Luther 1984: | Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, maßvoll, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren, |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | So muß denn der Vorsteher-1- unbescholten sein, eines Weibes Mann-2-, nüchtern-3-, besonnen, ehrbar, gastfrei, ein tüchtiger Lehrer, -1) o: Bischof - aus dem gr. Wort für «Vorsteher» (o: Aufseher) ist der Titel «Bischof» entstanden; er bez. ursprünglich den Leiter einer einzelnen Gemeinde. 2) das bed. wohl: «nur einmal verheiratet»; schwerlich, daß er nicht, wie es bei den Heiden manchmal Sitte war, mehr als ein Weib habe. 3) = ernst. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Der Aufseher nun muß untadelig sein-a-, Mann --einer- -1- Frau-b-, nüchtern, besonnen, sittsam, gastfrei, lehrfähig-c-, -1) im Gr. steht hier ein Zahlwort, ebenso in V. 12. a) Titus 1, 5-9; 1. Petrus 5, 3. b) V. 12. c) 2. Timotheus 2, 24. |
Schlachter 1952: | Nun soll aber ein Aufseher untadelig sein, eines Weibes Mann, nüchtern, besonnen, ehrbar, gastfrei, lehrtüchtig; |
Schlachter 1998: | Nun muß aber ein Aufseher untadelig-1- sein, Mann --einer- Frau-2-, nüchtern-3-, besonnen-4-, anständig-5-, gastfreundlich, fähig zu lehren; -1) o: unangreifbar. 2) d.h. einer einzigen Frau; das bed. auch, daß er seiner Frau in untadeliger ehelicher Treue anhängen mußte, um Ältestendienst tun zu können. 3) d.h. nicht berauscht, klar, bewußt. 4) das gr. -+sophron- umfaßt auch: von gesundem Verstand, weise, bedächtig, zuchtvoll, bescheiden. 5) o: ordentlich, maßvoll, bescheiden.++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | Nun muss aber ein Aufseher untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, anständig, gastfreundlich, fähig zu lehren; |
Zürcher 1931: | Es soll nun der Bischof-1-* unbescholten sein, Mann (nur) einer Frau*, nüchtern, besonnen, ehrbar, gastfrei, geschickt zum Lehren, -Titus 1, 6.7; 2. Timotheus 2, 24. 1) im Grundtext steht dasselbe Wort, das Philipper 1, 1; Apostelgeschichte 20, 28 in der Mz. vorkommt und durch «die Vorsteher» wiedergegeben ist. |
Luther 1912: | Es soll aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrhaft, - Titus 1, 6.7. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Es soll aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrhaft, -Titus 1, 6.7. |
Luther 1545 (Original): | Es sol aber ein Bischoff vnstrefflich sein, Eines weibes Man, nüchtern, messig, sittig, gastfrey, Lerhafftig, |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Es soll aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrhaftig, |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Darum kommt als Gemeindeleiter nur jemand in Frage, der ein untadeliges Leben führt. Er muss seiner Frau treu sein und sich durch Besonnenheit und Verantwortungsbewusstsein auszeichnen. Sein Verhalten darf keinen Anstoß erregen, er muss gastfreundlich sein, und er muss fähig sein zu lehren. |
Albrecht 1912/1988: | Ein Bischof muß nun ohne Tadel sein, eines Weibes Mann-1-**, ernst, besonnen, gesetzt, gastfrei, lehrtüchtig. -1) «eines Weibes Mann» kann nichts andres bed. als «nur einmal verheiratet» (vgl. 1. Timotheus 3, 12; 5, 10; Titus 1, 6). Dem Hohenpriester in Israel war es verboten, eine Witwe zu heiraten (3. Mose 21, 13.14). |
Meister: | Der Aufseher-a- muß nun ohne Tadel sein, eines Weibes Mann-b-, nüchtern, besonnen, sittsam, gastfrei, zum Lehren geeignet-c-, -a) Titus 1, 6. b) vergleiche 1. Timotheus 5, 9. c) 2. Timotheus 2, 24. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | So muß denn der Vorsteher-1- unbescholten sein, eines Weibes Mann*, nüchtern-2-, besonnen, ehrbar, gastfrei, ein tüchtiger Lehrer, -1) o: Bischof - aus dem grW. für «Vorsteher» (o: Aufseher) ist der Titel «Bischof» entstanden; er bez. ursprünglich den Leiter einer einzelnen Gemeinde. 2) = ernst. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Der Aufseher nun muß untadelig sein, eines Weibes Mann, nüchtern, besonnen-1-, sittsam, gastfrei, lehrfähig; -1) o: gesunden Sinnes.++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Der Aufseher nun muß untadelig sein-a-, Mann --einer- -1- Frau-b-, nüchtern, besonnen, sittsam, gastfrei, lehrfähig-c-, -1) im Gr. steht hier ein Zahlwort, ebenso in V. 12. a) Titus 1, 5-9; 1. Petrus 5, 3. b) V. 12. c) 2. Timotheus 2, 24. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Ein Aufseher muss also unbescholten sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, ordentlich, gastfreundlich, lehrfähig, |
Interlinear 1979: | Es ist nötig also, der Leiter unantastbar ist, einer Frau Mann, nüchtern, besonnen, ehrbar, gastfreundlich, geschickt zum Lehren, |
NeÜ 2024: | Doch ein Leiter muss ein Mann ohne Tadel sein, der mit "einer" Frau verheiratet ist. Er muss sich besonnen und verantwortungsbewusst verhalten, darf keinen Anstoß erregen, muss gastfreundlich und zum Lehren befähigt sein. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Der Aufseher hat also untadelig zu sein, Mann einer(a) Frau, nüchtern, gesunden Sinnes(b), sittsam, gastfrei, lehrfähig, -Fussnote(n): (a) d. h.: nur einer; im Gt. ein Zahlwort; ebenso in V. 12. (b) und züchtig -Parallelstelle(n): Titus 1, 6-9; einer 1. Timotheus 5, 10; lehrfähig 2. Timotheus 2, 24 |
English Standard Version 2001: | Therefore an overseer must be above reproach, the husband of one wife, sober-minded, self-controlled, respectable, hospitable, able to teach, |
King James Version 1611: | A bishop then must be blameless, the husband of one wife, vigilant, sober, of good behaviour, given to hospitality, apt to teach; |
Robinson-Pierpont 2022: | Δεῖ οὖν τὸν ἐπίσκοπον ἀνεπίληπτον εἶναι, μιᾶς γυναικὸς ἄνδρα, νηφάλεον, σώφρονα, κόσμιον, φιλόξενον, διδακτικόν· |
Franz Delitzsch 11th Edition: | וְהֶגְמוֹן הָעֵדָה צָרִיךְ לִהְיוֹת בְּאֵין דֹּפִי בַּעַל־אִשָּׁה אַחַת משֵׁל בְּרוּחוֹ צָנוּעַ וְנֶחְמָד לַבְּרִיּוֹת מַכְנִיס אֹרְחִים וּמֵבִין לְלַמֵּד וְלֹא אֹהֵב יַיִן וְלֹא־בַעַל אֶגְרֹף (וְלֹא בֹצֵעַ בֶּצַע רָע) |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Die Konjunktion οὖν („also, doch“) schränkt hier die Geeignetheit für einen Aufseher ein. Der Artikel τὸν vor ἐπίσκοπον („Aufseher“) ist generisch, d.h. er bezeichnet nicht einen bestimmten Aufseher („der“), sondern vielmehr die Art bzw. die Kategorie eines Aufsehers, dies wird im Deutschen inzwischen mit („ein“) ausgedrückt (bisher konnte man noch sagen: „Der Franzose trinkt gerne Wein“, wobei inzwischen „ein“ üblicher dafür wurde). |
John MacArthur Studienbibel: | 3, 2: muss. Dieses gr. Wort betont ausdrücklich die absolute Notwendigkeit für die Gemeindeleiter, ein Leben zu führen, dem man nichts Böses nachsagen kann. untadelig. Wörtl. »dem man (in juristischem Sinne) nichts vorhalten kann«; wenn jemand »untadelig« ist, besteht keinerlei berechtigte Anklage, er habe irgendwo unrecht gehandelt. Das Leben eines Aufsehers darf von keiner offenkundigen, schändlichen Sünde getrübt sein, sondern er muss ein Vorbild für die Gläubigen sein, dem sie uneingeschränkt folgen können (vgl. V. 10; 4, 16; 5, 7; Psalm 101, 6; Philemon 3, 17; 2. Thessalonicher 3, 9; Hebräer 13, 7; 1. Petrus 5, 3). Das ist die alles überragende Anforderung für Älteste; die restlichen Qualifikationen beschreiben im Einzelnen, was es heißt, untadelig zu sein. Titus 1, 6.7 besagt dasselbe mit einem anderen gr. Wort. Mann einer Frau. Wörtl. ein »einzige-Ehefrau-Ehemann«. Das sagt nichts über Verheiratetoder Geschiedensein (Erläuterungen dazu s. Anm. zu V. 4). Hier geht es nicht um den Familienstand des Ältesten, sondern um seine moralische und geschlechtliche Reinheit. Diese Qualifikation steht ganz oben auf der Liste, denn auf diesem Gebiet sind Führungspersonen am anfälligsten. Diese Qualifikation wurde ganz unterschiedlich interpretiert. Einige sehen darin ein Verbot von Polygamie. Das wäre jedoch eine unnötige Aufforderung, da in der römischen Gesellschaft Polygamie nicht üblich war und sie klar verboten ist durch die Lehre des AT (1. Mose 2, 24), die Lehre Jesu (Matthäus 19, 5.6; Markus 10, 6-9) und die Lehre des Paulus (Epheser 5, 31). Ein Polygamist könnte noch nicht einmal in die Gemeinde aufgenommen werden, geschweige denn ein Leiter werden. Andere sehen in dieser Anforderung einen Ausschluss solcher, die nach dem Tod ihrer Ehefrauen ein zweites Mal geheiratet haben. Doch wie bereits gesagt, geht es hier nicht um den Familienstand, sondern um sexuelle Reinheit. Außerdem ermutigt die Bibel Witwen und Witwer zur Wiederheirat (5, 14; 1. Korinther 7, 39). Einige meinen, Paulus schließe hier Geschiedene von der Gemeindeleitung aus. Diese Auffassung ignoriert ebenfalls die Tatsache, dass es bei dieser Qualifikation nicht um den Familienstand geht. Die Bibel verbietet nicht jegliches Wiederheiraten nach einer Scheidung (s. Anm. zu Matthäus 5, 31.32; 19, 9; 1. Korinther 7, 15). Und schließlich meinen einige, diese Anforderung schließe Unverheiratete von der Gemeindeleitung aus. Doch wenn Paulus das sagen wollte, hätte er sich selber disqualifiziert (1. Korinther 7, 8). Ein »Mann einer Frau« ist jemand, der völlig seiner Frau geweiht ist, beständig nur auf sie ausgerichtet lebt und in Gedanken und Werken nur ihr körperlich und seelisch zugeneigt ist. Wer dagegen verstößt, verwirkt seine Untadeligkeit und ist nicht mehr »unanstößig« (Titus 1, 6.7). Vgl. Sprüche 6, 32.33. nüchtern. Das gr. Wort bedeutet wörtl. »ohne Wein«, doch hier bedeutet es bildhaft »wachsam«, »aufmerksam«, »wachend« oder »mit klarem Kopf«. Älteste müssen einen klaren Verstand haben. besonnen. Ein »besonnener« Mann ist diszipliniert, weiß seine Prioritäten richtig zu ordnen und legt in geistlichen Dingen die nötige Ernsthaftigkeit an den Tag. anständig. Das gr. Wort bedeutet »ordentlich«. Älteste dürfen kein chaotisches Leben führen, denn wenn sie ihr eigenes Leben nicht in Ordnung halten können, wie sollten sie dann in der Gemeinde für Ordnung sorgen? gastfreundlich. Dieses zusammengesetzte gr. Wort bedeutet »Liebe zu Fremden« (s. Anm. zu Römer 12, 13; Hebräer 13, 2; vgl. 1. Petrus 4, 9). Wie bei allen geistlichen Tugenden müssen Älteste ein Vorbild sein. Sie müssen offene Herzen und Häuser haben, damit alle Einblick in ihren geistlichen Charakter haben. fähig zu lehren. Dieses Wort kommt nur hier und in 2. Timotheus 2, 24 vor. Es ist die einzige Qualifikation, die sich auf die Begabung und geistliche Fähigkeit eines Ältesten bezieht und die einzige zusätzliche Anforderung an Älteste im Vergleich zu Diakonen. Das Verkündigen und Lehren von Gottes Wort ist die vorrangige Pflicht von Aufsehern, Hirten und Ältesten (4, 6.11.13; 5, 17; 2. Timotheus 2, 15.24; Titus 2, 1). |