Johannes 3, 11

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 3, Vers: 11

Johannes 3, 10
Johannes 3, 12

Luther 1984:Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben; ihr aber nehmt unser Zeugnis nicht an.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und geben Zeugnis von dem, was wir gesehen haben, und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben, und unser Zeugnis nehmt ihr nicht an-a-. -a) V. 32; Johannes 1, 11.
Schlachter 1952:Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und wir bezeugen, was wir gesehen haben; und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an.
Schlachter 1998:Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und wir bezeugen, was wir gesehen haben; und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an.
Schlachter 2000 (05.2003):Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und wir bezeugen, was wir gesehen haben; und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an.
Zürcher 1931:Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben, und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an. -V. 32.
Luther 1912:Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und zeugen, was wir gesehen haben; und ihr nehmt unser Zeugnis nicht an. - Johannes 7, 16; Johannes 8, 26.28.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und zeugen, was wir gesehen haben; und ihr nehmt unser Zeugnis nicht an. -Johannes 7, 16; 8, 26.28.
Luther 1545 (Original):Warlich warlich, ich sage dir, Wir reden, das wir wissen, vnd zeugen, das wir gesehen haben, Vnd jr nemet vnser zeugnis nicht an.
Luther 1545 (hochdeutsch):Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, wir reden, was wir wissen, und zeugen, was wir gesehen haben, und ihr nehmet unser Zeugnis nicht an.
Neue Genfer Übersetzung 2011:»Ich will dir etwas sagen: Wir reden von Dingen, die wir kennen; das, was wir bezeugen, haben wir gesehen. Wir bezeugen es, aber ihr nehmt es nicht an.
Albrecht 1912/1988:Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben*; trotzdem nehmt ihr unser Zeugnis nicht an.
Meister:Amen, Amen, Ich sage dir: Wir wissen-a-, was wir sagen, und wir haben gesehen-a-, was wir bezeugen, und das Zeugnis von uns nehmt ihr nicht an-b-! -a) Matthäus 11, 27; Johannes 1, 18; 7, 16; 8, 28; 12, 49; 14, 24. b) Vers(e) 32.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und geben Zeugnis von dem, was wir gesehen haben, und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben, und unser Zeugnis nehmet ihr nicht an.
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben, und unser Zeugnis nehmt ihr nicht an-a-. -a) V. 32; Johannes 1, 11.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, dass wir (aus)sprechen, was wir wissen, und was wir gesehen haben, bezeugen wir, und (doch) nehmt ihr unser Zeugnis nicht an.
Interlinear 1979:Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Was wir wissen, reden wir, und was wir gesehen haben, bezeugen wir, und unser Zeugnis nicht nehmt ihr an.
NeÜ 2024:Ja, ich versichere dir: Wir reden von dem, was wir kennen. Und was wir bezeugen, haben wir gesehen. Doch ihr nehmt unsere Worte nicht ernst.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Wahrlich! Wahrlich! Ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und wir geben Zeugnis von dem, das wir gesehen haben, und unser Zeugnis nehmt ihr nicht an.
-Parallelstelle(n): Johannes 3, 32; Johannes 8, 38.40
English Standard Version 2001:Truly, truly, I say to you, we speak of what we know, and bear witness to what we have seen, but you do not receive our testimony.
King James Version 1611:Verily, verily, I say unto thee, We speak that we do know, and testify that we have seen; and ye receive not our witness.
Robinson-Pierpont 2022:HEB ἀμὴν HEB λέγω V-PAI-1S σοι P-2DS ὅτι CONJ ὃ R-ASN οἴδαμεν V-RAI-1P λαλοῦμεν, V-PAI-1P καὶ CONJ ὃ R-ASN ἑωράκαμεν V-RAI-1P-ATT μαρτυροῦμεν· V-PAI-1P καὶ CONJ τὴν T-ASF μαρτυρίαν N-ASF ἡμῶν P-1GP οὐ PRT-N λαμβάνετε. V-PAI-2P
Franz Delitzsch 11th Edition:אָמֵן אָמֵן אֲנִי אֹמֵר לָךְ כִּי אֵת אֲשֶׁר־יָדַעְנוּ נְדַבֵּר וְאֵת אֲשֶׁר־רָאִינוּ נָעִיד וְאַתֶּם לֹא תְקַבְּלוּ עֵדוּתֵנוּ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Im Deutschen ist im Unterschied zum Griechischen der Relativsatz, der in beiden Fällen mit ὃ (was) eingeleitet wird, jeweils nach dem Hauptsatz angeordnet. Der Herr Jesus spricht die Dinge aus, die er weiß und bezeugt, was er gesehen hat. In Johannes 8.38 verwendet Johannes die gleiche syntaktische Struktur: ὃ ἑώρακα παρὰ τῷ πατρί μου, λαλῶ, Ich rede, was ich bei meinem Vater gesehen habe.. Im Griechischen ist der Relativsatz linksversetzt, steht also vor dem Hauptsatz und hat darin kein konkretes nominales Bezugswort, sondern bezieht sich als freier Relativsatz auf den Inhalt des Hauptsatzes. Die Konjunktion καὶ (und doch) drückt hier etwas aus, was nicht zu erwarten ist, da das Zeugnis des Herrn Jesus glaubwürdig ist, aber dennoch nicht angenommen wird.
John MacArthur Studienbibel:3, 1: Die Geschichte von Jesus und Nikodemus stützt die großen Themen des Johannes, dass Jesus der Messias und Sohn Gottes (apologetisch) ist und dass er gekommen ist, um den Menschen sein Heil anzubieten (evangelistisch). Johannes 2, 23.24 dient im Grunde als Einleitung zur Geschichte mit Nikodemus, da Kap. 3 deutlich Jesu Fähigkeit zeigt, die Herzen der Menschen zu kennen, weil er selbst Gott ist. Jesus stellt Nikodemus auch Gottes Erlösungsplan vor und zeigt ihm, dass er von Gott gesandt ist, um seinem Volk durch das Erlösungswerk die verheißene Errettung zu bringen (V. 14). Man könnte das Kapitel in zwei Abschnitte einteilen: 1.) Jesu Gespräch mit Nikodemus (V. 1-10); und 2.) Jesu Diskurs über Gottes Erlösungsplan (V. 11-21). 3, 1 Den ersten Abschnitt, der Jesu Gespräch mit Nikodemus umfasst, könnte man in drei Teile gliedern: 1.) Nikodemus befragt Jesus (V. 1-3); 2.) Jesus durchschaut Nikodemus (V. 4-8) und 3.) Jesus beschuldigt Nikodemus (V. 9.10). 3, 1 Pharisäern. S. Anm. zu Matthäus 3, 7. Das Wort »Pharisäer« stammt sehr wahrscheinlich von dem hebr. Wort mit der Bedeutung »absondern« und meint deshalb wohl »Abgesonderte«. Sie waren keine Abgesonderten im Sinne von Isolation, sondern in puritanischer Hinsicht, d.h., sie zeigten großen Eifer für Rituale und religiöse Reinheit nach dem mosaischen Gesetz, ebenso nach ihren eigenen Überlieferungen, die sie der Gesetzgebung des ATs hinzugefügt hatten. Obwohl ihr Ursprung unbekannt ist, scheinen sie während der makkabäischen Zeit als ein Ableger der »Chassidim« oder »Frommen« entstanden zu sein. Im Allgemeinen kamen sie aus der jüdischen Mittelschicht und bestanden größtenteils aus Laien (Geschäftsleuten) und weniger aus Priestern oder Leviten. Sie repräsentierten den orthodoxen Kern des Judentums und hatten einen starken Einfluss auf das einfache Volk in Israel. Laut Josua ephus gab es 6.000 Pharisäer in der Zeit Herodes’ des Großen. Jesus verurteilte sie wegen ihrer Überbetonung äußerlicher Religiosität (Regeln und Vorschriften), die als Ersatz für eine innere geistliche Veränderung diente (V. 3.7). Nikodemus. Obgleich Nikodemus ein Pharisäer war, ist sein Name gr. Ursprungs und bedeutet »Besieger des Volkes«. Er war ein bekannter Pharisäer und Mitglied des Sanhedrin (»ein Oberster der Juden«). Über seinen familiären Hintergrund ist nichts bekannt. Schließlich kam er zum Glauben an Jesus (7, 50-52) und riskierte sein Leben, indem er half, den Leichnam Jesu würdevoll zu bestatten (19, 38-42). ein Oberster der Juden. Ein Hinweis auf den Sanhedrin (s. Anm. zu Matthäus 26, 59), dem Regierungsgremium der Juden in Judäa. Es war der oberste Gerichtshof oder Hohe Rat der Juden und entstand höchstwahrscheinlich während der Perserzeit. In ntl. Zeiten bestand der Sanhedrin aus dem Hohenpriester (Vorsitzender), den Oberpriestern (ehemalige Hohenpriester und alle männl. Mitglieder der hohenpriesterlichen Familien), den Ältesten (Familienoberhäupte) und einer Reihe von Schriftgelehrten - insgesamt 71 Personen. Die Berufung war teils erblich, teils politisch motiviert. Der Sanhedrin urteilte nach dem jüdischen Gesetz über zivile und strafrechtliche Angelegenheiten. Urteile über Kapitalverbrechen erforderten allerdings die Zustimmung des römischen Prokurators (18, 30-32). Nach 70 n. Chr. und der Zerstörung Jerusalems wurde der Sanhedrin aufgehoben und durch den Beth Din (»Haus des Gerichts«) ersetzt, der aus Schriftgelehrten bestand, deren Entscheidungen nur moralische und religiöse Autorität besaßen.



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