Luther 1984: | Denn Gott hat selbst die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis in die Hölle-1- gestoßen und übergeben, damit sie für das Gericht festgehalten werden; -1) s. Anm. zu Matthäus 5, 29. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | GOTT hat ja nicht einmal gegen sündige-1- Engel Schonung geübt, sondern hat sie in den tiefsten Abgrund hinabgestoßen, hinein in Ketten-2- der Finsternis, wo sie für das Gericht aufbewahrt werden. -1) o: gefallene. 2) aL: Höhlen, o: Abgründe. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte-a-, sondern sie in finstere Höhlen des Abgrundes-1b- hinabgestürzt und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat-c-; -1) gr. «des -+Tartaros-» (Bezeichnung für den Strafort der abgeschiedenen Gottlosen). a) Judas 6. b) Lukas 8, 31. c) Offenbarung 20, 2.3. |
Schlachter 1952: | Denn wenn Gott die Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in Banden der Finsternis der Hölle übergab, um sie zum Gericht aufzubehalten, - |
Schlachter 1998: | Denn wenn Gott die Engel nicht verschonte, die gesündigt hatten, sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund-1- warf, um sie zum Gericht aufzubewahren, -1) w: in den -+Tartaros- warf; der Tartaros war in der gr. Mythologie ein fest verschlossener Abgrund unter der Unterwelt; hier benutzt für das Gefängnis ungehorsamer Engel.++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | Vorbilder des göttlichen Strafgerichts über Gottlose und Frevler Denn wenn Gott die Engel nicht verschonte, die gesündigt hatten, sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund warf, um sie zum Gericht aufzubewahren, |
Zürcher 1931: | Denn hat Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschont, sondern sie in finstre Höhlen der Unterwelt hinabgestossen und zur Aufbewahrung für das Gericht übergeben-1- -1. Mose 6, 1.2; Judas 6. 1) vgl. Anm. zu Judas 14.15. |
Luther 1912: | Denn Gott hat die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis zur Hölle verstoßen und übergeben, daß sie zum Gericht behalten werden; |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Denn Gott hat die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis zur -1-Hölle verstoßen und übergeben, daß sie zum Gericht behalten werden; -1) s. Anm. zu Matthäus 5, 22. |
Luther 1545 (Original): | Denn so Gott der Engel, die gesündiget haben, nicht verschonet hat, Sondern hat sie mit Ketten der finsternis zur Helle verstossen, vnd vbergeben das sie zum gerichte behalten werden. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Denn so Gott der Engel, die gesündiget haben, nicht verschonet hat, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis zur Hölle verstoßen und übergeben, daß sie zum Gerichte behalten werden; |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Gott hat ja auch die Engel nicht verschont, die gesündigt hatten [Kommentar: Vielleicht ein Hinweis auf eine Rebellion von Engeln gegen Gott vor dem Sündenfall des Menschen oder eine Anspielung auf 1. Mose 6, 1-4.] , sondern hat sie in Fesseln gelegt und in den finstersten Abgrund der Unterwelt geworfen, wo sie bis zum 'endgültigen' Gericht in Gewahrsam gehalten werden. |
Albrecht 1912/1988: | Selbst gegen Engel, die sich versündigt hatten-a-, hat Gott keine Schonung geübt, sondern er hat sie in die Tiefe der Unterwelt-1-* hinabgestoßen und sie dort in der Finsternis mit Stricken binden lassen, damit sie für das Endgericht in Haft behalten werden. -1) w: «in den Tartarus». - Der Tartarus war bei den alten heidnischen Griechen der Strafort der Gottlosen in der tiefen, finstern Unterwelt. a) vgl. 1. Mose 6, 1-4. |
Meister: | Denn wenn Gott Engel-a- nicht schonte, die gesündigt-b- hatten, sondern sie mit Ketten der Finsternis dem Abgrund überlieferte, sie zum Gericht-c- aufbewahrte, -a) Hiob 4, 18; Judas 6. b) Johannes 8, 44. c) Johannes 3, 18. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | GOTT hat ja nicht einmal gegen sündige-1- Engel Schonung geübt, sondern hat sie in den tiefsten Abgrund hinabgestoßen, hinein in Ketten-2- der Finsternis, wo sie für das Gericht aufbewahrt werden. -1) o: gefallene. 2) aL: Höhlen, o: Abgründe. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Denn wenn Gott Engel, welche gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern, sie in den tiefsten Abgrund-1- hinabstürzend, Ketten-2- der Finsternis überlieferte, (um) aufbewahrt (zu werden) für das Gericht; -1) eig: in den Tartarus (gr. Bez. für den qualvollen Aufent-haltsort der abgeschiedenen Gottlosen). 2) mehrere lesen «Gruben (Höhlen)» statt «Ketten».++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Denn wenn Gott Engel, die -pta-gesündigt hatten, nicht verschonte-a-, sondern sie in finsteren Höhlen des Abgrundes-1b- gehalten-2- und zur -ptpp-Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat-c-; -1) gr. «des -+Tartaros-» (Bez. für den Strafort der abgeschiedenen Gottlosen). 2) nach aHs: sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund gestürzt. a) Judas 6. b) Lukas 8, 31. c) Offenbarung 20, 2.3. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Wenn nämlich Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht schonte, sondern sie mit Ketten der Finsternis, in die Unterwelt geworfen, überlieferte, damit sie zum Gericht aufbewahrt würden, |
Interlinear 1979: | Denn wenn Gott gesündigt habende Engel nicht verschont hat, sondern, in Höhlen Finsternis in der Hölle verwahrt habend, übergeben hat als zum Gericht aufbewahrt werdende |
NeÜ 2024: | Göttliches Urteil: Gott hat nicht einmal die Engel verschont, die sich gegen ihn vergangen hatten, sondern hat sie bis zum Tag des Gerichts mit Finsternis gefesselt und in Höhlen des Abgrunds verwahrt. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | denn wenn Gott [himmlische] Boten, die sündigten, nicht verschonte, sondern sie in den Tartaros verwies und Stricken der Finsternis übergab (als solche, die für das Gericht aufbewahrt werden), -Parallelstelle(n): Judas 1, 6; Jesaja 14, 12; Gericht 2. Petrus 2, 9; Matthäus 25, 41 |
English Standard Version 2001: | For if God did not spare angels when they sinned, but cast them into hell and committed them to chains of gloomy darkness to be kept until the judgment; |
King James Version 1611: | For if God spared not the angels that sinned, but cast [them] down to hell, and delivered [them] into chains of darkness, to be reserved unto judgment; |
Robinson-Pierpont 2022: | Εἰ γὰρ ὁ θεὸς ἀγγέλων ἁμαρτησάντων οὐκ ἐφείσατο, ἀλλὰ σειραῖς ζόφου ταρταρώσας παρέδωκεν εἰς κρίσιν τηρουμένους· |
Franz Delitzsch 11th Edition: | כִּי לֹא־חָס אֱלֹהִים עַל־הַמַּלְאָכִים אֲשֶׁר חָטְאוּ כִּי אִם־הוֹרִידָם לְקִצְבֵי הָרִים וַיַסְגִּירֵם בְּכַבְלֵי אֹפֶל לְשָׁמְרָם לַמִּשְׁפָּט |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Der Autor leitet nun einen langen Satz ein, beginnend mit einem mehrteiligen Nebensatz, in denen er die verschiedenen Gerichte über Engel, die damalige Welt sowie Sodom und Gomorra als Fakt darstellt, der dann erst in Vers 9 auf den eigentlichen Hauptsatz trifft, der die Konsequenz daraus zeigt, nämlich dass es Strafe und Bewahrung davor gab und auch wieder geben wird. Petrus begründet, dass die falschen Lehrer sich auf jeden Fall das Gericht zuziehen, indem er auf das Gericht der Engel Bezug nimmt, die, durch ihre Sünde verurteilt, auf das Gericht in der Unterwelt gebunden warten. In diesem und dem nächsten Vers nimmt Petrus auf die damaligen Gerichte über Engel und Menschen Bezug, die Garanten für die Gerichte darstellen, die für falsche Lehrer bestimmt sind. Die drei Gerichte sind chronologisch angeordnet: Das über die Engel (wohl der Sturz Satans und seiner Engel oder Genesis 6.1ff), das über die Welt durch die Sintflut, die Städte Sodom und Gomorra. Mit σειραῖς ζόφου („mit Ketten der Finsternis“) beschreibt Petrus einen Genitiv, der die Zugehörigkeit zeigt, d.h. die Ketten gehören zur Welt der Finsternis, d.h. des Hades, und damit werden die gefangenen Engel dort festgehalten und das bis zum Tag des Gerichts, genau wie ein Straftäter im Gefängnis ist, bis seine Gerichtsverhandlung stattfindet. |
John MacArthur Studienbibel: | 2, 4: wenn. Eine bessere Übersetzung ist »weil«, denn es besteht keinerlei Zweifel an der Geschichte des Gerichts, die Petrus im Folgenden nacherzählt. Die Verse 4-10 sind ein einziger langer Satz, wobei die Schlussfolgerung auf die Konstruktion mit »wenn« (bzw. »weil«) in V. 9 beginnt. Damit niemand meint, Gott sei zu liebevoll und barmherzig, als dass er die bösen Irrlehrer und ihre verführten Anhänger richten würde, führt Petrus drei aussagekräftige Beispiele für bereits vollzogene Gerichte Gottes über böse Menschen an. Diese Illustrationen sind die Präzedenzfälle für das künftige Endgericht, das über Lügner und Verführer verhängt ist. Obwohl Gott kein Gefallen am Tod des Bösen hat (Hesekiel 33, 11), muss er Böses richten, weil seine Heiligkeit das erfordert (2. Thessalonicher 1, 7-9). die Engel … die gesündigt hatten. Judas 1, 6 bezeichnet sie als »die Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrten«, d.h. sie nahmen Wohnung in Menschen, die sexueller Ausschweifung mit Frauen nachgingen. Offenbar bezieht sich das auf die gefallenen Engel von 1. Mose 6 (»Söhne Gottes«) vor der Sintflut (V. 5; 1. Mose 6, 1-3), als sie ihren normalen Zustand verließen und Frauen nachhurten, (V. 6;). S. Anm. zu 1. Mose 6, 1.2; Judas 1, 6. in den Abgrund warf. Petrus entlehnt ein Wort für die Hölle (der »Abgrund«), das der gr. Mythologie entstammt: tartarus. Die Griechen lehrten, der tartarus sei ein Ort niedriger als der Hades und den allerübelsten Menschen, Göttern und Dämonen vorbehalten. Die Juden beschrieben später mit diesem Wort den Platz, an den die gefallenen Engel verbannt wurden. Für die Juden bedeutete das die unterste Hölle, den tiefsten Abgrund, den schrecklichsten Ort der Qual und des ewigen Leidens. Jesus ging im Geist an diesen Ort, als sein Leib im Grab war, und verkündete während der Zeit zwischen seinem Tod und seiner Auferstehung den Triumph über die Dämonen (s. Anm. zu Kolosser 2, 14; 1. Petrus 3, 18.19). Fesseln der Finsternis. Die Dämonen fürchteten sich, dorthin zu gelangen, und baten Jesus, sie nicht dorthin zu schicken (vgl. Matthäus 8, 29; Lukas 8, 31). Nicht alle Dämonen sind gebunden. Viele durchstreifen die Himmel und die Erde (vgl. Offenbarung 12, 7-9). Manche sind zeitweilig gebunden (s. Anm. zu Offenbarung 9, 1-12). Die Dämonen, um die es hier geht, waren wegen ihrer Sünde aus 1. Mose 6 dauerhaft in der Finsternis gebunden. zum Gericht aufzubewahren. Diese dauerhaft gebundenen Dämonen sind wie Strafgefangene, die im Kerker auf ihre endgültige Verurteilung warten. Der Tartarus ist in dem Sinne nur vorübergehend, da am Tag des Gerichts die dort festgehaltenen bösen Engel letztendlich in den Feuersee geworfen werden (Offenbarung 20, 10). |
a | Aorist (2) |
am | Aorist Medium (2, 24) |
ap | Aorist Passiv (2, 31) |
art | bestimmter Artikel (3) |
bpm | betontes Personalpronomen (4) |
bvft | betonte Verneinung im Futur (5) |
f | Femininum (6) |
ft | Futur (7) |
ftm | Futur Medium (7, 24) |
ftp | Futur Passiv (7, 31) |
gn | Genitiv (8) |
idp | Indikativ Präsens (12, 13) |
idpf | Indikativ Perfekt (12, 32) |
idpp | Indikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32) |
ipp | Indikativ Präsens Passiv (12, 13, 31) |
ifa | Infinitiv Aorist (14, 15) |
ifap | Infinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31) |
ifft | Infinitiv Futur (7, 14) |
ifgn | Infinitiv im Genitiv (16) |
ifp | Infinitiv Präsens (14, 17) |
ifpf | Infinitiv Perfekt (14, 32) |
ifpp | Infinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31) |
ima | Imperativ Aorist (9) |
imap | Imperativ Aorist Passiv (9, 31) |
imp | Imperativ Präsens (10) |
ipf | Imperfekt (11) |
ka | Konjunktiv Aorist (19, 20) |
kaak | Konjunktiv Aorist Aktiv (19, 20) |
kaim | Konjunktiv Aorist als Imperativ (21) |
kam | Konjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24) |
kap | Konjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31) |
kom | Komparativ (18) |
kpak | Konjunktiv Präsens Aktiv (1, 22) |
kpmp | Konjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31) |
m | Maskulinum (23) |
n | Neutrum (25) |
nom | Nomen (26) |
opt | Optativ (27) |
pf | Perfekt (32) |
pl | Plural (33) |
pp | Präsens Passiv (13, 31) |
ppf | Partizip Perfekt (28, 32) |
ppfp | Partizip Perfekt Passiv (28, 31, 32) |
pqpf | Plusquamperfekt (34) |
prd | Prädikat (35) |
pta | Partizip Aorist (28, 29) |
ptap | Partizip Aorist Passiv (28, 29, 31) |
ptp | Partizip Präsens (30) |
ptpp | Partizip Präsens Passiv (28, 30, 31) |
sad | substantiviertes Adjektiv (38) |
sg | Singular (37) |
sifd | substantivierter Infinitiv mit dia (39) |
sife | substantivierter Infinitiv mit en (41) |
sifm | substantivierter Infinitiv mit meto (42) |
sifp | substantivierter Infinitiv mit pro (43) |
sifps | substantivierter Infinitiv mit pros (44) |
sifs | substantivierter Infinitiv mit eis (40) |
ub | unbestimmt (45) |