist.
NeÜ 2024:Der Wind weht, wo er will. Du hörst ihn zwar, aber du kannst nicht sagen, woher er kommt und wohin er geht. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, weißt jedoch nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist [es bei] jedem, der aus dem Geist geboren ist.
-Parallelstelle(n): Prediger 11, 5
English Standard Version 2001:The wind blows where it wishes, and you hear its sound, but you do not know where it comes from or where it goes. So it is with everyone who is born of the Spirit.
King James Version 1611:The wind bloweth where it listeth, and thou hearest the sound thereof, but canst not tell whence it cometh, and whither it goeth: so is every one that is born of the Spirit.
Robinson-Pierpont 2022:T-NSN πνεῦμα N-NSN ὅπου ADV θέλει V-PAI-3S πνεῖ, V-PAI-3S καὶ CONJ τὴν T-ASF φωνὴν N-ASF αὐτοῦ P-GSN ἀκούεις, V-PAI-2S ἀλλʼ CONJ οὐκ PRT-N οἶδας V-RAI-2S πόθεν ADV-I ἔρχεται V-PNI-3S καὶ CONJ ποῦ ADV-I ὑπάγει· V-PAI-3S οὕτως ADV ἐστὶν V-PAI-3S πᾶς A-NSM ὁ T-NSM γεγεννημένος V-RPP-NSM ἐκ PREP τοῦ T-GSN πνεύματος. N-GSN
Franz Delitzsch 11th Edition:הָרוּחַ בַּאֲשֶׁר יַחְפֹּץ שָׁם הוּא נשֵׁב וְאַתָּה תִּשְׁמַע אֶת־קוֹלוֹ וְלֹא תֵדַע מֵאַיִן בָּא וְאָנָה הוּא הוֹלֵךְ כֵּן כָּל־הַנּוֹלָד מִן־הָרוּחַ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Das griechische Wort für Geist und Wind ist identisch: πνεῦμα. Da der Herr Jesus einen Vergleich anstellt, der mit οὕτως (genauso) eingeleitet wird, ist anzunehmen, dass zunächst der Wind als Naturerscheinung angenommen werden kann, worauf sich eine daran anschließende Belehrung im Hinblick auf den Geist anschließt. Johannes verwendet für Wind an anderer Stelle (Johannes 6.18) auch das Wort ἄνεμος in Verbindung mit dem Verb πνέω (wehen), an dieser Stelle ist jedoch an eine Parallele zu Plutarch, Aetia Romana et Graeca, 281.B zu denken: πνεόμενον πνευμάτων δ’ὄ ντων οὐκ εὐσταθοῦσιν οἱ ὄρνιθες, Wenn die Winde wehen, sind die Vögel nicht in Ruhe. Die Septuaginta kennt diese Kombination ebenfalls (Psalm 147.7 bzw. V. 18): πνεύσει τὸ πνεῦμα αὐτοῦ, er wird seinen Wind wehen lassen. Ebenso im Brief Jeremias 1.60: πνεῦμα ἐν πάσῃ χώρᾳ πνεῖ, der Wind weht im ganzen Land. Somit ist deutlich, dass am Verb wehen beide Wörter für Wind angeschlossen werden können, da der Herr Jesus hier einen Vergleich zum Geist Gottes einleitet, wird hier dem Wort πνεῦμα der Vorzug gegeben. Mit dem Verb θέλει (er will) wird der Wind personifiziert, wohl um den Vergleich mit dem Geist Gottes in Übereinstimmung zu bringen, der als Person ebenfalls Willensentscheidungen aufweist (vgl. 1. Korinther 12.11).
John MacArthur Studienbibel:3, 1: Die Geschichte von Jesus und Nikodemus stützt die großen Themen des Johannes, dass Jesus der Messias und Sohn Gottes (apologetisch) ist und dass er gekommen ist, um den Menschen sein Heil anzubieten (evangelistisch). Johannes 2, 23.24 dient im Grunde als Einleitung zur Geschichte mit Nikodemus, da Kap. 3 deutlich Jesu Fähigkeit zeigt, die Herzen der Menschen zu kennen, weil er selbst Gott ist. Jesus stellt Nikodemus auch Gottes Erlösungsplan vor und zeigt ihm, dass er von Gott gesandt ist, um seinem Volk durch das Erlösungswerk die verheißene Errettung zu bringen (V. 14). Man könnte das Kapitel in zwei Abschnitte einteilen: 1.) Jesu Gespräch mit Nikodemus (V. 1-10); und 2.) Jesu Diskurs über Gottes Erlösungsplan (V. 11-21). 3, 1 Den ersten Abschnitt, der Jesu Gespräch mit Nikodemus umfasst, könnte man in drei Teile gliedern: 1.) Nikodemus befragt Jesus (V. 1-3); 2.) Jesus durchschaut Nikodemus (V. 4-8) und 3.) Jesus beschuldigt Nikodemus (V. 9.10). 3, 1 Pharisäern. S. Anm. zu Matthäus 3, 7. Das Wort »Pharisäer« stammt sehr wahrscheinlich von dem hebr. Wort mit der Bedeutung »absondern« und meint deshalb wohl »Abgesonderte«. Sie waren keine Abgesonderten im Sinne von Isolation, sondern in puritanischer Hinsicht, d.h., sie zeigten großen Eifer für Rituale und religiöse Reinheit nach dem mosaischen Gesetz, ebenso nach ihren eigenen Überlieferungen, die sie der Gesetzgebung des ATs hinzugefügt hatten. Obwohl ihr Ursprung unbekannt ist, scheinen sie während der makkabäischen Zeit als ein Ableger der »Chassidim« oder »Frommen« entstanden zu sein. Im Allgemeinen kamen sie aus der jüdischen Mittelschicht und bestanden größtenteils aus Laien (Geschäftsleuten) und weniger aus Priestern oder Leviten. Sie repräsentierten den orthodoxen Kern des Judentums und hatten einen starken Einfluss auf das einfache Volk in Israel. Laut Josua ephus gab es 6.000 Pharisäer in der Zeit Herodes’ des Großen. Jesus verurteilte sie wegen ihrer Überbetonung äußerlicher Religiosität (Regeln und Vorschriften), die als Ersatz für eine innere geistliche Veränderung diente (V. 3.7). Nikodemus. Obgleich Nikodemus ein Pharisäer war, ist sein Name gr. Ursprungs und bedeutet »Besieger des Volkes«. Er war ein bekannter Pharisäer und Mitglied des Sanhedrin (»ein Oberster der Juden«). Über seinen familiären Hintergrund ist nichts bekannt. Schließlich kam er zum Glauben an Jesus (7, 50-52) und riskierte sein Leben, indem er half, den Leichnam Jesu würdevoll zu bestatten (19, 38-42). ein Oberster der Juden. Ein Hinweis auf den Sanhedrin (s. Anm. zu Matthäus 26, 59), dem Regierungsgremium der Juden in Judäa. Es war der oberste Gerichtshof oder Hohe Rat der Juden und entstand höchstwahrscheinlich während der Perserzeit. In ntl. Zeiten bestand der Sanhedrin aus dem Hohenpriester (Vorsitzender), den Oberpriestern (ehemalige Hohenpriester und alle männl. Mitglieder der hohenpriesterlichen Familien), den Ältesten (Familienoberhäupte) und einer Reihe von Schriftgelehrten - insgesamt 71 Personen. Die Berufung war teils erblich, teils politisch motiviert. Der Sanhedrin urteilte nach dem jüdischen Gesetz über zivile und strafrechtliche Angelegenheiten. Urteile über Kapitalverbrechen erforderten allerdings die Zustimmung des römischen Prokurators (18, 30-32). Nach 70 n. Chr. und der Zerstörung Jerusalems wurde der Sanhedrin aufgehoben und durch den Beth Din (»Haus des Gerichts«) ersetzt, der aus Schriftgelehrten bestand, deren Entscheidungen nur moralische und religiöse Autorität besaßen.


«Grammatische Kürzel» der Elberfelder Studienbibel
aAorist (2)
amAorist Medium (2, 24)
apAorist Passiv (2, 31)
artbestimmter Artikel (3)
bpmbetontes Personalpronomen (4)
bvftbetonte Verneinung im Futur (5)
fFemininum (6)
ftFutur (7)
ftmFutur Medium (7, 24)
ftpFutur Passiv (7, 31)
gnGenitiv (8)
idpIndikativ Präsens (12, 13)
idpfIndikativ Perfekt (12, 32)
idppIndikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32)
ippIndikativ Präsens Passiv (12, 13, 31)
ifaInfinitiv Aorist (14, 15)
ifapInfinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31)
ifftInfinitiv Futur (7, 14)
ifgnInfinitiv im Genitiv (16)
ifpInfinitiv Präsens (14, 17)
ifpfInfinitiv Perfekt (14, 32)
ifppInfinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31)
imaImperativ Aorist (9)
imapImperativ Aorist Passiv (9, 31)
impImperativ Präsens (10)
ipfImperfekt (11)
kaKonjunktiv Aorist (19, 20)
kaakKonjunktiv Aorist Aktiv (19, 20)
kaimKonjunktiv Aorist als Imperativ (21)
kamKonjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24)
kapKonjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31)
komKomparativ (18)
kpakKonjunktiv Präsens Aktiv (1, 22)
kpmpKonjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31)
mMaskulinum (23)
nNeutrum (25)
nomNomen (26)
optOptativ (27)
pfPerfekt (32)
plPlural (33)
ppPräsens Passiv (13, 31)
ppfPartizip Perfekt (28, 32)
ppfpPartizip Perfekt Passiv (28, 31, 32)
pqpfPlusquamperfekt (34)
prdPrädikat (35)
ptaPartizip Aorist (28, 29)
ptapPartizip Aorist Passiv (28, 29, 31)
ptpPartizip Präsens (30)
ptppPartizip Präsens Passiv (28, 30, 31)
sadsubstantiviertes Adjektiv (38)
sgSingular (37)
sifdsubstantivierter Infinitiv mit dia (39)
sifesubstantivierter Infinitiv mit en (41)
sifmsubstantivierter Infinitiv mit meto (42)
sifpsubstantivierter Infinitiv mit pro (43)
sifpssubstantivierter Infinitiv mit pros (44)
sifssubstantivierter Infinitiv mit eis (40)
ubunbestimmt (45)

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Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
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