Luther 1984: | Daran will ich denken / und ausschütten mein Herz bei mir selbst: / -a-wie ich einherzog in großer Schar, / mit ihnen zu wallen zum Hause Gottes / mit Frohlocken und Danken / in der Schar derer, die da feiern. / -a) Psalm 27, 4. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Daran will ich gedenken - und meinem Schmerz / freien Lauf in mir lassen -, / wie einst ich dahinschritt in dichter Schar, / mit ihnen wallte zum Hause Gottes, / umbraust von lautem Jubel und Lobgesang / inmitten der feiernden Menge. / |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Daran will ich denken und vor mir ausschütten meine Seele, / wie ich einherzog, -1-in der Schar sie führte-1- zum Hause Gottes, / mit Klang des Jubels und Dankes - ein feierlicher Aufzug. / -1-1) der hebrT. ist hier recht zweifelhaft. Die vorgeschlagene Üs. versucht, ihn zu halten. Manche schlagen vor, nach geringfügiger Abänderung der Konsonanten und Vokale zu lesen: «wie ich einherzog, vorbei am Versteck der Mächtigen (d.h. ungefährdet) zum Hause Gottes». |
Schlachter 1952: | Daran will ich denken, und meine Seele in mir ausschütten, / wie ich dahinzog im Gedränge, / sie führte zum Gotteshaus unter lautem Lobgesang, / eine feiernde Menge. / |
Schlachter 2000 (05.2003): | Daran will ich denken, und meine Seele in mir ausschütten, wie ich dahinzog im Gedränge, mit ihnen feierlich dahinschritt zum Haus Gottes unter lautem Jubel und Lobgesang, in der feiernden Menge. |
Zürcher 1931: | Dessen muss ich gedenken mit überquellendem Herzen, / wie ich wallte in der Schar der Edlen zum Hause Gottes / mit lautem Frohlocken und Danken in feiernder Menge. / |
Luther 1912: | Wenn ich denn des innewerde, so schütte ich mein Herz aus bei mir selbst; denn ich a) wollte gerne hingehen mit dem Haufen und mit ihnen wallen zum Hause Gottes mit Frohlocken und Danken unter dem Haufen derer, die da feiern. - a) Psalm 27, 4. |
Buber-Rosenzweig 1929: | Dieses will ich gedenken und ausschütten meine Seele in mir: wie im Schwarme ich zog, voran wallte zu Gottes Haus mit der Stimme Jubels und Danks, im Rauschen des Festreihns. |
Tur-Sinai 1954: | Des denk ich und ergieße / ob mir die Seele: / Wie ich im Zuge hinschritt / zum Haus des Ewgen wallte / bei Schall des Jubels und der Huldigung / im Festgedränge. |
Luther 1545 (Original): | Wenn ich denn des innen werde, so schütte ich mein hertz heraus bey mir selbs, Denn ich wolt gerne hin gehen mit dem Hauffen, vnd mit jnen wallen zum Hause Gottes, mit frolocken vnd dancken, vnter dem Hauffen die da feiren. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Wenn ich denn des inne werde, so schütte ich mein Herz heraus bei mir selbst; denn ich wollte gerne hingehen mit dem Haufen und mit ihnen wallen zum Hause Gottes mit Frohlocken und Danken unter dem Haufen, die da feiern. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Ich erinnere mich an frühere Zeiten, lasse meinen Gedanken und Gefühlen freien Lauf: Wie schön war es doch, als ich mein Volk zu Gottes Heiligtum führte, begleitet von Jubel und Dank, im feierlichen Festzug mit vielen Menschen! |
NeÜ 2024: | (5) Darüber denke ich nach, / und es bricht mir das Herz. / Wie gern zog ich mit der fröhlichen Schar, / mitten im Lärm der feiernden Menge, / und führte sie mit Jubel und Dank in Gottes Haus. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Dessen will ich gedenken und ausschütten meine Seele in mir, wie(a) ich dahinschritt in der Schar, sie feierlich führte bis zum Haus Gottes mit der Stimme(b) des Jubelns und Dankens - eine feiernde Menge! -Fussnote(n): (a) vmtl. i. S. v.: in Erinnerung daran, wie (b) o.: beim Schall -Parallelstelle(n): Psalm 55, 15; dahinschr. Psalm 122, 1; Jesaja 30, 29 |
English Standard Version 2001: | These things I remember, as I pour out my soul: how I would go with the throng and lead them in procession to the house of God with glad shouts and songs of praise, a multitude keeping festival. |
King James Version 1611: | When I remember these [things], I pour out my soul in me: for I had gone with the multitude, I went with them to the house of God, with the voice of joy and praise, with a multitude that kept holyday. |
Westminster Leningrad Codex: | אֵלֶּה אֶזְכְּרָה וְאֶשְׁפְּכָה עָלַי נַפְשִׁי כִּי אֶֽעֱבֹר בַּסָּךְ אֶדַּדֵּם עַד בֵּית אֱלֹהִים בְּקוֹל רִנָּה וְתוֹדָה הָמוֹן חוֹגֵֽג |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 42, 1: Wie im Fall von Psalm 9 und 10, gehörten Psalm 42 und 43 ursprünglich zusammen. Einige alte Handschriften fügen sie zusammen; Psalm 43 hat im Gegensatz zu den anderen umgebenden Psalmen keine Überschrift. In seiner Form kann Psalm 42 als persönliche Wehklage betrachtet werden. Dieser Psalm liefert außerdem ein Beispiel für eine wichtige Eigenschaft des 2. Psalmbuches: Gott wird hier vorzugsweise als »Gott« (bzw. mit Parallelen zu diesem Wort) bezeichnet. Die historische Situation von Psalm 42 ist nicht näher spezifiziert. Offensichtlich ist jedoch, dass der Psalmist in einer harten Situation steckte, die von seinen umgebenden Spöttern noch arg verschlimmert wurde. Folglich ist Psalm 42 ein zweistrophiges Klagelied. I. Strophe 1: Der Psalmist singt von seinem Durst (42, 2-6) A. Der Inhalt dieser Strophe (42, 2-5) B. Der Refrain dieser Wehklage (vgl. V. 12) (42, 6) II. Strophe 2: Der Psalmist singt von seinem Ertrinken (42, 7-12) A. Der Inhalt dieser Strophe (42, 7-11) B. Der Refrain dieser Wehklage (vgl. V. 6) (42, 12) 42, 1 Die Begriffe »Vorsänger« (d.h., der Anbetungsleiter) und »Maskil« (eine »Besinnung« oder Lektion; vgl. Psalm 32, 1) kommen hier nicht zum ersten Mal vor, im Gegensatz zu »den Söhnen Korachs«. Zur Abstammung der »Söhne Korachs« vgl. 4. Mose 26, 10ff.; 1. Chronik 6, 1ff.; 2. Chronik 20, 19. Insgesamt 11 Psalmen werden dieser Gruppe zugeordnet, davon kommen 7 im 2. Psalmbuch vor (Psalm 42, 44, 45, 46, 47, 48, 49). Bei diesen Israeliten handelt es sich wahrscheinlich eher um die levitischen Interpreten als um die Autoren dieser Psalmen (d.h. sinngemäß »für die Söhne Korachs«). |