Luther 1984: | WIE liegt die Stadt so verlassen, die voll Volks war! Sie ist -a-wie eine Witwe, die Fürstin unter den Völkern, und die eine Königin in den Ländern war, muß nun dienen. -a) Jeremia 51, 5. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | ACH, wie liegt sie doch (jetzt) so einsam da, die (einst) volkreiche Stadt! wie zu einer Witwe ist sie geworden, sie, die (vordem) groß war unter den Völkern: die Fürstin unter den Städten muß nun Frondienste-1- leisten! -1) = Sklavendienste. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | -1-WEHE, wie sitzt so einsam da die (einst) volkreiche Stadt-a-! Sie ist einer Witwe gleich geworden-b-, die Große unter den Nationen! Die Fürstin über die Provinzen ist zur Zwangsarbeit erniedrigt!-2c- -1) im Hebräer bestehen die beiden ersten Kap. aus je 22 dreizeiligen Strophen (mit Ausnahme von Klagelieder 1, 7), deren Anfangsbuchstaben der alphabetischen Reihenfolge entsprechen. 2) w: ist zur Zwangsarbeit geworden. a) 3. Mose 26, 31; Jeremia 44, 2. b) Jesaja 49, 21. c) V. 19; Hesekiel 26, 2. |
Schlachter 1952: | WIE einsam sitzt doch jetzt die Stadt, die so stark bevölkert war! Sie ist zur Witwe geworden, sie, die groß war unter den Völkern; die Fürstin der Hauptstädte ist nun zinsbar geworden! |
Schlachter 2000 (05.2003): | Ach, wie einsam sitzt doch jetzt die Stadt, die einst so stark bevölkert war! Sie ist zur Witwe geworden, sie, die groß war unter den Völkern; die Fürstin der Hauptstädte Muss nun Frondienste leisten! |
Zürcher 1931: | ACH, wie sitzt so einsam die Stadt, einst reich an Volk! / wie ist sie zur Witwe geworden, die gross war unter den Völkern! / Die da Fürstin war unter den Städten, ist dienstbar geworden. / -Jeremia 51, 5. |
Luther 1912: | Wie liegt die Stadt so wüst, die voll Volks war! Sie ist wie eine a) Witwe, die Fürstin unter den Heiden; und die eine Königin in den Ländern war, muß nun dienen. - a) Jeremia 51, 5. |
Buber-Rosenzweig 1929: | Wehe wie weilt die Stadt einsam, die einst viel bevölkerte, einer Witwe gleich ist sie worden, die unter den Weltstämmen so viel war, die Fürstin unter den Gauen, zur Frönerin ist sie geworden. |
Tur-Sinai 1954: | «WIE weilt so einsam die Stadt / die reich an Volk! / Ist worden wie die Witwe / die groß war bei den Völkern / die Fürstin bei den Ländern / verfallen der Fron. |
Luther 1545 (Original): | Vnd jm ward stets sein vnterhaltung vom Könige zu Babel gegeben, wie es jm verordent war, sein gantzes lebenlang, bis an sein ende. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Wie liegt die Stadt so wüste, die voll Volks war! Sie ist wie eine Witwe. Die eine Fürstin unter den Heiden und eine Königin in den Ländern war, muß nun dienen. |
NeÜ 2024: | Jerusalem ist völlig zerstört: Wie Jeremia in fünf kunstvollen Liedern über die Zerstörung der geliebten Gottesstadt trauert.: Jerusalem klagt über sein Elend: (Nachdem Israel gefangen genommen und Jerusalem zerstört war, saß Jeremia weinend da und beklagte Jerusalem mit diesen Liedern. So beginnt die griechische Übersetzung des Alten Testaments (LXX) das Buch der Klagelieder, dessen Verfasser sonst nicht genannt wird. Es besteht aber kaum ein Zweifel, dass Jeremia diese fünf erschütternden Trauergesänge verfasste, was auch die jüdische Tradition durchweg bestätigt.Das kunstvoll aufgebaute Buch weist starke Parallelen zu 5. Mose 28 auf, denn es zeigt die Erfüllung des dort angekündigten Fluchs. Jeremia muss es kurz nach der Eroberung Jerusalems verfasst haben, als die Ereignisse noch frisch waren, vielleicht Anfang 585 v.Chr.) Wie einsam sitzt sie da / die stark bevölkerte Stadt. / Einer Witwe gleicht nun / die Große unter den Völkern. / Die Fürstin der Provinzen / muss Zwangsarbeit tun. (Kapitel 1 und 2 bestehen aus 22 dreizeiligen Strophen, deren Anfangsbuchstaben im Hebräischen dem Alphabet folgen.) |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Weh,(a) wie sitzt einsam sie da, die [einst] volkreiche Stadt! Sie ist gleich einer Witwe geworden, die Große unter den Völkern. Die Fürstin über Provinzen ist fronpflichtig geworden. -Fussnote(n): (a) Klagelieder 1 und 2 sind Akrosticha, je 22 Verse (je Sechszeiler; im Heb. Dreizeiler), bei denen die Anfangsbuchstaben der alphabetischen Reihenfolge entsprechen. -Parallelstelle(n): 3. Mose 26, 31; 5. Mose 28, 62; Jesaja 27, 10; Jesaja 49, 21; Witwe Klage 5, 3; Jesaja 47, 8.9; Offenbarung 18, 7; Große Esra 4, 20; fronpflichtig 5. Mose 28, 48 |
English Standard Version 2001: | How lonely sits the city that was full of people! How like a widow has she become, she who was great among the nations! She who was a princess among the provinces has become a slave. |
King James Version 1611: | How doth the city sit solitary, [that was] full of people! [how] is she become as a widow! she [that was] great among the nations, [and] princess among the provinces, [how] is she become tributary! |
Westminster Leningrad Codex: | אֵיכָה יָשְׁבָה בָדָד הָעִיר רַבָּתִי עָם הָיְתָה כְּאַלְמָנָה רַּבָּתִי בַגּוֹיִם שָׂרָתִי בַּמְּדִינוֹת הָיְתָה לָמַֽס |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 1, 1: wie einsam sitzt … die Stadt. Die Stadt Jerusalem war einsam, ihre Einwohner waren in Trauer (V. 2), von ehemals befreundeten Völkern verlassen (V. 2), in Gefangenschaft (V. 3), aus ihrem Land vertrieben (V. 3), ihr Tempel entweiht (V. 10). Die vielen Sünden (V. 5.8) hatten dieses Gericht des gerechten Gottes hereinbrechen lassen (V. 18). 1, 1 zur Witwe geworden. Die Verse 1-11 stellen die Stadt anschaulich als beraubte und verzweifelte Frau dar, so wie auch viele andere Schriftstellen es tun (vgl. Hesekiel 16.23; Micha 4, 10.13). Frondienste. Juda wurde in die Gefangenschaft geführt, um in Babylon als Sklave zu dienen. |