2. Könige 17, 15

Das zweite Buch der Könige

Kapitel: 17, Vers: 15

2. Könige 17, 14
2. Könige 17, 16

Luther 1984:Dazu verachteten sie seine Gebote und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Warnungen, die er ihnen gab, und wandelten ihren nichtigen Götzen nach und trieben Nichtiges. -a-Sie taten wie die Heiden um sie her, von denen der HERR ihnen geboten hatte, sie sollten nicht wie diese tun. -a) 2. Mose 23, 24.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):sie mißachteten seine Satzungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen, und seine Warnungen, die er an sie gerichtet hatte; sie liefen vielmehr hinter den nichtigen Götzen her und wandten sich einem nichtigen Treiben zu nach dem Vorbild der heidnischen Völkerschaften, die um sie her wohnten, bezüglich deren der HErr ihnen geboten hatte, es nicht so zu machen wie jene.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Und sie verwarfen seine Ordnungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen-a-, und seine Warnungen, mit denen er sie gewarnt hatte-1b-, und liefen der Nichtigkeit-2- hinterher-c- - und wurden (selber) nichtig - und (liefen) den Nationen nach, die rings um sie her waren, von denen der HERR ihnen geboten hatte, nicht wie sie zu tun-d-. -1) o: Zeugnisse, mit denen er gegen sie als Zeuge ausgesagt hatte. 2) o: dem Windhauch; d.i. eine Bez. für Götzen. a) 5. Mose 29, 24; Psalm 78, 10. b) 2. Mose 16, 28; 2. Chronik 24, 19; Jeremia 7, 26; Hesekiel 2, 3; 12, 2.3. c) 1. Samuel 12, 21; Jeremia 2, 5. d) 5. Mose 12, 30; Jeremia 44, 23.
Schlachter 1952:Dazu verachteten sie seine Satzungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen, und seine Zeugnisse, die er wider sie abgelegt hatte; und wandelten der Eitelkeit-1- nach und wurden eitel; und folgten den Heiden nach, die um sie her wohnten, betreffs derer der HERR ihnen geboten hatte, sie sollten nicht tun wie diese. -1) o: dem Nichtigen, nichtigen Götzen.++
Schlachter 2000 (05.2003):Dazu verachteten sie seine Satzungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Zeugnisse, die er ihnen bezeugt hatte; und sie wandelten der Nichtigkeit nach und wurden nichtig; und sie folgten den Heidenvölkern nach, die um sie her wohnten, derentwegen ihnen der HERR geboten hatte, sie sollten nicht so handeln wie diese.
Zürcher 1931:sie verachteten seine Satzungen und den Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen, und seine Warnungen, durch die er sie verwarnte, und folgten den nichtigen (Götzen) und trieben Nichtiges wie die Völker, die um sie her wohnten, da doch der Herr ihnen verboten hatte, es jenen gleichzutun;
Luther 1912:dazu verachteten sie seine Gebote und seinen Bund, den er mit ihren Vätern gemacht hatte, und seine Zeugnisse, die er unter ihnen tat, und wandelten ihrer Eitelkeit nach und wurden eitel den Heiden nach, die um sie her wohnten, von welchen ihnen der Herr a) geboten hatte, sie sollten nicht wie sie tun; - a) 2. Mose 23, 24.
Buber-Rosenzweig 1929:sie verwarfen seine Gesetze, seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, seine Vergegenwärtigungen, die er ihnen vergegenwärtigte, sie gingen dem Tand nach, daß zu Tand sie wurden, den Stämmen nach, die rings um sie waren, von denen ER ihnen verboten hatte, ihnen gleichzutun,
Tur-Sinai 1954:und weil sie seine Satzungen verwarfen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Verwarnungen, mit denen er sie verwarnte, und weil sie dem Nichts nachgingen, daß sie zum Nichts wurden, und den Völkern nach, rings um sie, von denen der Ewige ihnen geboten hatte, nicht wie sie zu tun,
Luther 1545 (Original):Dazu verachten sie seine Gebot vnd seinen Bund, den er mit jren Vetern gemacht hatte, vnd seine Zeugnis die er vnter jnen thet, Sondern wandelten jrer eitelkeit nach, vnd wurden eitel den Heiden nach, die vmb sie her woneten, Von welchen jnen der HERR geboten hatte, Sie solten nicht wie sie thun.
Luther 1545 (hochdeutsch):dazu verachteten sie seine Gebote und seinen Bund, den er mit ihren Vätern gemacht hatte, und seine Zeugnisse, die er unter ihnen tat, sondern wandelten ihrer Eitelkeit nach und wurden eitel den Heiden nach, die um sie her wohneten, von welchen ihnen der HERR geboten hatte, sie sollten nicht wie sie tun;
NeÜ 2024:Sie verachteten seine Vorschriften, verwarfen den Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und schlugen seine Warnungen in den Wind. Den Nichtsen liefen sie hinterher und wurden dabei selbst zu Nichts. Sie trieben es wie ihre Nachbarvölker, obwohl Jahwe ihnen das verboten hatte.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Und sie verwarfen seine Satzungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen hatte, und seine Zeugnisse(a), mit denen er gegen sie gezeugt hatte. Und sie wandelten hinter dem Dunstgebilde her und wurden zu Dunst(b) und [wandelten] den Völkern nach, die rings um sie her waren, von denen Jahweh ihnen geboten hatte, nicht zu tun wie sie.
-Fussnote(n): (a) o.: Warnungen (b) o.: gingen der Nichtigkeit nach und wurden nichtig
-Parallelstelle(n): Bund 5. Mose 29, 24; Psalm 78, 10; Dunst. 5. Mose 32, 21; Jeremia 2, 5; Jeremia 51, 18; Jona 2, 9; wie 5. Mose 12, 30
English Standard Version 2001:They despised his statutes and his covenant that he made with their fathers and the warnings that he gave them. They went after false idols and became false, and they followed the nations that were around them, concerning whom the LORD had commanded them that they should not do like them.
King James Version 1611:And they rejected his statutes, and his covenant that he made with their fathers, and his testimonies which he testified against them; and they followed vanity, and became vain, and went after the heathen that [were] round about them, [concerning] whom the LORD had charged them, that they should not do like them.
Westminster Leningrad Codex:וַיִּמְאֲסוּ אֶת חֻקָּיו וְאֶת בְּרִיתוֹ אֲשֶׁר כָּרַת אֶת אֲבוֹתָם וְאֵת עֵֽדְוֺתָיו אֲשֶׁר הֵעִיד בָּם וַיֵּלְכוּ אַחֲרֵי הַהֶבֶל וַיֶּהְבָּלוּ וְאַחֲרֵי הַגּוֹיִם אֲשֶׁר סְבִֽיבֹתָם אֲשֶׁר צִוָּה יְהוָה אֹתָם לְבִלְתִּי עֲשׂוֹת כָּהֶֽם



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:17, 7: In diesen Versen findet ein Wechsel statt; der Verfasser unterbricht das Zitieren seiner schriftlichen Quellen und liefert seine eigene Erklärung für Israels Gefangenschaft. Juda ist miteingeschlossen, obwohl es nicht vor dem Zeitraum 605/604-586 v.Chr. von den Babyloniern in die Gefangenschaft geführt wurde. Juda machte sich der gleichen Sünden schuldig. Hier findet sich eine vollständige und eindrückliche Rechtfertigung für Gottes strafendes Handeln mit seinem zwar privilegierten, aber auch aufständischen und abgefallenen Volk. In V. 7 beginnt er mit der Erklärung, dass die Israeliten gegen den Herrn sündigten, welcher sie aus Ägypten erlöst hatte. Eine ungeheuerliche Verzerrung der Gottesverehrung und der nationale Hang zum Götzendienst erschöpften schließlich die göttliche Langmut. Israels Götzendienst wird in V. 7-12 beschrieben. Als Reaktion auf Israels Taten sandte der Herr seine Propheten mit dem Aufruf zur Buße zu Israel und Juda (V. 13). Allerdings reagierte das Volk nicht auf die Botschaft der Propheten, da sie wie ihre Väter nicht an den Herrn glaubten (V. 14). Ihr fehlender Glaube führte zu Ungehorsam gegenüber den Geboten des Herrn und dem weiteren Streben nach Götzendienst (V. 15-17). Israels (und Judas) Götzendienst rief den Zorn des Herrn hervor, welcher sie letztendlich ins Exil führte (V. 18). Israels und Judas »schwere Sünde« bestand darin, dass sie Jerobeams I. sündigem Vorbild dauerhaft folgten, den Herrn verließen und den Götzen dienten. Dadurch brachten sie das von den Propheten vorhergesagte Gericht der Gefangenschaft auf sich (V. 19-23). 17, 7 fürchteten andere Götter. Der Hauptgrund für Israels Wegführung ins Exil war die Anbetung anderer Götter. Die Furcht des Herrn führte zum Hören auf sein Wort und dem Gehorsam gegenüber seinen Anordnungen und Satzungen (5. Mose 4, 10; 5, 29; 6, 24), aber die Furcht der Götter Kanaans führte Israel zum Gehorsam gegenüber den Gesetzen der kanaanitischen Gottheiten (V. 8). Das Ergebnis des Gehorsams gegenüber diesen falschen Göttern wird in V. 9-12.16.17 beschrieben.



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