1. Johannes 4, 10

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 4, Vers: 10

1. Johannes 4, 9
1. Johannes 4, 11

Luther 1984:Darin besteht die Liebe: nicht, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Darin besteht die Liebe: nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt und seinen Sohn zur Sühnung-1- für unsere Sünden gesandt hat. -1) = als Sühnopfer, vgl. 1. Johannes 2, 2.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Hierin ist die Liebe: nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat-a- als eine Sühnung für unsere Sünden-b-. -a) Johannes 7, 29; Römer 8, 39. b) 1. Johannes 2, 2; Römer 5, 8.
Schlachter 1952:Darin besteht die Liebe, nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß Er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsre Sünden.
Schlachter 1998:Darin besteht die Liebe - nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer-1- für unsere Sünden. -1) o: Sühnung, Versöhnung (vgl. 1. Johannes 2, 6).++
Schlachter 2000 (05.2003):Darin besteht die Liebe — nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden.
Zürcher 1931:Darin besteht die Liebe, nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsre Sünden gesandt hat. -1. Johannes 2, 2.
Luther 1912:Darin steht die Liebe: nicht, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur a) Versöhnung für unsre Sünden. - a) 1. Johannes 2, 2.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Darin steht die Liebe: nicht, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur -a-Versöhnung für unsre Sünden. -a) 1. Johannes 2, 2.
Luther 1545 (Original):Darinne stehet die Liebe, Nicht das wir Gott geliebet haben, sondern das er vns geliebet hat, vnd gesand seinen Son zur versönung fur vnser sünde.
Luther 1545 (hochdeutsch):Darinnen stehet die Liebe, nicht daß wir Gott geliebet haben, sondern daß er uns geliebet hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsere Sünden.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Das ist das Fundament der Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühneopfer für unsere Sünden [Kommentar: Siehe die Anmerkung zu Kapitel 2, 2.] zu uns gesandt hat.
Albrecht 1912/1988:Darin zeigt sich die (wahre) Liebe: nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns geliebt und seinen Sohn gesandt als Sühne für unsre Sünden-a-. -a) vgl. Johannes 10, 17.
Meister:Darin besteht die Liebe, nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß Er uns geliebt-a- hat und Er uns gesandt hat Seinen Sohn zur Versöhnung-b- für unsre Sünden. -a) Johannes 15, 16; Römer 5, 8.10; Titus 3, 4. b) 1. Johannes 2, 2.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Darin besteht die Liebe: nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt und seinen Sohn zur Sühnung-1- für unsere Sünden gesandt hat. -1) = als Sühnopfer, vgl. 1. Johannes 2, 2.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Hierin ist die Liebe: nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden.
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Hierin ist die Liebe: nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat-a- als eine Sühnung für unsere Sünden-b-. -a) Johannes 7, 29; Römer 8, 39. b) 1. Johannes 2, 2; Römer 5, 8.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Hierin ist die Liebe: Nicht dass wir Gott liebten, sondern, dass er uns liebte und seinen Sohn als Sühnung für unsere Sünden sandte.
Interlinear 1979:Darin ist die Liebe, nicht daß wir geliebt haben Gott, sondern daß er geliebt hat uns und gesandt hat seinen Sohn als Versöhnung für unsere Sünden.
NeÜ 2024:Die Liebe hat ihren Grund nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Nicht dass wir Gott liebten, sondern dass er uns liebte und seinen Sohn sandte als Sühnung für unsere Sünden.
-Parallelstelle(n): 1. Johannes 4, 19; Johannes 15, 16; Sühnung 1. Johannes 2, 2*
English Standard Version 2001:In this is love, not that we have loved God but that he loved us and sent his Son to be the propitiation for our sins.
King James Version 1611:Herein is love, not that we loved God, but that he loved us, and sent his Son [to be] the propitiation for our sins.
Robinson-Pierpont 2022:Ἐν τούτῳ ἐστὶν ἡ ἀγάπη, οὐχ ὅτι ἡμεῖς ἠγαπήσαμεν τὸν θεόν, ἀλλ᾽ ὅτι αὐτὸς ἠγάπησεν ἡμᾶς, καὶ ἀπέστειλεν τὸν υἱὸν αὐτοῦ ἱλασμὸν περὶ τῶν ἁμαρτιῶν ἡμῶν.
Franz Delitzsch 11th Edition:זֹאת הִיא הָאַהֲבָה לֹא שֶׁאֲנַחְנוּ אָהַבְנוּ אֶת־הָאֱלֹהִים כִּי אִם־הוּא אָהַב אוֹתָנוּ וַיִּשְׁלַח אֶת־בְּנוֹ לְכַפָּרָה עַל־חַטֹּאתֵינוּ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Der erste Satz erinnert der Struktur nach an Galenus, In Hippocratis librum de fracturis commentarii iii 18b.596, 6: ἐν τούτῳ ἐστὶν ἡ λύσις τοῦ προβλήματος ὅτι μικρότερον ἑαυτοῦ γίνεται τὸ κῶλον. Darin ist die Lösung des Problems: Dass sein eigener Körper weniger wird. Galenus gibt an, worin die Lösung des Problems besteht, nämlich in der Verringerung des eigenen Körpers (z.B. durch Gewichtsabnahme). Bei Johannes besteht die Liebe Gottes darin, dass er seinen Sohn gab und nicht darin, dass wir Liebe zu Gott gehabt hätten, die ihn zu Gabe seines Sohne bewogen hätte. Zur syntaktischen Stukur des zweiten Satzes vgl. Plato, Epistulae 362.b, 8: καὶ τοῦτό γε ἄξιον ἐπαινέσαι Λεπτίνην, οὐχ ὅτι ἔδωκεν, ἀλλ’ ὅτι προθύμως. Und daher nun ist es angemessen, Leptines zu loben, nicht dass er (nur) gab, sondern dass (er es) bereitwillig (gab). Bzw. Johannes 6.26: Ἀπεκρίθη αὐτοῖς ὁ Ἰησοῦς καὶ εἶπεν, Ἀμὴν ἀμὴν λέγω ὑμῖν, ζητεῖτέ με, οὐχ ὅτι εἴδετε σημεῖα, ἀλλ᾽ ὅτι ἐφάγετε ἐκ τῶν ἄρτων καὶ ἐχορτάσθητε. Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: ihr sucht mich, nicht weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Mit dieser Sturktur schließt Johannes erst aus, worin die Liebe nicht besteht, nämlich darin nicht, dass wir Gott geliebt hätten, sondern Gott uns gleibt hat. Der anschließende Satz zeigt, wie sich die Liebe Gottes konkret gezeigt hat, nämlich in der Sendung des Sohnes Gottes und indem dieser unsere Sünden gesühnt hat. Die Konjunktion ὅτι gibt hier den Inhalt dessen an, worin Liebe gesteht, daher kommt dass in Frage, weniger ein kausales weil, da es ja nicht um den Grund, sondern den Inhalt geht.
John MacArthur Studienbibel:4, 10: als Sühnopfer für unsere Sünden. Hinsichtlich der Bedeutung des Wortes, s. Anm. zu 2, 2. Hebräer 9, 5 übersetzt eine Form dieses Wortes mit »Sühnedeckel«. Christus wurde wortwörtlich unser Sühnedeckel wie der im Allerheiligsten, gegen und auf den der Hohepriester das Blut des Opfers am Versöhnungstag sprengte (3. Mose 16, 15). Christus tat dies, als sein Blut, das für andere vergossen wurde, die Forderungen der heiligen Gerechtigkeit Gottes und seinen Zorn gegen die Sünde zufrieden stellte.



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