Luther 1984: | Darum soll die Frau eine Macht-1- auf dem Haupt haben um der Engel willen. -1) «Macht» bed. wohl «Schleier». |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Deshalb muß die Frau (ein Zeichen der) Herrschaft-1- auf dem Haupte tragen um der Engel-2- willen. -1) d.h. der Vollmacht des Mannes über sie. 2) die Engel sind als Diener Gottes beim Gottesdienst zugegen und achten auf die Beobachtung der guten Sitte (vgl. auch Psalm 138, 1 in der gr. Üs: ich will dich preisen vor den Engeln). |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Darum soll die Frau eine Macht-1- auf dem Haupt haben, um der Engel willen-a-. -1) d.h. ein Zeichen der Macht, unter der sie steht. a) 1. Timotheus 5, 21. |
Schlachter 1952: | Darum muß das Weib ein Zeichen der Gewalt auf dem Haupte haben, um der Engel willen. |
Schlachter 1998: | Darum muß die Frau eine Vollmacht auf dem Haupt haben, um der Engel willen. |
Schlachter 2000 (05.2003): | Darum soll die Frau Macht auf dem Haupt haben, um der Engel willen. |
Zürcher 1931: | Deshalb soll die Frau eine Macht-1-* auf dem Haupte haben um der Engel willen. -1. Mose 6, 2; 24, 65. 1) gemeint ist: ein Zeichen der Macht des Mannes. Als solches galt der Schleier. |
Luther 1912: | Darum soll das Weib eine Macht auf dem Haupt haben, um der Engel willen. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Darum soll das Weib eine -1-Macht auf dem Haupt haben, um der Engel willen. -1) -+Macht-, die Kopfbedeckung des Weibes, «dabei man merke, daß sie unter des Mannes Macht sei, 1. Mose 3, 16» (Luther). |
Luther 1545 (Original): | Darumb sol das weib eine Macht auff dem Heubt haben, vmb der Engel willen. -[Macht] Das ist der schleier oder decke, dabey man mercke, das sie vnter des Mannes macht sey, Gen. 3. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Darum soll das Weib eine Macht auf dem Haupt haben um der Engel willen. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Deshalb also und wegen der Engel [Kommentar: Vielleicht ein Hinweis darauf, dass die Engel im Gottesdienst zugegen sind und über die Einhaltung von Gottes Ordnungen wachen.] |
Albrecht 1912/1988: | Deshalb soll die Frau das Zeichen ihrer Abhängigkeit vom Manne-1- auf ihrem Haupte tragen, und zwar mit Rücksicht auf die Engel-2-. -1) d.h. die Kopfbedeckung. 2) der Sinn ist vlt: aus Ehrfurcht gegen die Engel, die beim Gottesdienst unsichtbar gegenwärtig sind (vgl. Psalm 138, 1 nach LXX: «Vor den Engeln will ich dir lobsingen»). |
Meister: | Das Weib ist darum schuldig, eine Macht-a- auf dem Haupte zu haben, der Engel-b- wegen! -a) 1. Mose 24, 65. b) Prediger 5, 5. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Deshalb muß die Frau (ein Zeichen der) Herrschaft-1- auf dem Haupte tragen um der Engel-2- willen. -1) d.h. der Vollmacht des Mannes über sie. 2) die Engel sind als Diener Gottes beim Gottesdienst zugegen und achten auf die Beobachtung der guten Sitte (vgl. auch Psalm 138, 1 in der grÜs: ich will dich preisen vor den Engeln). |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Darum soll das Weib eine Macht-1- auf dem Haupte haben, um der Engel willen. -1) d.h. ein Zeichen der Macht o. Gewalt, unter welcher sie steht.++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Darum soll die Frau eine Macht-1- auf dem Haupt haben, um der Engel willen-a-. -1) d.h. ein Zeichen der Macht, unter der sie steht. a) 1. Timotheus 5, 21. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Aus diesem Grunde ist es nötig, dass die Frau (ein Zeichen der) Autorität auf dem Kopf hat wegen der Engel. |
Interlinear 1979: | Deswegen soll die Frau eine Macht haben auf dem Haupt wegen der Engel. |
NeÜ 2024: | Deshalb soll eine Frau mit Rücksicht auf die Engel das Zeichen ihrer Vollmacht auf dem Kopf tragen. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Deswegen hat die Frau Vollmacht(a)* auf dem Haupt zu haben - wegen der Engel. -Fussnote(n): (a) i. S. v.: ein [Zeichen der] Vollmacht; die Ergänzung in Eckklammern muss angebracht werden, wie in 2. Mose 13, 9; 4. Mose 6, 19; 5. Mose 22, 14-20. -Parallelstelle(n): Boten 1. Korinther 4, 9; 1. Korinther 2, 11; Epheser 3, 10; 1. Timotheus 5, 21 |
English Standard Version 2001: | That is why a wife ought to have a symbol of authority on her head, because of the angels. |
King James Version 1611: | For this cause ought the woman to have power on [her] head because of the angels. |
Robinson-Pierpont 2022: | διὰ τοῦτο ὀφείλει ἡ γυνὴ ἐξουσίαν ἔχειν ἐπὶ τῆς κεφαλῆς διὰ τοὺς ἀγγέλους. |
Franz Delitzsch 11th Edition: | עַל־כֵּן הָאִשָּׁה חַיֶּבֶת לִהְיוֹת אוֹת מִשְׁמַעְתָּהּ עַל־רֹאשָׁהּ בַּעֲבוּר הַמַּלְאָכִים |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Weil aufgrund der Schöpfungsordnung der Mann die Autorität über die Frau hat, ist dies seit Adam so geblieben. Um diese Autorität praktisch anschaulich werden zu lassen, muss dies die Frau zum Ausdruck bringen. Dies wegen Engeln/Boten, die die Schöpfungsordnung sehen. Himmlische Engel bzw. Boten, wie in der Offenbarung, die von andern Versammlungen zu den Korinthern kamen. Obwohl „Zeichen/Symbol“ nicht im Text steht, ist es doch zu ergänzen. Vgl. Athanasius, de fallacia diaboli 7.38 der als Zeichen des Sieges Kronen der Daphne (Tochter eines Flussgottes) auf dem Kopf beschreibt: „σύμβολον φέρουσιν ἐπὶ τὴν κεφαλὴν στέφανον Δάφνης“. „Als Zeichen tragen sie auf dem Kopf eine Krone von Daphne“. Vgl. Euthymius Zigabenus, Commentarius in Pauli epistulam i ad corinthous 11.9.8: „ Διὰ τὰ ῥηθέντα. „Ἐξουσίαν“ δὲ λέγει τὸ σύμβολον τῆς ὑποταγῆς τὸ ατακεκαλύφθαι, ὃ πρὸς τὸν ἄνδρα σύμβολον ἐξουσίας ἐστίν, ἧς ἔχει κατὰ τῆς γυναικός“. „Wegen der besagten „Autorität“, nun nennt er als Zeichen der Unterordnung das ganz Bedecktsein, was für den Mann das Zeichen der Autorität ist“. Zum Symbolismus vgl. Basilius, de virginitate 740.2: „διὰ τοῦ ἔχειν ἐπὶ τῆς κεφαλῆς τὴν ἐξουσίαν, τὴν πρὸς τὸ κρεῖττον ὑποταγὴν εὐσχημόνως ὁμολογοῦσα. Διὰ τοῦτο, φησὶ, καὶ αὐτὴ ἡ φύσις ταῖς θριξὶ τὴν κεφαλὴν τούτων ἄνωθεν ἐπεκάλυψεν“. „Weil sie das (Zeichen) der Autorität auf dem Kopf hat, bekennt sie die größere Autorität in geeigneter Weise. Daher, so heißt es, bedeckt auch die Natur selbst deren Kopf von oben her“. D.h. da Kopf und Haupt/Autorität korrespondieren, ist der Hinweis auf die Autorität des Mannes am Kopf durch dessen Bedeckung mit Haaren zum Ausdruck gebracht, die gerade vom Kopf herunterwachsen und so von Natur aus vorhanden sind. Vgl. Diodorus Siculus, Bibliotheca historica 1.47.5: „εἶναι δὲ καὶ ἄλλην εἰκόνα τῆς μητρὸς αὐτοῦ καθ’ αὑτὴν πηχῶν εἴκοσι μονόλιθον, ἔχουσαν δὲ τρεῖς βασιλείας ἐπὶ τῆς κεφαλῆς, ἃς διασημαίνειν ὅτι καὶ θυγάτηρ καὶ γυνὴ καὶ μήτηρ βασιλέως ὑπῆρξε“. „Es gibt auch noch eine andere Statue seiner Mutter, die allein steht, ein Monolith von zwanzig Ellen Höhe, drei (Zeichen der) Herrschaft auf dem Kopf habend, was bedeutet, dass sie sowohl Tochter und Ehefrau als auch Mutter eines Königs war“. Vgl. Photius, Bibliotheka 277.521a, 30: „Ὅτι ἐπὶ τῆς κεφαλῆς, φησίν, ἔφερεν ὁ ἀρχιερεὺς τιάραν, διότι τὸν προχειριζόμενον ἁπάντων κεφαλὴν κατὰ τῆς κεφαλῆς ἔχειν τὴν ἐξουσίαν ἔδει, καὶ εἰδέναι ὅτι κεφαλὴ τῶν ἄλλων προβαλλόμενος καὶ αὐτὸς ὑπὸ κεφαλήν ἐστι τὸν κοινὸν ἁπάντων Δεσπότην καὶ ἐξουσιαστήν“· „Weil der Hohepriester, heißt es, einen Kopfbund trug, weil er als das Haupt aller eingesetzt ist, soll er als ein (Zeichen) der Autorität etwas vom Kopf herunter(hängen), und kenntlich machen, dass er, auch wenn er anderen vorgesetzt ist, auch unter dem Haupt, dem Herrscher aller und dem Machthaber, ist“. D.h. Photius gebraucht den Ausdruck im Zusammenhang, dass ein Hohepriester den Kopf bedeckt hat, insbesondere dass diese Bedeckung vom Kopf herunterhängt. |
John MacArthur Studienbibel: | 11, 3: Mann und Frau unterscheiden sich nicht im persönlichen Wert, Intellekt oder geistlichen Leben (vgl. Galater 3, 28). Frauen erfüllen jedoch ihre einzigartige Rolle gemäß der Ordnung Gottes, wenn sie sich der Autorität des Mannes unterwerfen. Das belegt Paulus mit mehreren Argumenten: 1.) Das Vorbild der Personen Gottes (V. 3), 2.) Gottes Plan für Mann und Frau (V. 7), 3.) die Schöpfungsordnung (V. 8), 4.) Sinn und Zweck der Frau im Hinblick auf den Mann (V. 9); 5.) das Interesse der Engel (V. 10) und 6.) die natürlichen Körpermerkmale (V. 13-15). 11, 3 Christus. Christus ist als Heiland und Herr das Haupt der Gemeinde (vgl. Epheser 1, 22.23; 4, 15; Kolosser 1, 18). Auch über jeden Ungläubigen ist er Herr (vgl. Matthäus 28, 18; Hebräer 2, 8). Eines Tages werden alle Menschen seine Autorität anerkennen (vgl. Philemon 2, 10.11). Mannes. Männer haben nach der grundsätzlichen Schöpfungsordnung Autorität über Frauen (vgl. V. 8.9; vgl. Jesaja 3, 12; Epheser 5, 22-33). S. Anm. zu 1. Timotheus 2, 11-15. Gott. In seinem Wesen war Christus niemals in irgendeiner Weise geringer als der Vater (Johannes 10, 30; 17, 21-24), aber in seiner Fleischwerdung unterwarf er sich in demütigem Gehorsam dem Willen des Vaters (3, 23; 15, 24-28; vgl. Johannes 4, 34; 5, 30; 6, 38). |