1. Korinther 2, 13

Der erste Brief des Paulus an die Korinther (Erster Korintherbrief)

Kapitel: 2, Vers: 13

1. Korinther 2, 12
1. Korinther 2, 14

Luther 1984:Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Und davon reden wir auch, (aber) nicht mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern mit solchen, wie der Geist sie lehrt-1-, indem wir geistgewirkten Inhalt mit geistgewirkter Sprache verbinden-2-. -1) = eingibt. 2) w: indem wir geistliche Dinge mit geistlichen Mitteln vereinigen (o: Geistliches durch Geistliches erklären oder klarlegen).
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Davon reden wir auch, nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit-a-, sondern in (Worten), gelehrt durch den Geist-b-, indem wir Geistliches durch Geistliches deuten. -a) 1. Korinther 1, 17; 2. Korinther 1, 12. b) 1. Petrus 4, 11.
Schlachter 1952:und davon reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern in solchen, die vom Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches geistlich beurteilen.
Schlachter 1998:und davon reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern in solchen, die vom Heiligen Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches geistlich beurteilen-1-. -1) o: geistlichen (Menschen) geistliche Dinge erklären.++
Schlachter 2000 (05.2003):und davon reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern in solchen, die vom Heiligen Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches geistlich erklären.
Zürcher 1931:Und das reden wir auch, nicht mit Worten, die von menschlicher Weisheit gelehrt sind, sondern mit Worten, die vom Geist gelehrt sind, indem wir Geistliches für Geistbegabte deuten. -V. 1.4; 2. Petrus 1, 21.
Luther 1912:welches wir auch reden, nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der heilige Geist lehrt, und richten geistliche Sachen geistlich. - 1. Korinther 2, 1.4.
Luther 1912 (Hexapla 1989):welches wir auch reden, nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der heilige Geist lehrt, und richten geistliche Sachen geistlich. -V. 1.4.
Luther 1545 (Original):Welchs wir auch reden, nicht mit worten, welche menschliche weisheit leren kan, Sondern mit worten, die der heilige Geist leret, vnd richten geistliche sachen geistlich.
Luther 1545 (hochdeutsch):Welches wir auch reden, nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Heilige Geist lehret, und richten geistliche Sachen geistlich.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Und wenn wir davon reden, tun wir es mit Worten, die nicht menschliche Klugheit, sondern der Geist Gottes uns lehrt; wir erklären das, was Gott uns durch seinen Geist offenbart hat, mit Worten, die Gottes Geist uns eingibt.
Albrecht 1912/1988:Und gerade dies verkündigen wir auch, freilich nicht in Worten, die menschliche Weisheit lehrt, sondern in solchen Worten, die der Geist lehrt: so bringen wir für Geistesmenschen-1- geistliche Dinge zum Ausdruck. -1) d.h. für solche, die ihren menschlichen Geist von Gott dem Heiligen Geiste erleuchten und leiten lassen.
Meister:Und das reden-a- wir auch, nicht in von menschlicher Weisheit gelehrten Worten, sondern in Belehrungen des Geistes, die geistlichen Dinge mit Geistlichem vergleichend-1-. -1) o: zusammensetzend. a) 2. Petrus 1, 16; vergleiche 1. Korinther 1, 17; Vers(e) 4.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Und davon reden wir auch, (aber) nicht mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern mit solchen, wie der Geist sie lehrt-1-, indem wir geistgewirkten Inhalt mit geistgewirkter Sprache verbinden-2-. -1) = eingibt. 2) w: indem wir geistliche Dinge mit geistlichen Mitteln vereinigen (o: Geistliches durch Geistliches erklären o. klarlegen).
Nicht revidierte Elberfelder 1905:welche wir auch verkündigen-1-, nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern in (Worten), gelehrt durch den Geist-2-, mitteilend geistliche Dinge durch geistliche Mittel-3-. -1) eig: reden. 2) TR: den Heiligen Geist. 3) w: Geistliches durch Geistliches; o: verbindend (o: klarlegend, erläuternd) Geistliches mit Geistlichem.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Davon reden wir auch, nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit-a-, sondern in (Worten), gelehrt durch den Geist-b-, indem wir Geistliches durch Geistliches deuten. -a) 1. Korinther 1, 17; 2. Korinther 1, 12. b) 1. Petrus 4, 11.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):von denen wir auch sprechen, nicht in von menschlicher Weisheit gelehrten Worten, sondern in vom Heiligen Geist gelehrten, Geistlichen geistliche (Dinge) erklärend.
Interlinear 1979:Dieses auch reden wir, nicht in von menschlicher Weisheit gelehrten Worten, sondern in vom Geist gelehrten, mit geistlichen geistliche vergleichend.
NeÜ 2024:Und davon reden wir auch, aber nicht in Worten, wie sie menschliche Weisheit lehrt, sondern in Worten, wie sie der Geist lehrt. Geistlichen Menschen erklären wir geistliche Sachen.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):die wir auch reden, nicht mit Worten gelehrt von menschlicher Weisheit, sondern mit [solchen] gelehrt vom Heiligen Geist: Geistlichem passen wir Geistliches an.
-Parallelstelle(n): 1. Korinther 2, 1*; Johannes 14, 26; Jesaja 50, 4
English Standard Version 2001:And we impart this in words not taught by human wisdom but taught by the Spirit, interpreting spiritual truths to those who are spiritual.
King James Version 1611:Which things also we speak, not in the words which man's wisdom teacheth, but which the Holy Ghost teacheth; comparing spiritual things with spiritual.
Robinson-Pierpont 2022:Ἃ καὶ λαλοῦμεν, οὐκ ἐν διδακτοῖς ἀνθρωπίνης σοφίας λόγοις, ἀλλ᾽ ἐν διδακτοῖς πνεύματος ἁγίου, πνευματικοῖς πνευματικὰ συγκρίνοντες.
Franz Delitzsch 11th Edition:וְאֶת־זֹאת לֹא נוֹצִיא בְּלָשׁוֹן אֲשֶׁר תְּלַמֵּד חָכְמַת בְּנֵי אָדָם כִּי אִם־בְּלָשׁוֹן אֲשֶׁר רוּחַ הַקֹּדֶשׁ תְּלַמֵּד וּנְבָאֵר רוּחָנִיּוֹת בִּדְבָרִים רוּחַנִיּים



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Ἃ („von denen“) ist ein Accusativus relationis und zeigt den Bezug, wovon geredet wird, nämlich die Dinge, die Gott uns geschenkt hat. Im letzten Nebensatz beschreibt Paulus in anderen Worten, was er damit meint, wenn er mit Worten, die der Geist mitgeteilt hat, zu anderen redet. Er und andere erklären dann geistliche Dinge, d.h. die, die der Geist mitteilte, geistlichen Menschen, d.h. die, die den Geist haben (vgl. den Vers 12). Mit πνευματικοῖς („Geistlichen“) gebraucht Paulus einen Dativ, der die Empfänger der Erklärung geistlicher Inhalte beschreibt, dies im Gegensatz zu den Personen im nächsten Vers, den natürlichen Menschen, ohne Geist Gottes. Platon, Phaedo 71.b, 7 gebraucht das Wort συγκρίνω („zusammenbringen, kombinieren, erklären, deuten, auslegen“) im Zusammenhang mit einer Besprechung von gegensätzlichen Begriffen: „Οὐκοῦν καὶ διακρίνεσθαι καὶ συγκρίνεσθαι, καὶ ψύχεσθαι καὶ θερμαίνεσθαι, καὶ πάντα οὕτω, κἂν εἰ μὴ χρώμεθα τοῖς ὀνόμασιν ἐνιαχοῦ „So ist es auch bei sowohl analysieren als auch kombinieren, sowohl bei kühlen als auch heizen, und alles so, auch wenn wir nicht die Gegensätze der Bezeichnungen gebrauchen“. Die Grundbedeutung ist also, etwas in der Gesamtheit zu beurteilen, zusammenzubringen, zusammenzufassen, kombinieren. Polybius gebraucht eine mit Paulus vergleichbare Verwendung (Historiae 14.3, 7): „μετὰ δὲ ταῦτα τοὺς κατασκόπους ἀνακαλεσάμενος, οὓς ἐτύγχανε διαπεμπόμενος εἰς τὰ τῶν πολεμίων στρατόπεδα, συνέκρινε καὶ διηρεύνα τὰ λεγόμενα περί τε τῶν προσβάσεων καὶ τῶν εἰσόδων τῶν εἰς τὰς παρεμβολάς“. „Nach diesen Dingen nun die Kundschafter zusammenrufend, die er in die Lager der Feinde ausgesandt hatte, verglich und untersuchte das Gesagte über sowohl die Zugänge als auch die Eingänge in die Lager“. Die deutlichste Entsprechung zur Verwendung hier ist Genesis 40.8: „οἱ δὲ εἶπαν αὐτῷ ἐνύπνιον εἴδομεν καὶ ὁ συγκρίνων οὐκ ἔστιν αὐτό εἶπεν δὲ αὐτοῖς Ιωσηφ οὐχὶ διὰ τοῦ θεοῦ ἡ διασάφησις αὐτῶν ἐστιν διηγήσασθε οὖν μοι“. „Die aber sagten zu ihm: Wir haben einen Traum gesehen und es gibt hier keinen, der ihn deutet. Joseph aber sagte zu ihnen: Geschieht denn ihre Erklärung nicht durch Gott? Erzählt mir also!“ Die indirekten Objekte sind nach Vers 15; 3.1; 14.37 die Menschen, die den Geist Gottes haben, wie es Paulus im Vers davor deutlich machte. Für „Geistliches erklären“ wäre kein Dativ, sondern ein Akkusativ zu erwarten wie in Kapitel 10.12. Ein typisches Vorkommen eines Dativs für das indirekte Objekt, der den Nutzen hat (Dativus commodi), ist Daniel 5.7: „καὶ ὁ βασιλεὺς ἐφώνησε φωνῇ μεγάλῃ καλέσαι τοὺς ἐπαοιδοὺς καὶ φαρμακοὺς καὶ Χαλδαίους καὶ γαζαρηνοὺς ἀπαγγεῖλαι τὸ σύγκριμα τῆς γραφῆς καὶ εἰσεπορεύοντο ἐπὶ θεωρίαν ἰδεῖν τὴν γραφήν καὶ τὸ σύγκριμα τῆς γραφῆς οὐκ ἐδύναντο συγκρῖναι τῷ βασιλεῖ“. „Und der König rief mit lauter Stimme, dass die Beschwörer und Zauberer und Chaldäer und Gazarener zu rufen sind, die Deutung der Schrift mitzuteilen; und sie kamen herein, um die Schrift mit eigener Anschauung zu sehen, und die Bedeutung der Schrift konnten sie dem König nicht erklären“. Dasselbe Wort „erklären“ wird bei Daniel mit direktem und indirektem Objekt gebildet. Paulus und andere Verkündiger („wir“) tun dies ebenso: Sie erklären Menschen, die den Geist haben, die Dinge, die der Geist mitgeteilt hat. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Heilige Geist die Dinge der Gottheit kennt, diese Paulus mitgeteilt hat, der hat sie in Worten, die der Geist ihm angewiesen hat, aufgeschrieben bzw. mitgeteilt und damit kann Paulus diesen Geistlichen mittels von Geist gelehrten Worten die Dinge mitteilen, die der Geist von Gott gesagt hat, sodass die Menschen, die den Geist haben, dies verstehen können.
John MacArthur Studienbibel:2, 10: Die errettende Weisheit, die für rein menschliche Weisheit nicht erkennbar ist, wird uns von Gott geoffenbart. Er vermittelt sie durch Offenbarung, Inspiration und Erleuchtung. Offenbarung (V. 10.11) und Inspiration (V. 12.13) empfingen die Schreiber der Bibel; Erleuchtung (V. 14-16) empfangen alle Gläubigen, die danach streben, diese geschriebene Wahrheit Gottes zu erkennen und zu verstehen. Bei allen drei Offenbarungsweisen ist der Heilige Geist die göttliche Person, durch die Gott dieses Werk tut (vgl. 2. Petrus 1, 21). 2, 10 Gott hat es geoffenbart. Durch den Heiligen Geist hat Gott seine rettende Wahrheit zu erkennen gegeben (vgl. Matthäus 11, 25; 13, 1013). Allein der Geist konnte dies tun, weil er alles weiß, was Gott weiß und selber Gott ist. Uns. Wie bei den »wir« in V. 6.7 und V. 12.13 spricht Paulus zunächst von sich selbst (wie in Johannes 14, 26; 15, 26.27; s. Anm. dort) und in gewissem Sinne von Gläubigen, die das von den Aposteln und deren Mitarbeitern im NT aufgeschriebene Wort empfangen haben.



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