Luther 1984: | Sollten wir aber, die wir durch Christus gerecht zu werden suchen, auch selbst als Sünder befunden werden - ist dann Christus ein Diener der Sünde? Das sei ferne! |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Wenn wir nun aber bei unserem Streben, in Christus gerechtfertigt zu werden, gerade als Sünder erfunden worden wären, da stünde ja Christus im Dienst der Sünde! Das kann nicht sein! |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Wenn aber auch wir selbst, die wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, als Sünder erfunden wurden - ist dann also Christus ein Diener der Sünde? Das ist ausgeschlossen. |
Schlachter 1952: | Wenn wir aber, die wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, auch selbst als Sünder erfunden würden, wäre demnach Christus ein Sündendiener? Das sei ferne! |
Schlachter 1998: | Wenn wir aber, die wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, auch selbst als Sünder erfunden würden, wäre demnach Christus ein Sündendiener? Das sei ferne! |
Schlachter 2000 (05.2003): | Wenn wir aber, weil wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, auch selbst als Sünder erfunden würden, wäre demnach Christus ein Sündendiener? Das sei ferne! |
Zürcher 1931: | Wenn wir aber, die wir in Christus gerechtgesprochen zu werden suchen, auch selbst als Sünder-1- erfunden worden sind, ist dann Christus ein Diener der Sünde? Das sei ferne! -1) d.h. als solche, die das mosaische Gesetz beiseite lassen. |
Luther 1912: | Sollten wir aber, die da suchen, durch Christum gerecht zu werden, auch selbst als Sünder erfunden werden, so wäre Christus ein Sündendiener. Das sei ferne! |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Sollten wir aber, die da suchen, durch Christum gerecht zu werden, auch selbst als Sünder erfunden werden, so wäre Christus ein Sündendiener. Das sei ferne! |
Luther 1545 (Original): | Solten wir aber, die da suchen durch Christum gerecht zu werden, auch noch selbs Sünder erfunden werden, So were Christus ein Sündendiener. Das sey ferne. -[Sündendiener] Wer durch werck wil from werden, der thut eben als macht vns Christus durch seinen dienst, ampt, predigen, vnd leiden aller erst zu Sünder, die durchs gesetze müsten frum werden, Das ist Christum verleugnet, gecreutziget, verlestert, vnd die sünde widerbawet, die zuuor durchs glaubens predigt abgethan war. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Sollten wir aber, die da suchen durch Christum gerecht zu werden, auch noch selbst als Sünder erfunden werden, so wäre Christus ein Sündendiener. Das sei ferne! |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Gerade unser Bestreben, durch die Verbindung mit Christus für gerecht erklärt zu werden, macht also deutlich, dass wir 'Juden' genauso Sünder sind 'wie alle anderen Menschen'. Bedeutet das dann, dass Christus im Dienst der Sünde steht? Niemals! |
Albrecht 1912/1988: | Zeigt es sich nun aber, daß auch wir (Juden), wenn wir unsre Rechtfertigung in der Gemeinschaft mit Christus suchen, Sünder sind-1-, kann man dann nicht sagen, daß Christus die Sünde befördere? Nimmermehr! -1) ebenso wie die Heiden (V. 15). |
Meister: | Wenn wir aber suchen, in Christo gerechtgesprochen zu werden, wir auch selbst als Sünder-a- erfunden wurden, wäre Christus ein Diener der Sünde? Das geschehe nicht! -a) 1. Johannes 3, 8.9. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Wenn wir nun aber bei unserem Streben, in Christus gerechtfertigt zu werden, gerade als Sünder erfunden worden wären, da stünde ja Christus im Dienst der Sünde! Das kann nicht sein! |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Wenn wir aber, indem wir in Christo gerechtfertigt zu werden suchen, auch selbst als Sünder erfunden worden sind - ist denn-1- Christus ein Diener der Sünde? Das sei ferne! -1) o: dann ist.++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Wenn aber auch wir selbst, die wir in Christus -ifap-gerechtfertigt zu werden -ptp-suchen, als Sünder -ap-erfunden wurden - ist dann also Christus ein Diener der Sünde? Das ist ausgeschlossen. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Wenn wir nun, trachtend, in Christus gerechtfertigt zu werden, auch selbst als Sünder befunden wurden, ist dann Christus ein Sündendiener? Das kann nicht sein! |
Interlinear 1979: | Wenn aber wünschend, gerechtgesprochen zu werden in Christus, wir erfunden worden sind auch selbst als Sünder, Christus Sünde Diener? Nicht möge es geschehen! |
NeÜ 2024: | Wenn sich nun aber herausstellt, dass wir Sünder sind, wir, die durch Christus vor Gott als gerecht bestehen wollen, ist dann vielleicht Christus ein Diener der Sünde geworden? Das ist völlig ausgeschlossen! |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Wenn aber, während wir suchten, in Christus gerechtfertigt zu werden, auch wir selbst als Sünder(a) erfunden wurden, ist dann Christus ein Diener(b) der Sünde? Das sei fern! - -Fussnote(n): (a) als Sünder wie die Heiden (V. 15) (b) i. S. v.: Förderer -Parallelstelle(n): Sünder Römer 3, 9.23; Diener Römer 6, 1.2 |
English Standard Version 2001: | But if, in our endeavor to be justified in Christ, we too were found to be sinners, is Christ then a servant of sin? Certainly not! |
King James Version 1611: | But if, while we seek to be justified by Christ, we ourselves also are found sinners, [is] therefore Christ the minister of sin? God forbid. |
Robinson-Pierpont 2022: | Εἰ δέ, ζητοῦντες δικαιωθῆναι ἐν χριστῷ, εὑρέθημεν καὶ αὐτοὶ ἁμαρτωλοί, ἆρα χριστὸς ἁμαρτίας διάκονος; Μὴ γένοιτο. |
Franz Delitzsch 11th Edition: | וְאִם נִמָּצֵא גַם־אֲנַחְנוּ חַטָּאִים בְּבַקְשֵׁנוּ לְהִצָּדֵק בַּמָּשִׁיחַ הִנֵּה הַמָּשִׁיחַ מְשָׁרֵת הַחֵטְא חָלִילָה |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Εἰ („wenn“) mit dem Prädikat im Indikativ (hier εὑρέθημεν („wir wurden befunden“) stellt die Bedingung als real dar, es ist also so, dass Paulus und die anderen als Sünder befunden wurden. Mit καὶ αὐτοὶ („auch selbst“) nimmt Paulus Bezug auf die Juden, die (ohne Gesetzeswerke) an Christus glaubten im Gegensatz zu Heiden, die glaubten, die bereits als „Sünder aus den Heiden“ bezeichnet wurden. Somit sind auch Juden Sünder, wie es das Gesetz auch deutlich macht. Evtl. ist die Instanz, die Juden als Sünder befindet, das Gesetz. Das heißt aber nicht, dass Christus, wenn man sich nicht auf das Gesetz verlässt, ein Leben in der Sünde bewirken oder der Unmoral Vorschub leisten würde, oder er gar ein ἁμαρτίας διάκονος („Sündendiener“) sei, wobei „der Sünde“ durch die Linksversetzung betont ist. Leben unter Gesetz ist somit nicht der richtige und notwendige Kontrast, wenn man nicht mehr als Sünder leben will, nachdem man sich bei der Bekehrung als solcher erkannt hat, denn Christus bedient gerade nicht ein Leben in der Sünde. Das Gesetz lässt Juden als Sünder erscheinen und verweist auf Christus und nicht umgekehrt. D.h. wenn man Christus als Jude hat, ist es nicht die Antwort, wieder das Gesetz zu halten, da dieses ja auf Christus als die Antwort verwies, sondern bei ihm zu bleiben. Es ist jedoch ebenso plausibel, wenn man „Sünder“ hier nicht als Ergebnis der Einflüsse des Gesetzes betrachtet, sondern, dass man bei der Aufgabe des Gesetzes und durch ein Leben allein auf der Grundlage des Glaubens, ein genauso sündiges Leben wie die Heiden, die ja nie ein Gesetz hatten, führen würde, d.h. wenn man das Gesetz nicht einhält, würde einem Leben in Sünde Vorschub geleistet und man würde von Gott oder den anderen Menschen als Übertreter und Sünder gehalten werden, da man nicht tut, was er im Gesetz gesagt hat. Somit würde Christus zu einem Leben in der Sünde führen. Das aber ist ausgeschlossen, zumal Christen unter dem Gesetz Christi stehen, was Paulus an anderer Stelle deutlich macht. Μὴ γένοιτο ist ein griechisches Idiom („es möge/kann/darf nicht geschehen/sein“) und als verneinte Möglichkeit zeigt das Idiom, dass das vorher Gesagte nicht sein kann, es ist unmöglich, dass es stattfinden kann oder so ist. |
John MacArthur Studienbibel: | 2, 1: Paulus zählt hier die Einzelheiten seines höchst wichtigen Besuchs in Jerusalem auf, der sein erster nach seiner Bekehrung war. Damit liefert er einen überzeugenden Beweis dafür, dass seine Botschaft identisch ist mit der Botschaft der anderen zwölf Apostel. 2, 1 Darauf, nach vierzehn Jahren, zog ich wieder hinauf nach Jerusalem. Das war die Zeitspanne von seinem ersten Besuch in Jerusalem (1, 18) bis zu dem Besuch, von dem er hier berichtet. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um seinen Besuch auf dem Jerusalemer Konzil (Apostelgeschichte 15, 1-22), das einberufen worden war, um die Streitfrage über die Errettung der Heiden zu klären. Sprachlich gesehen muss sich das Wort »wieder« nicht unbedingt auf den unmittelbar nächsten Besuch beziehen, sondern kann einfach »noch einmal« bedeuten, ohne Hinweis, wie oft er Jerusalem in der Zwischenzeit besucht hatte. Und tatsächlich hatte Paulus während dieser 14 Jahre Jerusalem nochmals besucht: Er hatte der dortigen Gemeinde eine Hilfsgabe überbracht, weil sie unter der Hungersnot litt (Apostelgeschichte 11, 27-30; 12, 24.25). Paulus erwähnt diesen Besuch hier jedoch nicht, weil er für seine apostolische Autorität bedeutungslos war. Barnabas. S. Anm. zu Apostelgeschichte 4, 36. Paulus’ erster Gefährte, der sich vor den Aposteln in Jerusalem für ihn verbürgte (Apostelgeschichte 9, 27) und ihn auf seiner ersten Missionsreise begleitete (Apostelgeschichte 13, 2.3). Titus. Ein geistliches Kind und Mitarbeiter des Paulus (Titus 1, 4.5). Als unbeschnittener Heide war Titus ein treffender Beweis für die Wirksamkeit von Paulus’ Dienst. S. Einleitung zu Titus: Autor und Abfassungszeit. |
a | Aorist (2) |
am | Aorist Medium (2, 24) |
ap | Aorist Passiv (2, 31) |
art | bestimmter Artikel (3) |
bpm | betontes Personalpronomen (4) |
bvft | betonte Verneinung im Futur (5) |
f | Femininum (6) |
ft | Futur (7) |
ftm | Futur Medium (7, 24) |
ftp | Futur Passiv (7, 31) |
gn | Genitiv (8) |
idp | Indikativ Präsens (12, 13) |
idpf | Indikativ Perfekt (12, 32) |
idpp | Indikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32) |
ipp | Indikativ Präsens Passiv (12, 13, 31) |
ifa | Infinitiv Aorist (14, 15) |
ifap | Infinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31) |
ifft | Infinitiv Futur (7, 14) |
ifgn | Infinitiv im Genitiv (16) |
ifp | Infinitiv Präsens (14, 17) |
ifpf | Infinitiv Perfekt (14, 32) |
ifpp | Infinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31) |
ima | Imperativ Aorist (9) |
imap | Imperativ Aorist Passiv (9, 31) |
imp | Imperativ Präsens (10) |
ipf | Imperfekt (11) |
ka | Konjunktiv Aorist (19, 20) |
kaak | Konjunktiv Aorist Aktiv (19, 20) |
kaim | Konjunktiv Aorist als Imperativ (21) |
kam | Konjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24) |
kap | Konjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31) |
kom | Komparativ (18) |
kpak | Konjunktiv Präsens Aktiv (1, 22) |
kpmp | Konjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31) |
m | Maskulinum (23) |
n | Neutrum (25) |
nom | Nomen (26) |
opt | Optativ (27) |
pf | Perfekt (32) |
pl | Plural (33) |
pp | Präsens Passiv (13, 31) |
ppf | Partizip Perfekt (28, 32) |
ppfp | Partizip Perfekt Passiv (28, 31, 32) |
pqpf | Plusquamperfekt (34) |
prd | Prädikat (35) |
pta | Partizip Aorist (28, 29) |
ptap | Partizip Aorist Passiv (28, 29, 31) |
ptp | Partizip Präsens (30) |
ptpp | Partizip Präsens Passiv (28, 30, 31) |
sad | substantiviertes Adjektiv (38) |
sg | Singular (37) |
sifd | substantivierter Infinitiv mit dia (39) |
sife | substantivierter Infinitiv mit en (41) |
sifm | substantivierter Infinitiv mit meto (42) |
sifp | substantivierter Infinitiv mit pro (43) |
sifps | substantivierter Infinitiv mit pros (44) |
sifs | substantivierter Infinitiv mit eis (40) |
ub | unbestimmt (45) |