2. Korinther 10, 4

Der zweite Brief des Paulus an die Korinther (Zweiter Korintherbrief)

Kapitel: 10, Vers: 4

2. Korinther 10, 3
2. Korinther 10, 5

Luther 1984:Denn die -a-Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören. -a) Epheser 6, 13-17.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher-1- Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge -1) o: menschlicher.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für-1- Gott zur Zerstörung von Festungen; so zerstören wir Vernünfteleien-2- -1) o: «in» bzw. «durch Gott». 2) o: Berechnungen, Beurteilungen.
Schlachter 1952:denn die Waffen unsrer Ritterschaft sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen, so daß wir Vernunftschlüsse-1- zerstören -1) o: Berechnungen, Trugschlüsse.++
Schlachter 1998:denn die Waffen unseres Kampfes-1- sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott-2- zur Zerstörung von Festungen, -1) o: Kriegsdienstes. 2) o: für Gott.++
Schlachter 2000 (05.2003):denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen,
Zürcher 1931:denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes zur Zerstörung von Bollwerken, indem wir Erwägungen zerstören -Epheser 6, 10.13-17.
Luther 1912:Denn die a) Waffen unsrer Ritterschaft sind nicht fleischlich, sondern mächtig vor Gott, zu zerstören Befestigungen; - a) Epheser 6, 13-17. 5. wir zerstören damit die Anschläge
Luther 1912 (Hexapla 1989):Denn die -a-Waffen unsrer Ritterschaft sind nicht fleischlich, sondern mächtig vor Gott, zu zerstören Befestigungen; 5. wir zerstören damit die Anschläge -a) Epheser 6, 13-17.
Luther 1545 (Original):Denn die waffen vnser Ritterschafft sind nicht fleischlich, sondern mechtig fur Gott, zu verstören die Befestungen,
Luther 1545 (hochdeutsch):Denn die Waffen unserer Ritterschaft sind nicht fleischlich, sondern mächtig vor Gott, zu zerstören die Befestungen,
Neue Genfer Übersetzung 2011:Die Waffen, mit denen wir unseren Kampf führen, sind nicht die Waffen dieser Welt. Es sind Waffen von durchschlagender Kraft, die dazu dienen, im Einsatz für Gott 'feindliche' Festungen zu zerstören. [Kommentar: Vergleiche Sprüche 21, 22.] Mit diesen Waffen bringen wir 'eigenmächtige' Gedankengebäude zum Einsturz
Albrecht 1912/1988:Denn die Waffen, womit wir kämpfen, sind nicht fleischlich. Gott macht sie stark, Bollwerke-1- zu zerstören. 5. Wir vernichten damit (dem Glauben feindliche) Anschläge -1) Hindernisse der Heilsbotschaft.
Meister:Denn die Waffen-a- unsers Feldzugs-b- sind nicht fleischlich, sondern mächtig dem Gott-c-, um Bollwerke niederzuwerfen-d-, Gedanken widerlegend -a) Epheser 6, 13; 1. Thessalonicher 5, 8. b) 1. Timotheus 1, 18. c) Apostelgeschichte 7, 22; 1. Korinther 2, 4.5; 2. Korinther 6, 7; 12, 3.4. d) Jeremia 1, 10.
Menge 1949 (Hexapla 1997):denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher-1- Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge -1) o: menschlicher.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich-1- mächtig zur Zerstörung von Festungen; -1) o: Gott gemäß.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für-1- Gott zur Zerstörung von Festungen; so zerstören wir Vernünfteleien-2- -1) o: in bzw. durch Gott. 2) o: Berechnungen, Beurteilungen.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):denn die Waffen unseres Kampfes (sind) nicht fleischlich, sondern fähig für Gott zum Niederreißen von Festungen,
Interlinear 1979:denn die Waffen unseres Kriegsdienstes nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Bollwerken, Gedankengebäude zerstörend
NeÜ 2024:Denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht von menschlicher Art. Es sind die mächtigen Waffen Gottes, mit denen man Festungen niederreißen kann.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):denn die Waffen unserer Kriegführung sind nicht fleischlich, sondern kräftig ‹durch› [und für](a) Gott zum Abreißen von Festungen.
-Fussnote(n): (a) Vgl. aber auch Hoffmann u. Siebenthal. Wahrsch. will der gr. Dativ aber einen volleren Gedanken ausdrücken: Der Kampf ist Gottes. Wir sind aktiv an ihm beteiligt. Er wird durch ihn für ihn gekämpft.
-Parallelstelle(n): Waffen 1. Thessalonicher 5, 8*; kräftig 2. Korinther 13, 3.4; 1. Korinther 2, 4*; Abreißen Jeremia 1, 10; Jeremia 23, 29; Sprüche 21, 22
English Standard Version 2001:For the weapons of our warfare are not of the flesh but have divine power to destroy strongholds.
King James Version 1611:(For the weapons of our warfare [are] not carnal, but mighty through God to the pulling down of strong holds;)
Robinson-Pierpont 2022:τὰ γὰρ ὅπλα τῆς στρατείας ἡμῶν οὐ σαρκικά, ἀλλὰ δυνατὰ τῷ θεῷ πρὸς καθαίρεσιν ὀχυρωμάτων-
Franz Delitzsch 11th Edition:כִּי־כְלֵי מִלְחַמְתֵּנוּ לֹא שֶׁל־הַבָּשָׂר הֵם כִּי אִם־חֲזָקִים בֵּאלֹהִים לַהֲרֹס מִבְצָרִים



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Paulus begründet nun, warum er nicht mit menschlich-fleischlichen Waffen kämpft, da diese im Kampf nichts nützen würden. Paulus vergleicht das christliche Leben mit einem Kampf, bei dem man die Waffen, die Gott gibt, einsetzen muss, diese aber sind nicht fleischlich, sondern von Gott. Zum Ausdruck πρὸς καθαίρεσιν ὀχυρωμάτων („zum Niederreißen von Festungen“) vgl. den Parallelismus in Psalm 88.44, der zeigt, dass der Ausdruck sich auf Festungsmauern beziehen kann: „καθεῖλες πάντας τοὺς φραγμοὺς αὐτοῦ ἔθου τὰ ὀχυρώματα αὐτοῦ δειλίαν“. „Niedergerissen hast du alle seine Mauern, seine Festungen hast du zu Verzagtheit gemacht“. Vgl. Sprüche 21.22 „πόλεις ὀχυρὰς ἐπέβη σοφὸς καὶ καθεῖλεν τὸ ὀχύρωμα ἐφ᾽ ᾧ ἐπεποίθεισαν οἱ ἀσεβεῖς“. „Der Weise ersteigt befestigte Städte und reißt nieder die Festung, auf die die Gottlosen vertraut hatten“. Paulus meint mit dieser Metapher heidnische Vorstellungen über Gott, die er durch Gottes Wort niederreißen kann, sodass die Waffen dazu geistlich und nicht menschlicher Natur sind. Mit τῷ θεῷ („für Gott“) kommt ein Dativ zum Ausdruck, der den Vorteilsnehmer beschreibt, d.h. die Waffen sind im Kampf für Gott bzw. für ihn in der Lage, seine Feinde zu besiegen, indem deren Festungen damit niedergerissen werden.
John MacArthur Studienbibel:10, 4: unseres Kampfes. Der Vergleich des Lebens als Christ mit einem Gefecht ist im NT üblich (vgl. 6, 7; Epheser 6, 10-18; 1. Timotheus 1, 18; 2. Timotheus 2, 3.4; 4, 7). fleischlich. Menschlich. S. Anm. zu V. 3. Festungen. Diese Metapher war für die Korinther ohne weiteres zu verstehen, da Korinth eine Festung hatte (auf einer Erhebung südlich der Stadt), wie die meisten antiken Städte. Dort fanden die Stadtbewohner bei Gefahr Zuflucht. Die gewaltigen geistlichen Festungen, in denen sich die Streitkräfte der Hölle verschanzen, können nur bezwungen werden durch geistliche Waffen in der Hand hingegebener Gläubiger. Von vornehmlicher Bedeutung ist hier das »Schwert des Geistes« (Epheser 6, 17), da nur die Wahrheit des Wortes Gottes die satanischen Lügen besiegen kann. Das ist wahre geistliche Kriegsführung. Das NT fordert Gläubige nirgends auf, Dämonen oder Satan anzugreifen (s. Anm. zu Judas 1, 9), sondern gegen Irrtum mit Wahrheit vorzugehen. Das ist unser Kampf (vgl. Johannes 17, 17; Hebräer 4, 12).



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