Römer 5, 15

Der Brief des Paulus an die Römer (Römerbrief)

Kapitel: 5, Vers: 15

Römer 5, 14
Römer 5, 16

Luther 1984:Aber nicht verhält sich's mit der Gabe wie mit der Sünde. Denn wenn durch die Sünde des Einen die Vielen gestorben sind, um wieviel mehr ist Gottes Gnade und Gabe den vielen überreich zuteil geworden durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Jedoch verhält es sich mit der Gnadengabe (Jesu) nicht so wie mit der Übertretung (Adams). Denn wenn (dort) die Übertretung des Einen den Tod der Vielen-1- zur Folge gehabt hat, so hat sich (hier) die Gnade Gottes und die Gnadengabe des Einen Menschen Jesus Christus erst recht an den Vielen-2- überreich erwiesen-3-. -1) = aller Menschen. 2) o: für die Vielen. 3) = ausgewirkt.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:-1-Mit der Übertretung ist es aber nicht so wie mit der-1- Gnadengabe-2-. Denn wenn durch des einen Übertretung die vielen gestorben sind, so ist viel mehr die Gnade Gottes und die Gabe in Gnade, die durch --einen- Menschen, Jesus Christus, ist, gegen die vielen überströmend geworden. -1-1) w: Aber nicht (gilt der Satz:) wie die Übertretung so auch die. 2) vgl. Anm. zu Römer 1, 11.
Schlachter 1952:Aber es verhält sich mit dem Sündenfall nicht wie mit der Gnadengabe. Denn wenn durch des einen Sündenfall die vielen gestorben sind, wieviel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den einen Menschen Jesus Christus den vielen reichlich zuteil geworden.
Schlachter 1998:Aber es verhält sich mit der Übertretung-1- nicht wie mit der Gnadengabe. Denn wenn durch die Übertretung des Einen die Vielen gestorben sind, wieviel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk-2- durch den einen Menschen Jesus Christus den Vielen reichlich zuteil geworden. -1) in diesem grW. für Sünde wird bes. das eigenwillige Durchbrechen der göttlichen Gebote und Ordnungen betont, die Übertretung der heiligen Grenzen, die Gott dem Menschen gesetzt hat. 2) w: die Gabe (gr. -+dorea-) in Gnade.++
Schlachter 2000 (05.2003):Aber es verhält sich mit der Gnadengabe nicht wie mit der Übertretung. Denn wenn durch die Übertretung des Einen die Vielen gestorben sind, wie viel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den einen Menschen Jesus Christus in überströmendem Maß zu den Vielen gekommen.
Zürcher 1931:Aber mit der Gnadengabe verhält es sich nicht so wie mit der Übertretung. Denn wenn durch des einen Übertretung die vielen gestorben sind, so ist noch viel mehr Gottes Gnade und Gabe durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus den vielen reichlich zuteil geworden. -1. Korinther 15, 21.22; Johannes 1, 16.17.
Luther 1912:Aber nicht verhält sich’s mit der Gabe wie mit der Sünde. Denn so an eines Sünde viele gestorben sind, so ist viel mehr Gottes Gnade und Gabe vielen reichlich widerfahren durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Aber nicht verhält sich's mit der Gabe wie mit der Sünde. Denn so an eines Sünde viele gestorben sind, so ist viel mehr Gottes Gnade und Gabe vielen reichlich widerfahren durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus.
Luther 1545 (Original):Aber nicht helt sichs mit der Gabe, wie mit der Sünde. Denn so an eines sünde viel gestorben sind, So ist viel mehr Gottes gnade vnd gabe vielen reichlich widerfaren, durch Jhesum Christ, der der einige Mensch, in gnaden war.
Luther 1545 (hochdeutsch):Aber nicht hält sich's mit der Gabe wie mit der Sünde. Denn so an eines Sünde viele gestorben sind, so ist viel mehr Gottes Gnade und Gabe vielen reichlich widerfahren durch die Gnade des einigen Menschen, Jesu Christi.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Dabei ist allerdings zu beachten, dass Adams Verfehlung und die Gnade, die uns in Christus geschenkt ist, nicht zu vergleichen sind. Denn wenn die Verfehlung eines Einzigen den Tod über die ganze Menschheit brachte, wird das durch Gottes Gnade weit mehr als aufgewogen so reich ist die ganze Menschheit durch die Gnade eines einzigen Menschen, Jesus Christus, beschenkt worden.
Albrecht 1912/1988:Doch nicht wie der Fehltritt (Adams) war, ist nun die Gnadengabe (Gottes). (Hier zeigt sich vielmehr ein Unterschied.) Durch eines Menschen-1- Fehltritt sind alle Menschen dem Tode verfallen. Weit mehr hat Gottes Gnade gewirkt: Die Gabe, die wir der Gnade des einen Menschen Jesus Christus danken, hat alle Menschen überschwenglich reich gemacht. -1) Adams.
Meister:Aber nicht wie die Übertretung, so auch die Gnadengabe; denn wenn wegen der Übertretung des einen die vielen starben, wieviel mehr ist die Gnade Gottes und das Geschenk in der Gnade des einen Menschen Jesus Christus für die vielen überströmend-a- geworden. -a) Jesaja 53, 11; Matthäus 20, 28; 26, 28.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Jedoch verhält es sich mit der Gnadengabe (Jesu) nicht so wie mit der Übertretung (Adams). Denn wenn (dort) die Übertretung des Einen den Tod der Vielen-1- zur Folge gehabt hat, so hat sich (hier) die Gnade Gottes und die Gnadengabe des Einen Menschen Jesus Christus erst recht an den Vielen-2- überreich erwiesen-3-. -1) = aller Menschen. 2) o: für die Vielen. 3) = ausgewirkt.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:(Ist) nicht aber-1- wie die Übertretung also auch die Gnadengabe? Denn wenn durch des Einen Übertretung die Vielen gestorben sind, so ist vielmehr die Gnade Gottes und die Gabe in Gnade, die durch einen Menschen, Jesum Christum, ist, gegen die Vielen überströmend geworden. -1) o: Nicht aber (ist).++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:-1-Mit der Übertretung ist es aber nicht so wie mit der-1- Gnadengabe-2-. Denn wenn durch des einen Übertretung die vielen -a-gestorben sind, so ist viel mehr die Gnade Gottes und die Gabe in der Gnade des --einen- Menschen Jesus Christus gegen die vielen überreich -a-geworden. -1-1) w: Aber nicht (gilt der Satz:) wie die Übertretung so auch die. 2) vgl. Anm. zu Römer 1, 11.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Doch nicht wie das Übertreten (ist), so (ist) auch die Gnadengabe. Auch wenn ja durch das Übertreten des Einen die Vielen starben, strömte viel mehr die Gnade Gottes und das Geschenk in Gnade des einen Menschen, Jesus Christus, zu den Vielen.
Interlinear 1979:Aber nicht wie die Übertretung, so auch die Gnadengabe; wenn nämlich durch die Übertretung des einen die vielen gestorben sind, viel mehr die Gnade Gottes und das Geschenk durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus auf die vielen hat sich in überreichem Maß ausgewirkt.
NeÜ 2024:Doch die Begnadigung ist nicht nur das Gegenstück zu Adams Übertretung. Denn wenn die Übertretung eines Einzelnen allen anderen den Tod brachte, so wird das durch die Gnade Gottes mehr als aufgewogen. Denn sie alle sind durch die Gnade eines einzigen Menschen, Jesus Christus, überaus reich beschenkt.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):jedoch nicht wie der Fehltritt, so auch die Gnadengabe: denn wenn durch den Fehltritt des Einen die Vielen starben, [so] war viel mehr die Gnade Gottes - und die Gabe in Gnade, die [Gabe] des einen Menschen, Jesus Christus - überreich gegen die Vielen;
-Parallelstelle(n): Jesaja 53, 11.12
English Standard Version 2001:But the free gift is not like the trespass. For if many died through one man's trespass, much more have the grace of God and the free gift by the grace of that one man Jesus Christ abounded for many.
King James Version 1611:But not as the offence, so also [is] the free gift. For if through the offence of one many be dead, much more the grace of God, and the gift by grace, [which is] by one man, Jesus Christ, hath abounded unto many.
Robinson-Pierpont 2022:Ἀλλ᾽ οὐχ ὡς τὸ παράπτωμα, οὕτως καὶ τὸ χάρισμα. Εἰ γὰρ τῷ τοῦ ἑνὸς παραπτώματι οἱ πολλοὶ ἀπέθανον, πολλῷ μᾶλλον ἡ χάρις τοῦ θεοῦ καὶ ἡ δωρεὰ ἐν χάριτι τῇ τοῦ ἑνὸς ἀνθρώπου Ἰησοῦ χριστοῦ εἰς τοὺς πολλοὺς ἐπερίσσευσεν.
Franz Delitzsch 11th Edition:אֲבָל לֹא כַפֶּשַׁע הַמַּתָּנָה כִּי הִנֵּה בְּפֶשַׁע הָאֶחָד מֵתוּ הָרַבִּים אַף כִּי־חֶסֶד אֱלֹהִים וּמַתְּנָתוֹ רַבּוּ לָרַבִּים בְּחֶסֶד הָאָדָם הָאֶחָד יֵשׁוּעַ הַמָּשִׁיחַ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Paulus stellt nun klar, dass der Vergleich zwischen Adam und Christus Unterschiede aufweist. Mit τὸ χάρισμα („die Gnadengabe“) bezieht er sich auf das Werk Christi, durch das die Gnade möglich wurde. Εἰ („wenn“) leitet eine Tatsache ein. Mit πολλῷ μᾶλλον („viel mehr“) beschreibt, dass durch das Werk Christi viel mehr gewonnen wurde, als durch Adam zerstört war. Die Phrase εἰς τοὺς πολλοὺς („zu den Vielen“) nimmt Bezug auf die vielen Menschen, die durch die Gnade Gottes gerettet werden können, dies entspricht allen Menschen (Vers 12), da der Tod zu allen durchdrang, d.h. alle Menschen sind viele Menschen.
John MacArthur Studienbibel:5, 12: In einem der rätselhaftesten Abschnitte der Bibel erklärt Paulus, wie der Tod eines einzelnen Menschen Rettung für viele bieten kann. Um seine Aussage zu beweisen, verweist er auf Adam und verdeutlicht somit die prinzipielle Möglichkeit, dass die Tat eines einzelnen Menschen unaufhaltsame Konsequenzen für viele andere hat. 5, 12 gleich wie … Sünde in die Welt gekommen. Nicht eine bestimmte einzelne Sünde kam in die Welt, sondern die innewohnende Neigung zum Sündigen. So wurde der Mensch von Natur aus zum Sünder. Aufgrund seines ersten Ungehorsams vererbte Adam diese innere sündige Natur an alle seine Nachkommen. Diese Natur ist vom Augenblick der Empfängnis an gegenwärtig (Psalm 51, 5) und macht es dem Menschen somit unmöglich, auf Gott wohlgefällige Weise zu leben. Satan, der Vater der Sünde (1. Johannes 3, 8), trat zuerst mit Versuchung an Adam und Eva heran (1. Mose 3, 1-7). durch einen Menschen. Als Adam sündigte, sündigte mit ihm die gesamte Menschheit in seinen Lenden (V. 18; vgl. Hebräer 7, 7-10). Da seine Sünde seine innere Natur umformte und zu geistlichem Tod und Verdorbenheit führte, würde diese sündige Natur auch an seine Nachkommenschaft durch Zeugung weitergereicht (Psalm 51, 5). Tod. Ursprünglich war Adam nicht dem Tod unterworfen, aber durch seine Sünde wurde der Tod eine bittere Gewissheit für ihn und seine Nachkommen. Der Tod hat 3 verschiedene Erscheinungsformen: 1.) der geistliche Tod bzw. die Trennung von Gott (vgl. Epheser 1, 1, 2; 4, 18), 2. der körperliche Tod (Hebräer 9, 27) und 3.) der ewige Tod (auch »zweiter Tod« genannt), der nicht nur die ewige Trennung von Gott bedeutet, sondern auch die ewige Qual im Feuersee (Offenbarung 20, 11-15). weil sie alle gesündigt haben. Weil in den Lenden Adams bereits die gesamte Menschheit existierte, die durch Vererbung seinen gefallenen Zustand und seine Verdorbenheit übernahm, kann man sagen, dass in Adam alle gesündigt haben. Daher sind die Menschen nicht Sünder, weil sie sündigen, sondern vielmehr sündigen sie, weil sie Sünder sind.



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