Johannes 10, 13

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 10, Vers: 13

Johannes 10, 12
Johannes 10, 14

Luther 1984:denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):er ist ja nur ein Mietling, und ihm ist an den Schafen nichts gelegen.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:weil er ein Mietling ist und sich um die Schafe nicht kümmert-1-. -1) o: ihm an den Schafen nichts liegt.
Schlachter 1952:Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe kümmert.
Schlachter 1998:Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe kümmert-1-. -1) o: nicht Sorge um die Schafe trägt; die Schafe ihm nicht am Herzen liegen.++
Schlachter 2000 (05.2003):Der Mietling aber flieht, weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe kümmert.
Zürcher 1931:denn er ist ein Mietling und bekümmert sich nicht um die Schafe.
Luther 1912:Der Mietling aber flieht; denn er ist ein Mietling und achtet der Schafe nicht.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Der Mietling aber flieht; denn er ist ein Mietling und achtet der Schafe nicht.
Luther 1545 (Original):Der Miedling aber fleucht, denn er ist ein Miedling, vnd achtet der Schafe nicht.
Luther 1545 (hochdeutsch):Der Mietling aber flieht; denn er ist ein Mietling und achtet der Schafe nicht.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Einem solchen Mann, dem die Schafe nicht selbst gehören, geht es eben nur um seinen Lohn; die Schafe sind ihm gleichgültig.
Albrecht 1912/1988:Das geschieht bei einem Mietling, dem nichts an den Schafen liegt.
Meister:weil er ein Mietling ist und sich nicht um die Schafe sorgt.
Menge 1949 (Hexapla 1997):er ist ja nur ein Mietling, und ihm ist an den Schafen nichts gelegen.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Der Mietling aber flieht,] weil er ein Mietling ist und sich um die Schafe nicht kümmert-1-. -1) o: ihm an den Schafen nichts liegt.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:weil er ein Mietling ist und sich um die Schafe nicht kümmert-1-. -1) o: ihm an den Schafen nichts liegt.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Ein Lohnarbeiter nun flieht, weil er Lohnarbeiter ist und ihm nichts an den Schafen liegt.
Interlinear 1979:weil ein Lohnknecht er ist und nicht liegt ihm an den Schafen.
NeÜ 2024:Einem bezahlten Hirten geht es nur um die Bezahlung. Die Schafe interessieren ihn nicht.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Aber der Mietling flieht, weil er ein Mietling ist, und ihm liegt nichts an den Schafen.(a)
-Fussnote(n): (a) o.: weil er ein Mietling ist und sich um die Schafe nicht kümmert.
English Standard Version 2001:He flees because he is a hired hand and cares nothing for the sheep.
King James Version 1611:The hireling fleeth, because he is an hireling, and careth not for the sheep.
Robinson-Pierpont 2022:T-NSM δὲ CONJ μισθωτὸς N-NSM φεύγει, V-PAI-3S ὅτι CONJ μισθωτός N-NSM ἐστιν, V-PAI-3S καὶ CONJ οὐ PRT-N μέλει V-PAI-3S αὐτῷ P-DSM περὶ PREP τῶν T-GPN προβάτων. N-GPN
Franz Delitzsch 11th Edition:הַשָּׂכִיר יָנוּס כִּי שָׂכִיר הוּא וְלֹא יִדְאַג לַצֹּאן



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Der Artikel ὁ ist hier verallgemeinernd gebraucht, daher kommt im Deutschen der unbestimmte Artikel ein in Frage. Im Prädikat μέλει (es liegt an) ist der Gedanke enthalten, dass der Lohnarbeiter kein eigenese Interesse an den Schafen hat und sie nicht Gegenstand seines tatsächlichen Interesses und seinr Sorge sind, vgl. dazu Homerus, Odyssea 5.6: τοῖσι δ’ Ἀθηναίη λέγε κήδεα πόλλ’ Ὀδυσῆος μνησαμένη· μέλε γάρ οἱ ἐὼν ἐν δώμασι νύμφης. Ihnen nun sagte Athene all die vielen Leiden des Odysseus, indem sie ihn in Erinnerung rief. denn sie sorgte sich um ihn, der in den Häusern der Nymphe war.
John MacArthur Studienbibel:10, 1: Jesu Diskurs über sich selbst als dem »Guten Hirten« schließt sich direkt an Kap. 9 an. Jesus fuhr also fort, sich an die gleichen Menschen zu wenden. Das Problem von Kap. 9 war, dass Israel von falschen Hirten geführt wurde, die es von der wahren Erkenntnis und dem Reich des Messias abbrachten (9, 39-41). In Kap. 10 gab Jesus bekannt, dass er der »Gute Hirte« ist, der von seinem Vater als Retter und König bestimmt war, im Gegensatz zu Israels falschen Hirten, die sich selbst ernannten und selbstgerecht waren (Psalm 23, 1; Jesaja 40, 11; Jeremia 3, 15; vgl. Jesaja 56, 9-12; Jeremia 23, 1-4; 25, 32-38; Hesekiel 34, 1-31; Sacharja 11, 16). 10, 1 Schafhürde. In V. 1-30 benutzte Jesus durchgehend das Bild der Schafzucht des 1. Jahrhunderts. Die Schafe wurde in einem Stall gehalten, in den sie durch eine Tür einund ausgingen. Der Hirte beschäftigte einen »Türhüter« (V. 3) oder »Mietling« (V. 12) als Hilfshirten, um die Tür zu bewachen. Durch diese Tür ging der Hirte zu den Schafen. Jemand mit der Absicht, die Schafe zu stehlen oder zu verwunden, hätte versucht, sich auf andere Weise Einlass zu verschaffen. Sehr wahrscheinlich bilden die Worte aus Hesekiel 34 den Hintergrund zur Lehre Jesu, da Gott die falschen Hirten Israels beschuldigte (d.h. die geistlichen Führer des Volkes), nicht richtig für die Herde Israel zu sorgen (d.h. das Volk). Die Evangelien enthalten eine reiche Bildsymbolik mit dem Motiv von Schafen und Hirten (s. Matthäus 9, 36; Markus 6, 34; 14, 27; Lukas 15, 1-7).



Bibeltext der Schlachter 2000 Copyright © Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.
Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Predigten über Johannes 10, 13
Sermon-Online