Luther 1984: | Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | DIE Liebe hört niemals auf. Die Gabe prophetischer Rede wird ein Ende nehmen, die Zungenreden werden aufhören, die Erkenntnis-1- wird ein Ende haben. -1) o: das Wissen. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Die Liebe vergeht niemals; seien es aber Weissagungen-1-, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen-2-, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. -1) o: Prophetengaben. 2) o: Zungen. |
Schlachter 1952: | Die Liebe hört nimmer auf, wo doch die Prophezeiungen ein Ende haben werden, das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufgehoben werden soll. |
Schlachter 1998: | Die Liebe hört niemals auf, wo doch die Weissagungen weggetan werden, die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis weggetan werden soll. |
Schlachter 2000 (05.2003): | Das Vorläufige und das Vollkommene Die Liebe hört niemals auf. Aber seien es Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. |
Zürcher 1931: | Die Liebe vergeht niemals. Seien es aber Reden aus Eingebung, sie werden abgetan werden; seien es Zungenreden, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird abgetan werden. |
Luther 1912: | Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird. |
Luther 1545 (Original): | Die Liebe wird nicht müde, Es müssen auffhören die Weissagungen, vnd auffhören die Sprachen, vnd das Erkentnis wird auch auffhören. -[Nicht müde] Das ist, Sie lesst nicht abe guts zu thun, man thue jr lieb oder leid, Sondern helt fest an mit wolthun, vnd wird nicht anders. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden, und die Sprachen aufhören werden, und die Erkenntnis aufhören wird. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Die Liebe vergeht niemals. Prophetische Eingebungen werden aufhören; das Reden in Sprachen, 'die von Gott eingegeben sind,' wird verstummen; die 'Gabe der' Erkenntnis wird es einmal nicht mehr geben. |
Albrecht 1912/1988: | Die Liebe hört niemals auf. Die Weissagungen werden schwinden, die Zungenreden werden schweigen, die Erkenntnis wird ein Ende nehmen. |
Meister: | DIE Liebe fällt niemals; es seien aber Weissagungen, sie werden aufhören; es seien Zungen, sie nehmen ein Ende; es sei Erkenntnis, sie hört auf. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | DIE Liebe hört niemals auf. Die Gabe prophetischer Rede wird ein Ende nehmen, die Zungenreden werden aufhören, die Erkenntnis-1- wird ein Ende haben. -1) o: das Wissen. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Die Liebe vergeht nimmer; seien es aber Prophezeiungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Die Liebe vergeht niemals; seien es aber Weissagungen-1-, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen-2-, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden. -1) o: Prophetengaben. 2) o: Zungen. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Die Liebe fällt niemals weg. Seien es aber Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Wissen, es wird weggetan werden. |
Interlinear 1979: | Die Liebe niemals fällt. Seien es aber prophetische Reden, sie werden zunichte gemacht werden; seien es Zungenreden, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird zunichte gemacht werden. |
NeÜ 2024: | Die Liebe wird niemals aufhören. Prophetische Eingebungen werden aufhören, das Reden in Sprachen wird verstummen, ‹die Gabe der› Erkenntnis wird es nicht mehr geben. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Die Liebe fällt niemals dahin. Aber ob es Weissagungen [sind], sie werden weggetan werden, ob Sprachen, sie werden ‹von› sich ‹aus› aufhören, ob es Kenntnis [ist], sie wird weggetan werden, -Parallelstelle(n): 1. Korinther 13, 13 |
English Standard Version 2001: | Love never ends. As for prophecies, they will pass away; as for tongues, they will cease; as for knowledge, it will pass away. |
King James Version 1611: | Charity never faileth: but whether [there be] prophecies, they shall fail; whether [there be] tongues, they shall cease; whether [there be] knowledge, it shall vanish away. |
Robinson-Pierpont 2022: | Ἡ ἀγάπη οὐδέποτε ἐκπίπτει· εἴτε δὲ προφητεῖαι, καταργηθήσονται· εἴτε γλῶσσαι, παύσονται· εἴτε γνῶσις, καταργηθήσεται. |
Franz Delitzsch 11th Edition: | הָאַהֲבָה לֹא־תִבֹּל לְעוֹלָם אֲבָל הַנְּבוּאוֹת תִּבָּטַלְנָה וְהַלְּשֹׁנוֹת תִּכְלֶינָה וְהַדַּעַת תִּבָּטֵל |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Paulus stellt nun die Liebe in Kontrast zu bestimmten Gnadengaben, die aus der Perspektive von Paulus eines Tages weg sein werden. Die Liebe hingegen, wird nicht wegfallen. Zur Zeit von Paulus gab es Prophetie und Weissagung bei Christen, es gab das Reden in anderen Sprachen, es gab übernatürlich inspiriertes Wissen. Alles wird zu seiner Zeit aufhören. Wann dies sein wird, führt Paulus in den nächsten Versen aus. Damit wird die Liebe in ihrer Bedeutung als am höchsten bewertet, wie Paulus es angekündigt hatte, da er diese als einen Weg über alle anderen Gnadengaben zeigen wollte. Das Wort „aufhören“ ist aktiv, die anderen beiden Vorkommen von „weggetan werden“ sind passiv. D.h. die Sprachenrede hört von sich aus auf, die anderen werden durch einen Akteur beendet. Das Sprachenreden könnte mit dem Tod der Gabenträger zu Ende gegangen sein. Zumindest werden Wunder wie dieses bereits in Hebräer 2.4 als beendet beschrieben. In der Zeit des Korintherbriefs, also einige Zeit davor, war es noch bekannt, aber wohl überschätzt, weswegen Paulus die Wichtigkeit relativiert. |
John MacArthur Studienbibel: | 13, 8: hört niemals auf. Als Wesensmerkmal Gottes ist die Liebe beständig und unzerstörbar. Die Liebe überdauert alles Versagen (vgl. 1. Petrus 4, 8; 1. Johannes 4, 16). Paulus bekräftigt die Beständigkeit der Liebe durch einen Vergleich mit den Geistesgaben, die den Korinthern so viel bedeuteten: Weissagung, Erkenntnis und Sprachenreden, sie alle werden aufhören. Die Form der verwendeten gr. Verben weist darauf hin, dass man zwischen dem Aufhören von Weissagung und Erkenntnis einerseits und von Sprachenrede andererseits unterscheiden kann. Weissagung und Erkenntnis werden beide »weggetan werden«. In beiden Fällen zeigt das Verb, dass irgendetwas diese beiden Gaben »wegtun« wird. Aus V. 9.10 geht hervor, dass das, was Erkenntnis und Weissagung wegtun wird, »das Vollkommene« ist. Wenn das Vollkommene kommt, werden diese Gaben außer Kraft gesetzt. Das »Vollkommene« ist nicht die Vollendung der Bibel, da diese beiden Gaben derzeit noch in Kraft sind und auch im künftigen Reich bleiben (vgl. Joel 2, 28; Apostelgeschichte 2, 17; Offenbarung 11, 3). Die Bibel ermöglicht uns nicht, Gott »von Angesicht zu Angesicht« zu sehen oder Gott so vollkommen zu kennen, wie er uns kennt (V. 12). Das »Vollkommene« ist nicht die Entrückung der Gemeinde oder die Wiederkunft Christi, denn im darauf folgenden Reich wird es immer noch viele Prediger und Lehrer geben (vgl. Jesaja 29, 18; 32, 3.4; Joel 2, 28; Offenbarung 11, 3). Das Vollkommene muss der Ewigkeitszustand sein, wenn wir in der Herrlichkeit Gott von Angesicht zu Angesicht sehen (Offenbarung 22, 4) und in der neuen, ewigen Schöpfung zur vollen Erkenntnis gelangt sind. Genau wie ein Kind im Erkennen und Verstehen bis zur ausgereiften Verstandeskraft wächst, so werden die Gläubigen eine vollkommene Erkenntnis erlangen und keine derartige Gabe mehr nötig haben. Für das Aufhören der Gabe des Sprachenredens benutzt Paulus hingegen ein anderes Wort und verdeutlicht somit, dass diese Gabe von selber »aufhören« wird. Das geschah am Ende des Zeitalters der Apostel. Diese Gabe wird nicht durch das Eintreffen des »Vollkommenen« beseitigt werden, denn dann gibt es sie bereits nicht mehr. Der einzigartige Zweck der Sprachenund Auslegungsgabe war es, als Zeichengaben die Botschaft des Evangeliums zu beglaubigen, solange das NT noch nicht vollendet war (Hebräer 2, 3.4). »Sprachen« (in anderen Bibelausgaben »Zungen« oder »Zungenrede«) waren außerdem deshalb zeitlich begrenzt, weil sie ein Zeichen Gottes für sein Gericht über Israel waren (s. Anm. zu 14, 21; vgl. Jesaja 28, 11.12). »Sprachen« waren kein Zeichen für Gläubige, sondern für Ungläubige (s. Anm. zu 14, 22), insbesondere für die ungläubigen Juden. Die Sprachenrede hat auch deshalb aufgehört, weil es nach Abschluss der Bibel nicht mehr nötig war, die wahren Botschaften von Gott zu beglaubigen. Die Bibel war dann der Maßstab, an dem alles beurteilt wurde. »Sprachen« waren ein weit geringeres Mittel zur Auferbauung als Predigt und Lehre (s. Anm. zu 14, 5.12.13.27.28). Das ganze Kap. 14 ist sogar darauf angelegt, den so sehr am Sprachenreden hängenden Korinthern zu zeigen, dass dies Phänomen ein minderwertiges Mittel zur Kommunikation (V. 1-12), ein minderwertiges Mittel zum Lobpreis (V. 13-19) und ein minderwertiges Mittel zur Evangelisation ist (V. 20-25). Weissagung war und ist weit überlegen (V. 1.3-6.24.29.31.39). Dass die Sprachenrede aufgehört hat, sollte schon daraus klar werden, dass sie in keinem weiteren Buch des NT vorkommt, außer in der Apostelgeschichte Die Sprachenrede wurde in der Urkirche nicht weiter erwähnt oder praktiziert, nachdem die Bibel vollendet war. Dass die Sprachenrede aufgehört hat, ist außerdem auch ersichtlich an ihrem Fehlen in der Kirchengeschichte seit dem 1. Jhdt. Seitdem ist sie nur sporadisch aufgetreten, und dann auch nur in fragwürdigen Gruppierungen. Weitere Details finden sich in den Anmerkungen zu Kap. 14. |