2. Mose 20, 16

Das zweite Buch Mose, Exodus

Kapitel: 20, Vers: 16

2. Mose 20, 15
2. Mose 20, 17

Luther 1984:Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.-a- -a) 2. Mose 23, 1; 5. Mose 19, 18.19; Epheser 4, 25.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen gegen deinen Nächsten!
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Du sollst gegen deinen Nächsten nicht als falscher Zeuge aussagen-a-. - -a) 2. Mose 23, 1; Sprüche 19, 5.9; 1. Petrus 2, 1.
Schlachter 1952:Du sollst kein falsches Zeugnis reden wider deinen Nächsten!
Schlachter 2000 (05.2003):Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten!
Zürcher 1931:Du sollst nicht falsches Zeugnis reden wider deinen Nächsten. -2. Mose 23, 1.
Luther 1912:Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. - 2. Mose 23, 1; Epheser 4, 25.
Buber-Rosenzweig 1929:Aussage nicht gegen deinen Genossen als Lügenzeuge.
Tur-Sinai 1954:Du sollst nicht aussagen wider deinen Nächsten als falscher Zeuge!
Luther 1545 (Original):Du solt kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nehesten.
Luther 1545 (hochdeutsch):Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
NeÜ 2024:Du sollst nichts Unwahres über deinen Nächsten aussagen!
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Du sollst nicht als Lügenzeuge(a) gegen deinen Nächsten(b) antworten.
-Fussnote(n): (a) i. S. v.: mit lügenhaftem Zeugnis; als trügerischer Zeuge; w.: als Zeuge der Lüge (b) o.: Gefährten; so a. i. Folg.
-Parallelstelle(n): 2. Mose 23, 1; Sprüche 19, 5.9; 1. Petrus 2, 1; Matthäus 5, 33; Matthäus 19, 18; Offenbarung 22, 15
English Standard Version 2001:You shall not bear false witness against your neighbor.
King James Version 1611:Thou shalt not bear false witness against thy neighbour.
Westminster Leningrad Codex:לֹֽא תַעֲנֶה בְרֵעֲךָ עֵד שָֽׁקֶר



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:20, 3: Die Zehn Gebote, auch als Dekalog bekannt, die auf den einleitenden historischen Prolog folgen (V. 2), sind als eine Vorschrift oder direkter Befehl in der zweiten Person formuliert. Diese Formulierung war damals weitgehend unbekannt. Antike orientalische Gesetzeskodizes waren meistens kasuistisch formuliert, d.h. sie bestanden aus einer Wenn-dann-Konstruktion in der dritten Person. Darin folgt auf ein hypothetisches Delikt die Aussage, welche Handlung dann unternommen oder welche Strafe auferlegt werden soll. Die Zehn Gebote können auch in zwei weiter gefasste Kategorien eingeteilt werden: die vertikale Beziehung des Menschen zu Gott (V. 2-11) und die horizontale der Beziehung der Menschen in ihrer Gemeinschaft untereinander (V. 12-17). Die zweite Kategorie ist von kurz und bündig aufgelisteten Verboten gekennzeichnet, mit nur einer Ausnahme: ein Imperativ plus Erklärung (V. 12). Erklärungen oder Begründungen zu den Verboten kennzeichnen die erste Kategorie. Durch diese Zehn Gebote werden wahre Theologie und wahre Anbetung, der Name Gottes und der Sabbat, familiäre Ehre, das Leben, die Ehe, Besitz, Wahrheit und Tugendhaftigkeit gut geschützt. S. Anm. zu 24, 7. 20, 3 neben mir. Das bedeutet »über mir bzw. gegen mich« und ist angesichts der anschließenden Verse ein höchst angemessener Ausdruck. Alle falschen Götter stehen in Opposition gegen den wahren Gott, und ihre Verehrung ist unvereinbar mit der Verehrung von Jahwe. Als Israel von der Verehrung des einen wahren Gottes abwich, stürzte das Volk sich damit in geistliche Orientierungslosigkeit (Richter 17.18).



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