Johannes 8, 22

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 8, Vers: 22

Johannes 8, 21
Johannes 8, 23

Luther 1984:Da sprachen die Juden: Will er sich denn selbst töten, daß er sagt: Wohin ich gehe, da könnt ihr nicht hinkommen?
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Da sagten die Juden: «Will er sich etwa das Leben nehmen, weil er sagt: ,Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht kommen'?»
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst töten, daß er spricht: Wo ich hingehe, könnt --ihr- nicht hinkommen?
Schlachter 1952:Da sagten die Juden: Will er sich etwa selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht kommen?
Schlachter 1998:Da sagten die Juden: Will er sich etwa selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht kommen?
Schlachter 2000 (05.2003):Da sagten die Juden: Will er sich etwa selbst töten, dass er spricht: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht kommen?
Zürcher 1931:Darauf sagten die Juden: Will er sich etwa selbst töten, dass er sagt: Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht kommen? -Johannes 7, 35.
Luther 1912:Da sprachen die Juden: Will er sich denn selbst töten, daß er spricht: »Wohin ich gehe, da könnet ihr nicht hin kommen«? - Johannes 7, 35.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Da sprachen die Juden: Will er sich denn selbst töten, daß er spricht: «Wohin ich gehe, da könnet ihr nicht hin kommen»? -Johannes 7, 35.
Luther 1545 (Original):Da sprachen die Jüden, Wil er sich denn selbs tödten, das er spricht, Wo hin ich gehe, da künd jr nicht hin komen?
Luther 1545 (hochdeutsch):Da sprachen die Juden: Will er sich denn selbst töten, daß er spricht: Wo ich hingehe, da könnet ihr nicht hinkommen?
Neue Genfer Übersetzung 2011:»Will er sich etwa das Leben nehmen?«, fragten sich die Juden. »Vielleicht sagt er deshalb: ›Da, wo ich hingehe, könnt ihr nicht hinkommen.‹«
Albrecht 1912/1988:Da fragten die Juden: «Will er sich etwa das Leben nehmen, weil er sagt: ,Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht kommen-1-?'» -1) in bitterm Spott deuten sie diese Worte auf die Hölle, den Aufenthaltsort der Selbstmörder.
Meister:Da sagten nun die Juden: «Will Er Sich Selbst töten, weil Er sagt: ,Wo Ich hingehe, könnt ihr nicht kommen'?»
Menge 1949 (Hexapla 1997):Da sagten die Juden: «Will er sich etwa das Leben nehmen, weil er sagt: ,Wohin ich gehe, dahin könnt ihr nicht kommen'?»
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst töten, daß er spricht: Wo ich hingehe, könnt ihr nicht hinkommen? -
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, könnt --ihr- nicht hinkommen?
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Darauf (begannen) die Juden zu sagen: Er wird sich doch nicht etwa selbst töten, weil er sagt: Wohin ich weggehe, könnt ihr nicht kommen.
Interlinear 1979:Da sagten die Juden: Etwa will er töten sich selbst, in Anbetracht dessen, daß er sagt: Wohin ich gehe, ihr nicht könnt kommen?
NeÜ 2024:Will er sich etwa das Leben nehmen?, fragten sich die Juden. Warum sagt er sonst: 'Wohin ich gehe, könnt "ihr" nicht kommen'?
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Darauf sagten die Juden: Wird er sich etwa selbst töten, weil er sagt: 'Wohin ich gehe, könnt ihr nicht kommen'?
English Standard Version 2001:So the Jews said, Will he kill himself, since he says, 'Where I am going, you cannot come'?
King James Version 1611:Then said the Jews, Will he kill himself? because he saith, Whither I go, ye cannot come.
Robinson-Pierpont 2022:V-IAI-3P οὖν CONJ οἱ T-NPM Ἰουδαῖοι, A-NPM Μήτι PRT-I ἀποκτενεῖ V-FAI-3S ἑαυτόν, F-3ASM ὅτι CONJ λέγει, V-PAI-3S Ὅπου ADV ἐγὼ P-1NS ὑπάγω, V-PAI-1S ὑμεῖς P-2NP οὐ PRT-N δύνασθε V-PNI-2P ἐλθεῖν; V-2AAN
Franz Delitzsch 11th Edition:וַיֹּאמְרוּ הַיְּהוּדִים הַיְאַבֵּד עַצְמוֹ כִּי אָמַר אֶל־אֲשֶׁר אֲנִי הוֹלֵךְ שָׁמָּה אַתֶּם לֹא־תוּכְלוּ לָבוֹא



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Dieser Vers zeigt, wie die Ankündigung des Herrn, zum Vater zurückzukehren missverstanden wurde und als Selbstmord aufgefasst wurde.
John MacArthur Studienbibel:8, 12: Lässt man die Geschichte der Ehebrecherin in 7, 53-8, 11 aus, fügt sich dieser Vers sehr gut an 7, 52. Das Wort »wieder« legt nahe, dass Jesus ein weiteres Mal zu den Menschen auf dem gleichen Laubhüttenfest sprach (s. 7, 2.10). Zunächst verwendete Jesus den Ausgießungsritus (7, 37-39) als ein Bild, um die geistliche Wahrheit darzustellen, dass er der Messias war, der alles erfüllte, worauf das Fest vorausgriff; dann wandte er anschließend den anderen Ritus zu, der traditionell zu dem Fest gehörte: die Erleuchtungszeremonie. Während des Laubhüttenfestes wurden vier große Kandelaber im Vorhof der Frauen angezündet und unter ihrem Lichtschein fand eine mitreißende nächtliche Feier statt. Die Menschen tanzten durch die Nacht und hielten brennende Fackeln in ihren Händen, während sie Hymnen und Lieder sangen. Die Leviten spielten auf Harfen, Leiern, Zimbeln, Trompeten und anderen Musikinstrumenten. Jesus nahm die Erleuchtungszeremonie zum Anlass, um dem Volk eine weitere geistliche Entsprechung darzustellen: »Ich bin das Licht der Welt.« 8, 12 Ich bin das Licht der Welt. Das ist die zweite »Ich bin«- Aussage (s. 6, 35). Johannes hat das »Licht« bereits einmal als ein Bild für Jesus verwendet (1, 4). Hier ist das Bild für Jesus von manchen Anspielungen des ATs durchdrungen (2. Mose 13, 21.22; 14, 19-25; Psalm 27, 1; 119, 105; Sprüche 6, 23; Hesekiel 1, 4.13.26-28; Habakuk 3, 3.4). Die Aussage hebt Jesu Stellung als Messias und Sohn Gottes hervor (Psalm 27, 1; Maleachi 3, 20). Das AT deutet an, dass das kommende Zeitalter des Messias eine Zeit sein werde, in der der Herr das Licht seines Volkes ist (Jesaja 60, 19-22; vgl. Offenbarung 21, 23.24) ebenso wie für die ganze Erde (Jesaja 42, 6; 49, 6). Sacharja 14, 5b-8 stellt Gott als das Licht der Welt dar, der seinem Volk lebendiges Wasser schenkt. Diese Bibelstelle bildete wahrscheinlich die liturgischen Lesungen für das Laubhüttenfest. Hinsichtlich der weiteren Bedeutung Jesu als dem »Licht« s. Anm. zu 1, 4.5; 1Joh1, 5. Wer mir nachfolgt. Das Wort »nachfolgen« beinhaltet den Gedanken an einen Menschen, der sich ganz der Person zur Verfügung stellt, der er nachfolgt. In den Gedanken Jesu gibt es keine halbherzigen Nachfolger (vgl. Matthäus 8, 18-22; 10, 38.39). Hier findet sich eine versteckte Anspielung auf die Israeliten, die der Wolkenund Feuersäule folgten, welche sie während ihres Auszugs führte (2. Mose 13, 21).



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