Luther 1984: | und kennst seinen Willen und prüfst, weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist, was das Beste zu tun sei, |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | und seinen Willen kennst und infolge der aus dem Gesetz gewonnenen Unterweisung das, was in jedem Fall das Richtige ist, wohl zu beurteilen verstehst |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | und den Willen kennst-a- und prüfst, worauf es ankommt-b-, weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist, -a) 5. Mose 4, 8. b) Philipper 1, 10. |
Schlachter 1952: | wenn du seinen Willen weißt und verschiedenartige Dinge zu unterscheiden verstehst, weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist; |
Schlachter 1998: | und kennst seinen Willen und verstehst zu prüfen, worauf es ankommt, weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist; |
Schlachter 2000 (05.2003): | und kennst Willen und verstehst zu prüfen, worauf es ankommt, weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist; |
Zürcher 1931: | und, aus dem Gesetz unterrichtet, seinen Willen erkennen und beurteilen, was recht und unrecht sei, -Philipper 1, 10; Römer 12, 2. |
Luther 1912: | und weißt seinen Willen; und weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist, prüfest du, was das Beste zu tun sei, |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | und weißt seinen Willen; und weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist, prüfest du, was das Beste zu tun sei, |
Luther 1545 (Original): | vnd weissest seinen willen, Vnd weil du aus dem Gesetze vnterrichtet bist, prüfestu was das beste zu thun sey, |
Luther 1545 (hochdeutsch): | und weißt seinen Willen, und weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist, prüfest du, was das Beste zu tun sei, |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Du kennst seinen Willen und hast ein sicheres Urteil in allen Fragen, bei denen es um Gut und Böse geht, weil du dich im Gesetz auskennst. |
Albrecht 1912/1988: | und kennst seinen Willen. Durch die Belehrung im Gesetze hast du Klarheit über den Unterschied von gut und böse. |
Meister: | und du erkennst den Willen-a-, und du prüfst-b-, worauf es ankommt, indem du aus dem Gesetz belehrt wirst, -a) 5. Mose 4, 8; Psalm 147, 19.20. b) Philipper 1, 10. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | und seinen Willen kennst und infolge der aus dem Gesetz gewonnenen Unterweisung das, was in jedem Fall das Richtige ist, wohl zu beurteilen verstehst |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | und den Willen kennst und das Vorzüglichere unterscheidest-1-, indem du aus dem Gesetz unterrichtet bist, -1) o: prüfst.++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | und den Willen kennst-a- und prüfst, worauf es ankommt-b-, weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist, -a) 5. Mose 4, 8. b) Philipper 1, 10. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | und kennst den Willen und erwägst die vorteilhafteren (Dinge), unterwiesen aus dem Gesetz, |
Interlinear 1979: | und kennst den Willen und beurteilst das wesentlich Seiende, unterrichtet werdend aus dem Gesetz, |
NeÜ 2024: | Aus dem Gesetz kennst du seinen Willen und kannst beurteilen, worauf es ankommt. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | und kennst den Willen und prüfst, was das Vorzüglichere sei, da du aus dem Gesetz unterrichtet wirst, -Parallelstelle(n): Willen Lukas 12, 47; Vorzüglich. Philipper 1, 10 |
English Standard Version 2001: | and know his will and approve what is excellent, because you are instructed from the law; |
King James Version 1611: | And knowest [his] will, and approvest the things that are more excellent, being instructed out of the law; |
Robinson-Pierpont 2022: | καὶ γινώσκεις τὸ θέλημα, καὶ δοκιμάζεις τὰ διαφέροντα, κατηχούμενος ἐκ τοῦ νόμου, |
Franz Delitzsch 11th Edition: | וְיָדַעְתָּ אֶת־רְצוֹנוֹ וְתָבִין בֵּין־טוֹב לָרַע בְּהַשְׂכִּילְךָ בַתּוֹרָה |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Paulus führt nun weitere Dinge des jüdischen Selbstverständnisses an, nämlich, dass sie den Willen Gottes zu kennen meinen und das zu tun, was ihm besser gefällt bzw. das, was vorteilhafter ist. Dies alles haben die Juden aus dem Gesetz bzw. dem Wort Gottes. Zum Wort δοκιμάζω („prüfen/erproben und ggf. für geeignet halten“) kann das deutsche Wort „erwägen“ korrespondieren, da es ebenfalls einen Abwägeprozess, der erfolgreich verlief, zum Ausgang nimmt, worauf das bessere zu „erwägen“ ist. Vgl. zu τὰ διαφέροντα („die Unterschiede“, „die entscheidenden Dinge“, „die vorteilhafteren/vorzüglicher (Dinge)“) Herodotus, Historiae 4.42, 4: „Θωμάζω ὦν τῶν διουρισάντων καὶ διελόντων Λιβύην καὶ Ἀσίην καὶ Εὐρώπην· οὐ γὰρ σμικρὰ τὰ διαφέροντα αὐτέων ἐστί“· „Ich wundere mich über die, die die Welt in Libyen, Asien und Europa geplant und aufgeteilt haben. Denn die Unterschiede zwischen ihnen sind nicht gering.“. Philo, De fuga et inventione 1.152, 1 „γενήσεται δὲ πότε; ἡνίκα ἂν τὰ διαφέροντα ἀδιαφόρων ἀντικαταλλάξηται, τῶν γνησίων ἀγαθῶν τὰ νόθα προτιμήσασα“. „Und wann wird das geschehen? Wenn sie bereitwillig das Entscheidende gegen das Unbedeutende austauscht und das Falsche dem echten Guten vorzieht“. Vgl. Theophilus, Ad Autolycum 1.2, 7: „ὥσπερ γὰρ οἱ βλέποντες τοῖς ὀφθαλμοῖς τοῦ σώματος κατανοοῦσι τὴν τοῦ βίου καὶ ἐπίγειον πραγματείαν, ἅμα δοκιμάζοντες τὰ διαφέροντα, ἤτοι φῶς ἢ σκότος, ἢ λευκὸν ἢ μέλαν, ἢ ἀειδὲς ἢ εὔμορφον, ἢ εὔρυθμον καὶ εὔμετρον ἢ ἄρυθμον καὶ ἄμετρον ἢ ὑπέρμετρον ἢ κόλουρον…“ „Denn wie die Sehenden mit den Augen des Körpers die irdischen Geschehnisse des Lebens erfassen, zugleich die Dinge prüfen, die sich unterscheiden, ob hell oder dunkel, weiß oder schwarz, deformiert oder schön, wohllautend und wohlbemessen oder maßlos oder unverhältnismäßig und ungeschickt, ….“.Catena in epistulam ad Philippenses beschreibt in 235.28 die Bedeutung des Ausdrucks: „τουτέστιν τὰ συμφέροντα“. „D.h. die vorteilhafteren (Dinge)“. |
John MacArthur Studienbibel: | 2, 17: Nachdem Paulus gezeigt hat, dass äußerlich moralische Menschen - Juden genau wie Heiden - von Gottes Gericht verurteilt werden, wendet er sich nun ausschließlich an die Juden, das Bundesvolk Gottes. Nichts kann sie vor Gottes gerechtem Gericht schützen: weder ihr Erbe (V. 17a) noch ihre Erkenntnis (V. 17b-24), noch ihre Zeremonien, nicht einmal die Beschneidung (V. 25-29). 2, 17 Juden. Die Nachkommen Abrahams und Isaaks wurden vorher Hebräer und Israeliten genannt, doch im 1. Jhdt. war der Name »Juden« zur üblichsten Bezeichnung für sie geworden. »Jude« stammt von »Juda« (hebr. »Lobpreis«); das war einer der 12 Stämme und die Bezeichnung für die südliche Hälfte von Salomos Reich nach seinem Tod. Von der Zeit der babylonischen Gefangenschaft an trug das ganze Geschlecht diesen Namen. Ihr großes Erbe (vgl. 1. Mose 12, 3) war ihnen jedoch Anlass zu Stolz und Selbstgefälligkeit (vgl. Jona 4, 2; Micha 3, 11.12; Matthäus 3, 7-9; Johannes 8, 31-34.4059). Das führte nicht zu »Lobpreis«, sondern stattdessen zu Gericht. |