Römer 5, 16

Der Brief des Paulus an die Römer (Römerbrief)

Kapitel: 5, Vers: 16

Römer 5, 15
Römer 5, 17

Luther 1984:Und nicht verhält es sich mit der Gabe wie mit dem, was durch den einen Sünder geschehen ist. Denn das Urteil hat von dem Einen her zur Verdammnis geführt, die Gnade aber hilft aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Auch ist bei der Gabe die Wirkung nicht so wie dort, wo ein einziger Sünder den Anlaß gegeben hat. Denn (dort) ist das Urteil aus Anlaß eines einzigen Sünders zum Verdammungsurteil geworden, (hier) dagegen die Gnadengabe aus Anlaß vieler Übertretungen zum Rechtfertigungsurteil-1-. -1) = Freispruch.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:-1-Und mit der Gabe ist es nicht so, wie (es) durch den einen (kam), der sündigte-1-. Denn das Urteil-2- (führte) von einem-3- zur Verdammnis, die Gnadengabe-4- aber von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit-5-. -1-1) o: Und nicht (gilt der Satz:) wie durch einen (einzelnen), der gesündigt hatte, (der Tod, so auch) die Gabe. 2) o: Gericht. 3) d.h. von -+einer- Handlung. 4) vgl. Anm. zu Römer 1, 11. 5) o: Rechtfertigung.
Schlachter 1952:Und es verhält sich mit der Sünde durch den einen nicht wie mit dem Geschenk. Denn das Urteil wurde wegen des einen zur Verurteilung; die Gnadengabe aber wird trotz vieler Sündenfälle zur Rechtfertigung.
Schlachter 1998:Und es verhält sich mit der Sünde durch den einen nicht wie mit dem Geschenk. Denn das Urteil (führt) aus der --einen- (Übertretung) zur Verurteilung; die Gnadengabe aber (führt) aus vielen Übertretungen zur Rechtfertigung.
Schlachter 2000 (05.2003):Und es verhält sich mit dem Geschenk nicht so, wie mit dem, was durch den einen kam, der sündigte. Denn das Urteil aus der einen zur Verurteilung; die Gnadengabe aber aus vielen Übertretungen zur Rechtfertigung.
Zürcher 1931:Auch verhält es sich nicht so mit der Gabe, wie es durch den einen kam, der sündigte. Denn das Urteil führte von dem einen aus zur Verurteilung, die Gnadengabe aber von vielen Übertretungen aus zur Gerechtsprechung.
Luther 1912:Und nicht ist die Gabe allein über eine Sünde, wie durch des einen Sünders eine Sünde alles Verderben. Denn das Urteil ist gekommen aus einer Sünde zur Verdammnis; die Gabe aber hilft auch aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Und nicht ist die Gabe allein über eine Sünde, wie durch des einen Sünders eine Sünde alles Verderben. Denn das Urteil ist gekommen aus einer Sünde zur Verdammnis; die Gabe aber hilft auch aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit.
Luther 1545 (Original):Vnd nicht ist die Gabe alleine vber eine sünde, wie durch des einigen Sünders einige sünde, alles Verderben. Denn das vrteil ist komen aus einer sünde zur verdamnis, Die Gabe aber hilfft, auch aus vielen sünden zur gerechtigkeit.
Luther 1545 (hochdeutsch):Und nicht ist die Gabe allein über eine Sünde wie durch des einigen Sünders einige Sünde alles Verderben. Denn das Urteil ist kommen aus einer Sünde zur Verdammnis; die Gabe aber hilft auch aus vielen Sünden zur Gerechtigkeit.
Neue Genfer Übersetzung 2011:'Das, was' die Gabe Gottes 'bewirkt', entspricht nicht einfach den Folgen, die die Sünde jenes Einen gehabt hat. Denn das Urteil Gottes, die Antwort auf eine einzige 'Verfehlung', führte zur Verdammnis; seine Gnade hingegen, die Antwort auf zahllose Verfehlungen, führt zum Freispruch.
Albrecht 1912/1988:Doch dies Geschenk der Gnade übt eine andre Wirkung aus als jener eine Sünder-1-. Das Urteil (Gottes) über den einen Sünder hat (über alle Menschen) ein Strafurteil gebracht. Die Gnadengabe (Gottes) aber, durch die Fehltritte vieler hervorgerufen, hat (allen Menschen) Freisprechung gebracht. -1) Adam.
Meister:Und nicht wie durch einen, der gesündigt hat, ist das Geschenk; denn das Urteil von einem her wurde zwar zum Verdammungsurteil, die Gnadengabe aber aus vielen Übertretungen zur Gerechterklärung.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Auch ist bei der Gabe die Wirkung nicht so wie dort, wo ein einziger Sünder den Anlaß gegeben hat. Denn (dort) ist das Urteil aus Anlaß eines einzigen Sünders zum Verdammungsurteil geworden, (hier) dagegen die Gnadengabe aus Anlaß vieler Übertretungen zum Rechtfertigungsurteil-1-. -1) = Freispruch.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Und (ist)-1- nicht wie durch Einen, der gesündigt hat, (so auch) die Gabe? Denn das Urteil-2- (war) von einem-3- zur Verdammnis, die Gnadengabe aber von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit-4-. -1) o: Und nicht (ist). 2) o: das Gericht. 3) d.h. von einer Sache o. Handlung. 4) o: Rechtfertigung.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:-1-Und mit der Gabe ist es nicht so, wie (es) durch den einen (kam), der sündigte-1-. Denn das Urteil-2- (führte) von einem-3- zur Verdammnis, die Gnadengabe-4- aber von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit-5-. -1-1) o: Und nicht (gilt der Satz:) wie durch einen (einzelnen), der gesündigt hatte, (der Tod, so auch) die Gabe. 2) o: Gericht. 3) d.h. von -+einer- Handlung. 4) vgl. Anm. zu Römer 1, 11. 5) o: Rechtfertigung.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Und nicht wie durch (den) Einen, der sündigte, (ist) die Gabe. Denn das Urteil zwar (führte) von (der) einen zur Verurteilung, die Gnadengabe aber (führte) von vielen Übertretungen zur Rechtfertigung.
Interlinear 1979:Und nicht wie durch einen gesündigt Habenden das Geschenk; denn zwar das Urteil von einen her zur Verurteilung, aber die Gnadengabe aus vielen Übertretungen zur Gerechtsprechung.
NeÜ 2024:Dieses Geschenk ist nicht vergleichbar mit dem, was durch den einen Sünder verursacht wurde. Denn das Urteil Gottes, das der Übertretung des Einen folgte, führt zur Verdammnis. Aber die Antwort der Gnade auf zahllose Verfehlungen führt zum Freispruch.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):und nicht wie durch [den] Einen, der sündigte, ist die Gabe: denn auf der einen Seite [führte] das Urteil aus dem einen [Fehltritt] zur Verurteilung, auf der anderen die Gnadengabe aus vielen Fehltritten zum Rechtfertigungsurteil;
English Standard Version 2001:And the free gift is not like the result of that one man's sin. For the judgment following one trespass brought condemnation, but the free gift following many trespasses brought justification.
King James Version 1611:And not as [it was] by one that sinned, [so is] the gift: for the judgment [was] by one to condemnation, but the free gift [is] of many offences unto justification.
Robinson-Pierpont 2022:Καὶ οὐχ ὡς δι᾽ ἑνὸς ἁμαρτήσαντος, τὸ δώρημα· τὸ μὲν γὰρ κρίμα ἐξ ἑνὸς εἰς κατάκριμα, τὸ δὲ χάρισμα ἐκ πολλῶν παραπτωμάτων εἰς δικαίωμα.
Franz Delitzsch 11th Edition:וְאֵין הַמַּתָּנָה כַּדָּבָר שֶׁהָיָה עַל־יְדֵי אֶחָד שֶׁחָטָא כִּי הַדִּין בָּא מֵאֶחָד לְחַיֵּב וּמַתְּנַת הָחֶסֶד הִיא לְזַכּוֹת מִפְּשָׁעִים רַבִּים



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Paulus erweitert die Gegenüberstellung des Kontrastes. Mit ἐξ ἑνὸς („von (der) einen“) bezieht sich wohl eher auf die eine Übertretung Adams im Gegensatz zu den vielen Übertretungen, die später erwähnt werden. Das Opfer Christi führt also dazu, dass alle Sünden vergeben werden können. Es überwiegt also die eine Sünde Adams, die schon zur Verdammnis aller führte.
John MacArthur Studienbibel:5, 12: In einem der rätselhaftesten Abschnitte der Bibel erklärt Paulus, wie der Tod eines einzelnen Menschen Rettung für viele bieten kann. Um seine Aussage zu beweisen, verweist er auf Adam und verdeutlicht somit die prinzipielle Möglichkeit, dass die Tat eines einzelnen Menschen unaufhaltsame Konsequenzen für viele andere hat. 5, 12 gleich wie … Sünde in die Welt gekommen. Nicht eine bestimmte einzelne Sünde kam in die Welt, sondern die innewohnende Neigung zum Sündigen. So wurde der Mensch von Natur aus zum Sünder. Aufgrund seines ersten Ungehorsams vererbte Adam diese innere sündige Natur an alle seine Nachkommen. Diese Natur ist vom Augenblick der Empfängnis an gegenwärtig (Psalm 51, 5) und macht es dem Menschen somit unmöglich, auf Gott wohlgefällige Weise zu leben. Satan, der Vater der Sünde (1. Johannes 3, 8), trat zuerst mit Versuchung an Adam und Eva heran (1. Mose 3, 1-7). durch einen Menschen. Als Adam sündigte, sündigte mit ihm die gesamte Menschheit in seinen Lenden (V. 18; vgl. Hebräer 7, 7-10). Da seine Sünde seine innere Natur umformte und zu geistlichem Tod und Verdorbenheit führte, würde diese sündige Natur auch an seine Nachkommenschaft durch Zeugung weitergereicht (Psalm 51, 5). Tod. Ursprünglich war Adam nicht dem Tod unterworfen, aber durch seine Sünde wurde der Tod eine bittere Gewissheit für ihn und seine Nachkommen. Der Tod hat 3 verschiedene Erscheinungsformen: 1.) der geistliche Tod bzw. die Trennung von Gott (vgl. Epheser 1, 1, 2; 4, 18), 2. der körperliche Tod (Hebräer 9, 27) und 3.) der ewige Tod (auch »zweiter Tod« genannt), der nicht nur die ewige Trennung von Gott bedeutet, sondern auch die ewige Qual im Feuersee (Offenbarung 20, 11-15). weil sie alle gesündigt haben. Weil in den Lenden Adams bereits die gesamte Menschheit existierte, die durch Vererbung seinen gefallenen Zustand und seine Verdorbenheit übernahm, kann man sagen, dass in Adam alle gesündigt haben. Daher sind die Menschen nicht Sünder, weil sie sündigen, sondern vielmehr sündigen sie, weil sie Sünder sind.



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