Johannes 3, 20

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 3, Vers: 20

Johannes 3, 19
Johannes 3, 21

Luther 1984:Wer Böses tut, der haßt das Licht und -a-kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. -a) Epheser 5, 13.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Denn jeder, der Nichtiges treibt-1-, haßt das Licht und kommt nicht zum-2- Licht, damit seine Werke-3- nicht bloßgestellt-4- werden; -1) der Schlechtes treibt, o: Böses tut. 2) o: an das. 3) d.h. sein ganzes Tun. 4) o: aufgedeckt.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Denn jeder, der Arges tut, haßt das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden-a-; -a) Johannes 7, 7; Epheser 5, 13.
Schlachter 1952:Denn wer Arges tut, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht gestraft-1- werden. -1) o: untersucht, aufgedeckt.++
Schlachter 1998:Denn wer Böses tut, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt-1- werden. -1) o: getadelt, gestraft, untersucht; vgl. Epheser 5, 13.++
Schlachter 2000 (05.2003):Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
Zürcher 1931:Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. -Johannes 7, 7; Epheser 5, 13.
Luther 1912:Wer Arges tut, der haßt das Licht und kommt nicht an das Licht, auf daß seine Werke nicht gestraft werden. - Epheser 5, 13.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Wer Arges tut, der haßt das Licht und kommt nicht an das Licht, auf daß seine Werke nicht gestraft werden. -Epheser 5, 13.
Luther 1545 (Original):Wer arges thut, Der hasset das Liecht, vnd kompt nicht an das liecht, Auff das seine Werck nicht gestraffet werden.
Luther 1545 (hochdeutsch):Wer Arges tut, der hasset das Licht und kommt nicht an das Licht, auf daß seine Werke nicht gestraft werden.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht; er tritt nicht ins Licht, damit sein Tun nicht aufgedeckt wird.
Albrecht 1912/1988:Denn jeder Übeltäter haßt das Licht und kommt nicht an das Licht, aus Furcht, daß seine Werke aufgedeckt und verurteilt werden.
Meister:Denn jeder, der da Schlechtes-a- verübt, haßt das Licht, und er kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht gerügt werden! -a) Hiob 24, 13.17; Epheser 5, 13.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Denn jeder, der Nichtiges treibt-1-, haßt das Licht und kommt nicht zum-2- Licht, damit seine Werke-3- nicht bloßgestellt-4- werden; -1) der Schlechtes treibt, o: Böses tut. 2) o: an das. 3) d.h. sein ganzes Tun. 4) o: aufgedeckt.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Denn jeder, der Arges tut, haßt das Licht und kommt nicht zu dem Lichte, auf daß seine Werke nicht bloßgestellt-1- werden; -1) o: gestraft.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Denn jeder, der Arges -ptp-tut, haßt das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden-a-; -a) Johannes 7, 7; Epheser 5, 13.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Denn jeder Böses Tuende hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht etwa aufgedeckt würden.
Interlinear 1979:Denn jeder Böses Tuende haßt das Licht, und nicht kommt er zum Licht, damit nicht aufgedeckt werden seine Werke;
NeÜ 2024:Wer Böses tut, scheut das Licht. Er kommt nicht ans Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):denn jeder, der Schlechtes tut(a), hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht untersucht werden(b).
-Fussnote(n): (a) d. h.: im fortwährenden Sinne tut (b) erg.: und - nach erfolgter Untersuchung und Überführung - getadelt bzw. gerügt [weil als böse erwiesen] werden.
-Parallelstelle(n): Johannes 5, 40; Johannes 7, 7; Hiob 24, 13-17; Epheser 5, 13
English Standard Version 2001:For everyone who does wicked things hates the light and does not come to the light, lest his deeds should be exposed.
King James Version 1611:For every one that doeth evil hateth the light, neither cometh to the light, lest his deeds should be reproved.
Robinson-Pierpont 2022:A-NSM γὰρ CONJ ὁ T-NSM φαῦλα A-APN πράσσων V-PAP-NSM μισεῖ V-PAI-3S τὸ T-ASN φῶς, N-ASN καὶ CONJ οὐκ PRT-N ἔρχεται V-PNI-3S πρὸς PREP τὸ T-ASN φῶς, N-ASN ἵνα CONJ μὴ PRT-N ἐλεγχθῇ V-APS-3S τὰ T-NPN ἔργα N-NPN αὐτοῦ. P-GSM
Franz Delitzsch 11th Edition:כִּי כָל־פֹּעֵל עַוְלָה שֹׂנֵא אֶת־הָאוֹר וְלֹא יָבֹא לָאוֹר פֶּן־יִוָּכַח עַל־מַעֲשָׂיו׃)



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Den Versinhalt umschreibt Origenes so: οὐκ ἀποκαλύπτει τὴν ὁδὸν αὐτοῦ πρὸς Κύριον (Selecta in Psalmos, 12.1316, 36): Er macht seinen Weg vor dem Herrn nicht offenbar. Johannes Chrysostomos umschreibt ὁ φαῦλα πράσσων (der Böses/Schlechte tut) im Werk In epistulam ad Ephesios (62.93, 47) mit μιαρὸς ἀνὴρ (schändlicher Mann). Athanasius bietet in Synopsis scripturae sacrae (28.345, 51) den folgenden Gegensatz: φεύγειν μὲν τὰ φαῦλα, πράττειν δὲ τὰ ἀγαθά. Das Schlechte/Böse zwar meiden, aber das Gute tun. Joannes Stobaeus weist auf die Ursache hin (Anthologium 2.7, 20): Διὰ γὰρ τὴν ἡδονὴν τὰ φαῦλα πράττειν ἡμᾶς. Wegen der Lust tun wir das Schlechte/Böse. Zum Partizip πράσσων (tun) schreibt Joannes Chrysostomus, In Joannem 59.164, 31: Οὐ γὰρ εἶπεν, ὁ φαῦλα πράξας οὐκ ἔρχεται πρὸς τὸ φῶς· ἀλλ’, ὁ πράσσων ἀεὶ. Er sagt nämlich nicht, 'wer Schlechtes/Böses getan hat, kommt nicht zum Licht', sondern, 'wer es immer tut'. Da es um eine moralische Kategorie geht und der Gegensatz „gut“ ist kommt Böses als Begriff in Frage, da „schlecht“ zu schwach an der Stelle erscheint.
John MacArthur Studienbibel:3, 1: Die Geschichte von Jesus und Nikodemus stützt die großen Themen des Johannes, dass Jesus der Messias und Sohn Gottes (apologetisch) ist und dass er gekommen ist, um den Menschen sein Heil anzubieten (evangelistisch). Johannes 2, 23.24 dient im Grunde als Einleitung zur Geschichte mit Nikodemus, da Kap. 3 deutlich Jesu Fähigkeit zeigt, die Herzen der Menschen zu kennen, weil er selbst Gott ist. Jesus stellt Nikodemus auch Gottes Erlösungsplan vor und zeigt ihm, dass er von Gott gesandt ist, um seinem Volk durch das Erlösungswerk die verheißene Errettung zu bringen (V. 14). Man könnte das Kapitel in zwei Abschnitte einteilen: 1.) Jesu Gespräch mit Nikodemus (V. 1-10); und 2.) Jesu Diskurs über Gottes Erlösungsplan (V. 11-21). 3, 1 Den ersten Abschnitt, der Jesu Gespräch mit Nikodemus umfasst, könnte man in drei Teile gliedern: 1.) Nikodemus befragt Jesus (V. 1-3); 2.) Jesus durchschaut Nikodemus (V. 4-8) und 3.) Jesus beschuldigt Nikodemus (V. 9.10). 3, 1 Pharisäern. S. Anm. zu Matthäus 3, 7. Das Wort »Pharisäer« stammt sehr wahrscheinlich von dem hebr. Wort mit der Bedeutung »absondern« und meint deshalb wohl »Abgesonderte«. Sie waren keine Abgesonderten im Sinne von Isolation, sondern in puritanischer Hinsicht, d.h., sie zeigten großen Eifer für Rituale und religiöse Reinheit nach dem mosaischen Gesetz, ebenso nach ihren eigenen Überlieferungen, die sie der Gesetzgebung des ATs hinzugefügt hatten. Obwohl ihr Ursprung unbekannt ist, scheinen sie während der makkabäischen Zeit als ein Ableger der »Chassidim« oder »Frommen« entstanden zu sein. Im Allgemeinen kamen sie aus der jüdischen Mittelschicht und bestanden größtenteils aus Laien (Geschäftsleuten) und weniger aus Priestern oder Leviten. Sie repräsentierten den orthodoxen Kern des Judentums und hatten einen starken Einfluss auf das einfache Volk in Israel. Laut Josua ephus gab es 6.000 Pharisäer in der Zeit Herodes’ des Großen. Jesus verurteilte sie wegen ihrer Überbetonung äußerlicher Religiosität (Regeln und Vorschriften), die als Ersatz für eine innere geistliche Veränderung diente (V. 3.7). Nikodemus. Obgleich Nikodemus ein Pharisäer war, ist sein Name gr. Ursprungs und bedeutet »Besieger des Volkes«. Er war ein bekannter Pharisäer und Mitglied des Sanhedrin (»ein Oberster der Juden«). Über seinen familiären Hintergrund ist nichts bekannt. Schließlich kam er zum Glauben an Jesus (7, 50-52) und riskierte sein Leben, indem er half, den Leichnam Jesu würdevoll zu bestatten (19, 38-42). ein Oberster der Juden. Ein Hinweis auf den Sanhedrin (s. Anm. zu Matthäus 26, 59), dem Regierungsgremium der Juden in Judäa. Es war der oberste Gerichtshof oder Hohe Rat der Juden und entstand höchstwahrscheinlich während der Perserzeit. In ntl. Zeiten bestand der Sanhedrin aus dem Hohenpriester (Vorsitzender), den Oberpriestern (ehemalige Hohenpriester und alle männl. Mitglieder der hohenpriesterlichen Familien), den Ältesten (Familienoberhäupte) und einer Reihe von Schriftgelehrten - insgesamt 71 Personen. Die Berufung war teils erblich, teils politisch motiviert. Der Sanhedrin urteilte nach dem jüdischen Gesetz über zivile und strafrechtliche Angelegenheiten. Urteile über Kapitalverbrechen erforderten allerdings die Zustimmung des römischen Prokurators (18, 30-32). Nach 70 n. Chr. und der Zerstörung Jerusalems wurde der Sanhedrin aufgehoben und durch den Beth Din (»Haus des Gerichts«) ersetzt, der aus Schriftgelehrten bestand, deren Entscheidungen nur moralische und religiöse Autorität besaßen.


«Grammatische Kürzel» der Elberfelder Studienbibel
aAorist (2)
amAorist Medium (2, 24)
apAorist Passiv (2, 31)
artbestimmter Artikel (3)
bpmbetontes Personalpronomen (4)
bvftbetonte Verneinung im Futur (5)
fFemininum (6)
ftFutur (7)
ftmFutur Medium (7, 24)
ftpFutur Passiv (7, 31)
gnGenitiv (8)
idpIndikativ Präsens (12, 13)
idpfIndikativ Perfekt (12, 32)
idppIndikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32)
ippIndikativ Präsens Passiv (12, 13, 31)
ifaInfinitiv Aorist (14, 15)
ifapInfinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31)
ifftInfinitiv Futur (7, 14)
ifgnInfinitiv im Genitiv (16)
ifpInfinitiv Präsens (14, 17)
ifpfInfinitiv Perfekt (14, 32)
ifppInfinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31)
imaImperativ Aorist (9)
imapImperativ Aorist Passiv (9, 31)
impImperativ Präsens (10)
ipfImperfekt (11)
kaKonjunktiv Aorist (19, 20)
kaakKonjunktiv Aorist Aktiv (19, 20)
kaimKonjunktiv Aorist als Imperativ (21)
kamKonjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24)
kapKonjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31)
komKomparativ (18)
kpakKonjunktiv Präsens Aktiv (1, 22)
kpmpKonjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31)
mMaskulinum (23)
nNeutrum (25)
nomNomen (26)
optOptativ (27)
pfPerfekt (32)
plPlural (33)
ppPräsens Passiv (13, 31)
ppfPartizip Perfekt (28, 32)
ppfpPartizip Perfekt Passiv (28, 31, 32)
pqpfPlusquamperfekt (34)
prdPrädikat (35)
ptaPartizip Aorist (28, 29)
ptapPartizip Aorist Passiv (28, 29, 31)
ptpPartizip Präsens (30)
ptppPartizip Präsens Passiv (28, 30, 31)
sadsubstantiviertes Adjektiv (38)
sgSingular (37)
sifdsubstantivierter Infinitiv mit dia (39)
sifesubstantivierter Infinitiv mit en (41)
sifmsubstantivierter Infinitiv mit meto (42)
sifpsubstantivierter Infinitiv mit pro (43)
sifpssubstantivierter Infinitiv mit pros (44)
sifssubstantivierter Infinitiv mit eis (40)
ubunbestimmt (45)

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Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
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