Luther 1984: | Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde und rede für sich selber und für Gott. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Ist jedoch kein Ausleger da, so soll er-1- in der Versammlung schweigen: er mag dann für sich allein und zu-2- Gott reden. -1) der Zungenredner. 2) o: für. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Wenn aber kein Ausleger da ist, so schweige er in der Gemeinde-1-, rede aber für sich und für Gott. -1) o: «Versammlung»; so auch V. 33-35. |
Schlachter 1952: | Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde; er rede aber für sich selbst und zu Gott. |
Schlachter 1998: | Ist aber kein Ausleger-1- da, so schweige er in der Gemeinde; er mag aber für sich selbst und zu Gott reden. -1) o: Übersetzer.++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde; er mag aber für sich selbst und für Gott reden. |
Zürcher 1931: | Ist jedoch kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde; er rede aber zu sich selbst und zu Gott! -V. 2-4. |
Luther 1912: | Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde, rede aber sich selber und Gott. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde, rede aber sich selber und Gott. |
Luther 1545 (Original): | Ist er aber nicht ein Ausleger, so schweige er vnter der Gemeine, rede aber jm selber vnd Gotte. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Ist er aber nicht ein Ausleger, so schweige er unter der Gemeinde, rede aber sich selber, und Gott, |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Wenn niemand da ist, der das kann, sollen die Betreffenden schweigen. Sie sollen dann nicht in der Gemeinde reden, sondern wenn sie allein sind und nur Gott es hört. |
Albrecht 1912/1988: | Ist kein Ausleger da, so sollen die Zungenredner in der Gemeindeversammlung schweigen; sie mögen dann (still) mit sich und Gott reden. |
Meister: | Wenn aber kein Ausleger da ist, schweige er in der Gemeinde, er rede aber für sich selbst und für Gott! |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Ist jedoch kein Ausleger da, so soll er-1- in der Versammlung schweigen: er mag dann für sich allein und zu-2- Gott reden. -1) der Zungenredner. 2) o: für. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Wenn aber kein Ausleger da ist, so schweige er in der Versammlung, rede aber sich selbst und Gott. |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Wenn aber kein Ausleger da ist, so schweige er in der Gemeinde-1-, rede aber für sich und für Gott. -1) o: Versammlung; so auch V. 33-35. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Wenn aber kein Ausleger (da) ist, schweige er in der Versammlung! Er spreche aber für sich und für Gott! |
Interlinear 1979: | Wenn aber nicht ist ein Ausleger, schweige er in Gemeinde, zu sich selbst aber rede er und zu Gott! |
NeÜ 2024: | Wenn kein Übersetzer da ist, soll der Sprachenredner in der Versammlung schweigen und nur für sich zu Gott reden. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Ist aber kein Übersetzer da, schweige er in der Versammlung ‹der Gemeinde›, rede aber für sich selbst und zu Gott. |
English Standard Version 2001: | But if there is no one to interpret, let each of them keep silent in church and speak to himself and to God. |
King James Version 1611: | But if there be no interpreter, let him keep silence in the church; and let him speak to himself, and to God. |
Robinson-Pierpont 2022: | ἐὰν δὲ μὴ ᾖ διερμηνευτής, σιγάτω ἐν ἐκκλησίᾳ· ἑαυτῷ δὲ λαλείτω καὶ τῷ θεῷ. |
Franz Delitzsch 11th Edition: | וְאִם־אֵין מְפָרֵשׁ אָז יִדֹּם בַּקָּהָל וִידַבֵּר לְנַפְשׁוֹ וְלֵאלֹהִים |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Jemand mit einer Sprachenrede darf nicht offen reden, wenn kein Ausleger da ist, der es den anderen übersetzen könnte, sodass der Sprachenredner schweigen soll bzw. für sich selbst (d.h. zu sich allein und nicht laut, sondern leise) und für Gott die Sprache reden soll. Das Subjekt von σιγάτω („er soll schweigen/schweige“) ist τις („jemand“) vom Satz davor, d.h. derjenige, der in einer Fremdsprache zur Versammlung reden will, und nicht der Ausleger. Eine Anwendung für die heutige Zeit könnte sein, dass ein ausländischer Sprecher übersetzt werden muss, sodass alle es verstehen können. |
John MacArthur Studienbibel: | 14, 2: Für die richtige Auslegung dieses Kapitels ist es von grundlegender Wichtigkeit, zwischen dem Singular Sprache und dem Plural Sprachen zu unterscheiden. Paulus bezeichnet mit dem Singular offenbar die falsche Gabe des heidnischen Geplappers, die er so von der echten Gabe unterscheidet, in einer Fremdsprache zu reden. Dafür verwendet er das Plural (s. Anm. zu V. 2). Mit Ausnahme von V. 2 (im Grundtext: »wer in einer Sprache redet«) hält sich die Schlachterbibel konsequent an diese Unterscheidung. Die Bedeutungen dieser Unterscheidungen sind jeweils in den Anmerkungen angegeben. Um gegen das Zurückfallen in Fleischlichkeit vorzugehen und gegen falsche ekstatische Sprachenrede, die durch die Erfahrungen im Heidentum erlernt wurde, spricht Paulus drei elementare Themenbereiche an, bei denen es um die Sprachenreden als Gabe des Heiligen Geistes geht: 1.) ihre geringere Bedeutung als die der Weissagung (V. 1-19), 2.) ihr Zweck als Zeichen nicht für Gläubige, sondern für Ungläubige (V. 20-25) und 3.) ihre systematische, begrenzte und geordnete Ausübung (V. 26-40). 14, 2 wer in Sprachen redet. Dieser Singular (wörtl. »wer in einer Sprache redet«, s. vorige Anm.; vgl. V. 4.13.14.19.27), zeigt an, dass es hier um das falsche Geplapper der vorgetäuschten ekstatischen Sprache geht, wie sie im Heidentum bekannt war. Der Singular wird deshalb verwendet, weil Geplapper kein Plural sein kann; es gibt keine verschiedenen Arten von »Unsprache«. Es gibt jedoch verschiedene Fremdsprachen, und so verwendet Paulus den Plural, wenn er von der wahren Sprachengabe spricht und unterscheidet diese somit vom Geplapper (V. 6.18.22.23.29). Einzige Ausnahme ist V. 27.28 (s. Anm. dort), wo der Singular sich auf eine einzelne Person bezieht, die eine einzelne echte Fremdsprache spricht. redet nicht für Menschen, sondern für Gott. Die bessere Übersetzung wäre »zu einem Gott«. Der gr. Text hat hier keinen bestimmten Artikel (s. die entsprechende Übersetzung in Apostelgeschichte 17, 23: »einem unbekannten Gott« - Elberfelder Bibel). Ihr Geplapper war Anbetung von heidnischen Gottheiten. In der Bibel gibt es kein Beispiel für einen Gläubigen, der zu Gott in irgendeiner unverständlichen Sprache redet. niemand versteht es, sondern er redet Geheimnisse im Geist. Die fleischlichen Korinther machten Gebrauch von ihrer ekstatischen Sprache des Heidentums. Dabei ging es ihnen nicht darum, verstanden zu werden, sondern um eine dramatische Zurschaustellung. Der Geist, durch den sie sprachen, war nicht der Heilige Geist, sondern ihr eigener menschlicher Geist oder irgendein Dämon. Und die Geheimnisse, die sie verkündeten, glichen denen der heidnischen Mysterienreligionen, wobei es sich angeblich um tiefe Erkenntnisse handelte, die nur wenige Eingeweihte wissen und verstehen durften. Diese Geheimnisse (»Mysterien«, so lautet auch das gr. Wort für »Geheimnisse«) waren völlig anders als die in der Bibel erwähnten Geheimnisse (z.B. Matthäus 13, 11; Epheser 3, 9), bei denen es sich um Offenbarungen Gottes handelt, mit denen er zuvor verborgene Wahrheiten bekannt machte (s. Anm. zu 12, 7; Epheser 3, 3-6). |