Luther 1984: | Wie ist es denn nun, liebe Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, -a-so hat ein jeder einen Psalm, er hat eine Lehre, er hat eine Offenbarung, er hat eine Zungenrede, er hat eine Auslegung. Laßt es alles geschehen -b-zur Erbauung! -a) 1. Korinther 12, 8-10. b) Epheser 4, 12. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | WAS folgt nun daraus, ihr Brüder? So oft ihr euch versammelt, hat ein jeder (etwas in Bereitschaft): ein geistliches Lied-a-, einen belehrenden Vortrag, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung (derselben); - das alles laßt zur Erbauung (der Gemeinde) dienen! -a) vgl. Epheser 5, 19. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | WAS ist nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt-a-, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache(nrede)-1-, hat eine Offenbarung-b-, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung-c-. -1) o: eine Zunge(nrede). a) 1. Korinther 11, 18.20. b) 1. Korinther 12, 8-10. c) V. 12; 1. Korinther 12, 7. |
Schlachter 1952: | Wie ist es nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung! |
Schlachter 1998: | Wie ist es nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Sprachenrede, eine Offenbarung-1-, eine Auslegung-2-; alles laßt zur Erbauung geschehen! -1) d.h. eine göttliche Enthüllung von bisher verborgenen Dingen über Gott und seinen Willen (vgl. Epheser 3, 3-5). 2) o: Übersetzung; wie die Sprachenrede eine geistgewirkte Gnadengabe und keine natürliche Fähigkeit (vgl. 1. Korinther 12, 10).++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | Geistliche Ordnung in den Gemeindezusammenkünften Wie ist es nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Sprachenrede, eine Offenbarung, eine Auslegung; alles lasst zur Erbauung geschehen! |
Zürcher 1931: | WIE ist es nun, ihr Brüder? Sooft ihr zusammenkommt, hat jeder einen Psalm, (oder) er hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, hat eine Zungenrede, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung! -1. Korinther 12, 8-10; Epheser 4, 12. |
Luther 1912: | Wie ist es denn nun, liebe Brüder? Wenn ihr a) zusammenkommt, so hat ein jeglicher Psalmen, er b) hat eine Lehre, er hat Zungen, er hat Offenbarung, er hat Auslegung. Lasset es alles geschehen c) zur Besserung! - a) 1. Korinther 11, 18.20. b) 1. Korinther 12, 8-10. c) Epheser 4, 12. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Wie ist es denn nun, liebe Brüder? Wenn ihr -a-zusammenkommt, so hat ein jeglicher Psalmen, er -b-hat eine Lehre, er hat Zungen, er hat Offenbarung, er hat Auslegung. Lasset es alles geschehen -c-zur Besserung! -a) 1. Korinther 11, 18.20. b) 1. Korinther 12, 8-10. c) Epheser 4, 12. |
Luther 1545 (Original): | Wie ist jm denn nu, lieben Brüder? Wenn jr zusamen komet, so hat ein jglicher Psalmen, er hat eine lere, er hat Zungen, er hat offenbarung, er hat Auslegung, Lasset es alles geschehen zur besserung. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Wie ist ihm denn nun, liebe Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeglicher Psalmen, er hat eine Lehre, er hat Zungen, er hat Offenbarung, er hat Auslegung. Lasset es alles geschehen zur Besserung! |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Was ergibt sich aus dem allem für eure Zusammenkünfte, Geschwister? Es steht jedem frei, etwas beizutragen ein Lied oder eine Lehre oder eine Botschaft, die Gott ihm offenbart hat, oder ein Gebet in einer von Gott eingegebenen Sprache oder dessen Wiedergabe in verständlichen Worten. Aber jedem soll es darum gehen, dass 'alle' einen Gewinn 'für ihren Glauben' haben. |
Albrecht 1912/1988: | Wie soll es nun gehalten werden, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat der eine einen Lobgesang, der andre einen Lehrvortrag, der andre eine Offenbarung, der andre ein Reden in Zungen, der andre eine Auslegung der Zungen. Alles soll der Erbauung dienen. |
Meister: | Was ist es nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, jeder hat einen Psalm, hat eine Lehre-a-, hat eine Offenbarung, hat eine Zunge, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung-b-! -a) Vers(e) 6; 1. Korinther 12, 8-10. b) 1. Korinther 12, 7; 2. Korinther 12, 19; Epheser 4, 12. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | WAS folgt nun daraus, ihr Brüder? So oft ihr euch versammelt, hat ein jeder (etwas in Bereitschaft): ein geistliches Lied-a-, einen belehrenden Vortrag, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung (derselben); - das alles laßt zur Erbauung (der Gemeinde) dienen! -a) vgl. Epheser 5, 19. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Was ist es nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommet, so hat ein jeder [von euch] einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache, hat eine Offenbarung, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung. |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | WAS ist nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt-a-, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Offenbarung-b-, hat eine Sprache(nrede)-1-, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung-c-. -1) o: eine Zunge(nrede). a) 1. Korinther 11, 18.20. b) 1. Korinther 12, 8-10. c) V. 12; 1. Korinther 12, 7. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Was ist nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, hat jeder von euch einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache, hat eine Offenbarung, hat eine Auslegung. Alles geschehe zur Erbauung! |
Interlinear 1979: | Was also ist, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, jeder einen Psalm hat, eine Lehre hat, eine Offenbarung hat, eine Zungenrede hat, eine Auslegung hat; alles zur Erbauung geschehe! |
NeÜ 2024: | Ordnungen für die Gemeindeversammlung: Was folgt nun daraus, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Offenbarung, eine Sprachenrede, eine Übersetzung. Alles muss dem geistlichen Aufbau der Gemeinde dienen! |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Wie ist es also, Brüder? Wann immer ihr zusammenkommt, hat jeder von euch [etwas]: Er hat einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Sprache, hat eine Offenbarung*, hat eine Übersetzung. Alles geschehe ‹stets› zur Erbauung(a). -Fussnote(n): (a) die Präposition im Gt. deutet die Richtung an; d. h.: alles geschehe in Richtung (o.: mit dem Ziel der) Erbauung. -Parallelstelle(n): 1. Korinther 14, 6; zusammenkommt 1. Korinther 14, 23; 1. Korinther 11, 18.20; Erbauung 1. Korinther 14, 12* |
English Standard Version 2001: | What then, brothers? When you come together, each one has a hymn, a lesson, a revelation, a tongue, or an interpretation. Let all things be done for building up. |
King James Version 1611: | How is it then, brethren? when ye come together, every one of you hath a psalm, hath a doctrine, hath a tongue, hath a revelation, hath an interpretation. Let all things be done unto edifying. |
Robinson-Pierpont 2022: | Τί οὖν ἐστίν, ἀδελφοί; Ὅταν συνέρχησθε, ἕκαστος ὑμῶν ψαλμὸν ἔχει, διδαχὴν ἔχει, γλῶσσαν ἔχει, ἀποκάλυψιν ἔχει, ἑρμηνείαν ἔχει. Πάντα πρὸς οἰκοδομὴν γινέσθω. |
Franz Delitzsch 11th Edition: | וְעַתָּה מַה־לַּעֲשׂוֹת אֶחָי בְּהִקָּהֶלְכֶם יַחַד כָּל־אֶחָד וְאֶחָד מִכֶּם יֶשׁ־לוֹ מִזְמוֹר יֶשׁ־לוֹ הוֹרָאָה יֶשׁ־לוֹ לָשׁוֹן יֶשׁ־לוֹ חָזוֹן יֶשׁ־לוֹ בִאוּר וְכֹל יֵעָשֶׂה לְהִבָּנוֹתְכֶם |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Τί οὖν ἐστίν, ἀδελφοί („Was ist nun, Brüder“) fasst das Bisherige zusammen und zieht Schlüsse für die Zusammenkünfte, d.h. jeder der Brüder hat etwas, was er dort einbringt. Die Form ἔχει („er hat“) ist zwar als Indikativ kein Befehl, sondern eine Feststellung, jedoch wird dies durch den Imperativ γινέσθω („es geschehe“) in die Richtung eines Wunsches oder einer Aufforderung zu sehen sein, falls es nicht ohnehin so stattfindet. Von den Elementen der Zusammenkunft wird mit ἔχει („er hat“) nicht nur das erste modifiziert, sodass alle Beiträge wichtig sind. Wobei das Subjekt ἕκαστος ὑμῶν („jeder von euch“) nur beim ersten Mal erwähnt ist, zudem betont nach links versetzt ist, d.h. es kann nicht sein, dass nur einer sich in den Zusammenkünften beteiligt, sondern ohne Ausnahme jeder Bruder. Mit ψαλμὸν („Psalm“) ist ein Lied gemeint, wie es in den Psalmen vorkommt. Das Nomen ἑρμηνείαν („Übersetzung, Auslegung“) steht nicht in direkter Nähe bei Sprachenrede, sodass es wohl nicht eine Übersetzung davon ins Griechische der Hörer ist, sondern eine Auslegung von Gottes Wort. |
John MacArthur Studienbibel: | 14, 2: Für die richtige Auslegung dieses Kapitels ist es von grundlegender Wichtigkeit, zwischen dem Singular Sprache und dem Plural Sprachen zu unterscheiden. Paulus bezeichnet mit dem Singular offenbar die falsche Gabe des heidnischen Geplappers, die er so von der echten Gabe unterscheidet, in einer Fremdsprache zu reden. Dafür verwendet er das Plural (s. Anm. zu V. 2). Mit Ausnahme von V. 2 (im Grundtext: »wer in einer Sprache redet«) hält sich die Schlachterbibel konsequent an diese Unterscheidung. Die Bedeutungen dieser Unterscheidungen sind jeweils in den Anmerkungen angegeben. Um gegen das Zurückfallen in Fleischlichkeit vorzugehen und gegen falsche ekstatische Sprachenrede, die durch die Erfahrungen im Heidentum erlernt wurde, spricht Paulus drei elementare Themenbereiche an, bei denen es um die Sprachenreden als Gabe des Heiligen Geistes geht: 1.) ihre geringere Bedeutung als die der Weissagung (V. 1-19), 2.) ihr Zweck als Zeichen nicht für Gläubige, sondern für Ungläubige (V. 20-25) und 3.) ihre systematische, begrenzte und geordnete Ausübung (V. 26-40). 14, 2 wer in Sprachen redet. Dieser Singular (wörtl. »wer in einer Sprache redet«, s. vorige Anm.; vgl. V. 4.13.14.19.27), zeigt an, dass es hier um das falsche Geplapper der vorgetäuschten ekstatischen Sprache geht, wie sie im Heidentum bekannt war. Der Singular wird deshalb verwendet, weil Geplapper kein Plural sein kann; es gibt keine verschiedenen Arten von »Unsprache«. Es gibt jedoch verschiedene Fremdsprachen, und so verwendet Paulus den Plural, wenn er von der wahren Sprachengabe spricht und unterscheidet diese somit vom Geplapper (V. 6.18.22.23.29). Einzige Ausnahme ist V. 27.28 (s. Anm. dort), wo der Singular sich auf eine einzelne Person bezieht, die eine einzelne echte Fremdsprache spricht. redet nicht für Menschen, sondern für Gott. Die bessere Übersetzung wäre »zu einem Gott«. Der gr. Text hat hier keinen bestimmten Artikel (s. die entsprechende Übersetzung in Apostelgeschichte 17, 23: »einem unbekannten Gott« - Elberfelder Bibel). Ihr Geplapper war Anbetung von heidnischen Gottheiten. In der Bibel gibt es kein Beispiel für einen Gläubigen, der zu Gott in irgendeiner unverständlichen Sprache redet. niemand versteht es, sondern er redet Geheimnisse im Geist. Die fleischlichen Korinther machten Gebrauch von ihrer ekstatischen Sprache des Heidentums. Dabei ging es ihnen nicht darum, verstanden zu werden, sondern um eine dramatische Zurschaustellung. Der Geist, durch den sie sprachen, war nicht der Heilige Geist, sondern ihr eigener menschlicher Geist oder irgendein Dämon. Und die Geheimnisse, die sie verkündeten, glichen denen der heidnischen Mysterienreligionen, wobei es sich angeblich um tiefe Erkenntnisse handelte, die nur wenige Eingeweihte wissen und verstehen durften. Diese Geheimnisse (»Mysterien«, so lautet auch das gr. Wort für »Geheimnisse«) waren völlig anders als die in der Bibel erwähnten Geheimnisse (z.B. Matthäus 13, 11; Epheser 3, 9), bei denen es sich um Offenbarungen Gottes handelt, mit denen er zuvor verborgene Wahrheiten bekannt machte (s. Anm. zu 12, 7; Epheser 3, 3-6). |